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30.01.2015 Von: Christian Müller Lesedauer: 8 Minuten

Corporate Blog: Ein Muss, kein Kann! #Blogparade

Corporate-Blog
Diese Beitrag ist Teil der Blogparade „Content Marketing und Corporate Blogs“ des PR Bloggers.


„Ein Unternehmensblog brauchen wir nicht. Wir haben unsere Vertriebler.“ „Wir kennen unsere Kunden und wissen, was sie wollen.“ „Wir sind klein und arbeiten direkt mit unseren Kunden. Ein Blog ist für uns sinnlos.“ „Dafür haben wir keine Zeit.“ „Dafür geben wir kein Geld aus.“

Diese Sätze werden meistens geäußert, wenn es darum geht, ein Corporate Blog einzurichten. Sie kommen Ihnen bekannt vor? Willkommen im Club.

Corporate Blogs werden unterschätzt

Corporate Blogs scheinen für manche Unternehmen – oft KMU – immer noch irrelevant zu sein. So zeigen Erfahrungen und Studien, beispielsweise die von Growww, dass Kommunikationsverantwortliche die Vorteile eines Corporate Blogs ignorieren. Die Frage ist warum?

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Es entsteht der Eindruck, dass es hier mehr um persönliche Präferenzen und Interessen als um objektiv nachvollziehbare Chancen und Vorteile geht. An dieser Stelle provokant gefragt, liebe Verantwortliche: Erstellen Sie so auch die KPIs für Ihr Controlling?!

KMUs profitieren von einem eigenen Blog
Dabei gibt es keinen Grund, skeptisch gegenüber der Einrichtung und Nutzung eines Corporate Blogs zu sein. Ein solches Blog lohnt sich für jedes Unternehmen. Denn die Vorteile liegen auf der Hand:

Auf einige dieser Punkte möchte ich gerne näher eingehen.

Das Corporate Blog als eigene Plattform

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Mit eigenen Berichten, Erklärungen zu Ihren Produkten oder Dienstleistungen haben Sie Ihre Kommunikation nach außen selbst in der Hand. Auf diesem Weg sind Sie nicht auf die Berichterstattung der Presse über Ihr Unternehmen angewiesen, sondern können eigenständig über Ihr Engagement informieren und es dokumentieren.

Damit machen Sie sich unabhängig von einer kurzfristigen Berichterstattung. Gleichzeitig bieten Sie aber den regionalen oder überregionalen Journalisten eine umfangreiche Recherche- und vielleicht auch Bildquelle an. Auf diesem Weg vertiefen Sie ihr Netzwerk zu Journalisten und schaffen die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Bleiben wir bei der „Unabhängigkeit von Medien“. Diese sollten Sie auch bei Ihrer Nutzung von Social Media Kanälen nicht vergessen. Durch den veränderten Algorithmus von Facebook werden beispielsweise Ihre Postings von immer weniger Fans gesehen. Die organische Reichweite sinkt.

Sie haben zwei Möglichkeiten, um gegenzusteuern:

  1. Sie können in Facebook-Anzeigen investieren, also für Reichweite bezahlen. Da jedoch selbst diese Reichweite nicht mehr gesichert ist, wie Björn Tantau in seinem Beitrag „Facebook: Sinkt jetzt auch die bezahlte Reichweite“ beschreibt, bleibt das Problem voraussichtlich bestehen.
  2. Sie bieten gute Inhalte. Inhalte, die Ihren Followern einen Mehrwert bieten. Nur dann erhöht sich die Interaktion mit Ihrer Facebookseite und Ihre Reichweite steigt wieder. Dazu haben die Kollegen von allfacebook einen lesenswerten Artikel inklusive einer aufschlussreichen Infografik veröffentlicht.

Was aber können Sie noch tun, wenn Ihre Social Media Kanäle eingestellt werden? Wie können Sie dann noch Ihre Fans, Follower und Kunden erreichen? Durch Pressemitteilungen? Wohl eher nicht. Besonders, wenn die Presse diese nicht veröffentlichen möchte oder nur in wenigen Zeilen darauf eingeht.

Eigene Inhalte: Dauerhaft und für Google attraktiv

Mit einem eigenen Blog bleiben Ihre Inhalte erhalten und Ihre Sichtbarkeit für Google erhöht sich. Dabei setze ich voraus, dass Sie guten Content bieten. Je einzigartiger und abwechslungsreicher Ihre Beiträge, desto höher erscheinen Sie mit Ihren Inhalten auf den Seiten der Suchmaschinen. Das wiederum zahlt sich auf Ihrer Webseite aus. Denn mit einem Blog können Sie die Zugriffe auf Ihre Webseite erhöhen.

Das ist jedoch nur sinnvoll, wenn Ihr Blog in Ihre Webpräsenz integriert ist und beide miteinander verlinkt sind. So bleiben die Leser auf Ihren Seiten und potenzielle Kunden können sich sofort einen Eindruck von Ihren Produkten und Dienstleistungen verschaffen. Damit senken Sie zeitgleich Ihre Absprungrate, die ein Indikator für die Qualität Ihrer Webseite und Ihres Blogs ist.

Eine hohe Absprungrate signalisiert Google, dass hier für die Nutzer keine Qualität zu finden ist, und das kann unter Umständen zu einer schlechten Bewertung führen. Damit besteht die Gefahr, dass Sie im Ranking wieder sinken.

Corporate Blogs zahlen auf die Marke ein

Ich denke es wird deutlich: Ein Blog zahlt positiv auf Ihre Marke ein. Denn ein Corporate Blog unterstützt Ihre Kommunikations- und Vertriebsstrategie wesentlich, wenn er gut gemacht ist. Es zeigt, dass Sie sich mit den Wünschen Ihrer Kunden auseinandersetzen und darauf eingehen. Stichwort: Zusätzliche Informationen zu Produkten und Dienstleistungen, Step-by-Step-Anleitungen für Installationen oder Anwendungen, Reaktion auf diskutierte Themen in ihrem Branchenkreis und Ähnliches. Es geht um Qualität, die Sie nach außen tragen können.

Vielleicht denken Sie jetzt: „Aber ich habe doch meine Vertriebler!“ Ja, das ist richtig. Und hier besteht die Möglichkeit, sie in Ihrer Arbeit zu unterstützen.

Fragen, die Ihre Kunden im Gespräch mit Ihren Mitarbeitern stellen, können Sie im Blog beantworten. Damit bieten Sie nicht nur einzigartige Inhalte, sondern gehen auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden ein. So unterstützen Sie aktiv Ihren Key Account in seiner Arbeit. Zusätzlich bieten Sie Ihren Kunden weitere Informationen zu Ihrem Unternehmen, Ihren Produkten und Dienstleistungen an. Und zwar auf einer Plattform, die unabhängig von Zeit und Raum ist.

Ein solcher Service spricht sich bei Ihrer Zielgruppe herum und diese wiederum wird innerhalb ihrer Netzwerke darauf verweisen. Das bedeutet, Sie haben die Möglichkeit, mit Kunden in Kontakt zu kommen, die bis dahin noch keine Berührungspunkte mit Ihnen hatten. Kurzum: Ein Blog bietet Ihnen die Möglichkeit, weitere Kunden zu akquirieren und unter Umständen Ihren Umsatz zu steigern.

Corporate Blogs: Aufmerksamkeit bei Kunden und Medien

Ein Beispiel zu meinen Ausführungen ist der Fliesenlegerblog von Thomas Fieber. Der Fliesenlegermeister hat bewusst ein Blog in seine Kommunikationsstrategie eingebaut. Auf diesem Weg zeigt er Kunden seine Arbeit und gibt kostenlose Tipps zu Fliesen und Badbauten. Dabei berichtet er von seiner Arbeit, informiert über die eigene Dienstleistung und seine Angebote.

Durch die kostenlosen Hilfestellungen geht er gezielt auf seine Kunden ein. Denn jeder Kunde weiß es zu schätzen, wenn eine kurze Antwort auf eine Frage nicht vergütet werden muss. Das schafft Vertrauen und dadurch wiederum gewinnt Thomas Fieber wertvolle Kunden. Sein Blog wird inzwischen auch als gutes Beispiel für ein Unternehmensblog in der Fachpresse vorgestellt.

Das zahlt auf seine Bekanntheit und Marke ein und sorgt sowohl für interessierte Leser als auch zukünftige Kunden. Sie sehen, auch hier entsteht wieder eine Win-Win-Situation. Ein ausführliches Interview zu Thomas Fieber und seinen Gründen für das Bloggen finden Sie hier.

Corporate Blog: Eine Investition, die sich lohnt

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Bliebe noch die Frage nach Zeit und Geld. Wie am Anfang beschrieben lautet die Antwort auf die Frage „Corporate Blog ja oder nein?“ oftmals „Dafür haben wir keine Zeit.

Ein Blog kostet Zeit, ja. Eine gute Strategie aber auch. Und dafür haben Sie sich am Anfang Ihrer Unternehmung ja auch Zeit genommen, oder? Ich erinnere nur an Businesspläne, Kreditvergleiche, Bürosuche, Zielgruppenanalyse, Bewertung von Lieferanten und Kooperationspartnern und andere Aktivitäten. Darum mein Appell: Nehmen Sie sich die Zeit und holen Sie sich jemanden, der Sie berät und mit Ihnen die Strategie Ihres Blogs erarbeitet. Das kann ein Mitarbeiter sein, der in diesem Punkt sehr affin ist und geschult werden kann. Das kann eine Agentur sein oder aber ein Kommunikationsberater wie Christian Müller.

Der Faktor Geld ist nicht von der Hand zu weisen. Der aus einem Corporate Blog resultierende Nutzen rechtfertig diese jedoch. Wie? Gehen wir davon aus, dass Ihr Unternehmen bereits eine Webseite hat, dann lässt sich ein Blog wunderbar darin unterbringen. Die Beratung durch einen Kommunikationsprofi kostet Geld. Das stimmt. Doch ist ein Blog entsprechend Ihrer Kommunikationsstrategie ausgearbeitet, zahlt es auf Ihre Marke und Reputation ein. Im Grunde unbezahlbar. Die Kosten für Beiträge, Korrekturlesen und Bildmaterial sind beispielsweise im Vergleich zu Kosten für Messeteilnahmen gering. Und sie sind dauerhaft!

Corporate Blogs: Mein Fazit

Ohne die Nutzung eines eigenen Blogs stehen Sie den sich stetig ändernden Algorithmen bei Facebook, Google & Co hilflos gegenüber. Die Bindung Ihrer Kunden, Fans und Follower und der Beziehungsaufbau fallen Ihnen mit einem eigenen Kommunikationskanal wesentlich leichter, wenn die Inhalte stimmen.

Mit der Etablierung eines eigenen Blogs unterstützen Sie die Arbeit Ihres Vertriebsteams aktiv und können so den Umsatz Ihres Unternehmens steigern.


Über die Autorin

Daniela SprungDaniela Sprung verbindet als Pressereferentin und Social Media Managerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit Social Media. Auf bloggerabc.de lebt sie ihre Leidenschaft fürs Bloggen aus und teilt wertvolle Tipps für Blogger und Blog-Interessierte. Sie beantwortet jederzeit Fragen rund ums Bloggen und unterstützt Dich gerne auf Deinem Weg zum eigenen Blog.

Für das Lektorat und Korrektorat verantwortlich: Edda Klepp aus Münster ist als freie Autorin für ihre Textwerkstatt Töfte Texte (www.toefte-texte.de) tätig. Sie arbeitet u.a. als Journalistin, Stückeschreiberin, Bloggerin und Online Marketerin für Privatpersonen und Unternehmen.

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

Kommentare zu diesem Artikel

SEOCouch - Heiko  |   31. Januar 2015 um 16:16 Uhr

Das Schwierige für viele Unternehmen ist allerdings nicht die Entscheidung für oder gegen einen Corporate Blog, sondern die dahinter stehende Strategie. Nicht selten soll dann der Blog zur vertrieblichen Zielerreichung herhalten, was selten funktioniert. Die damit verbundene Fehleinschätzung lautet dann häufig, bloggen bringt nichts…

[…] Bloggen & Co extrem umfangreich. Auf seinem Blog sozial-pr veröffentliche ich monatlich eine Kolumne zu den Themen „Corporate Blogs, Kommunikation bei KMUs, Content Marketing und Employer […]

[…] meinem letzten Beitrag habe ich dargestellt, welchen Vorteil ein Corporate Blog für Ihre Kommunikationsstrategie bietet. In diesem Zusammenhang ist die weitere strategische […]

[…] einem Blog kann die Aufmerksamkeit auf eine Marke oder ein Unternehmen erheblich gesteigert werden. Nicht nur, dass mit solch einer Plattform zusätzliche Inhalte für das Social-Media […]

Corporate Blog: Tipps für den Aufbau des Redaktionsteams  |   25. August 2016 um 08:15 Uhr

[…] Corporate Blog: Ein Muss, kein Kann […]

Arten von Social-Media & das richtige Netzwerk I bloggerabc  |   7. September 2016 um 12:13 Uhr

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Mit dem Blog zur eigenen Marke - Teil 1 I bloggerabc  |   27. Januar 2017 um 06:00 Uhr

[…] Arbeit, wir haben doch den Vertrieb.“ Und ganz ehrlich: Das ist kein Argument. In meinem Artikel „Corporate Blog: Ein Muss, kein Kann“ gehe ich konkret darauf ein und erkläre, warum ein Blog beispielsweise den Vertrieb aktiv in […]

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