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Empfehlungen – Ehrlichkeit und Intention entscheiden #Podcast
Sicherlich sind auch Sie schon einmal empfohlen worden und können sich noch genau an dieses schöne Gefühl erinnern. Sie wissen noch ganz genau, wie stolz Sie waren und dass das Gespräch mit dem neuen Kunden wesentlich leichter gefallen ist.
Dieses Fazit zieht meine geschätzte Kollegin Silke Loers. Sie stellt dar, warum über Empfehlungen gewonnene Kunden Unternehmen und Freelancern langfristig treu bleiben und welche Vorteile die Akquise über Empfehlungen bietet. Dieser Artikel – dessen Aussage ich unterstütze – hat mich dazu inspiriert, mir selbst einige Gedanken zum Thema Empfehlungen zu machen. Für mich stehen dabei zwei Begriffe im Zentrum: Ehrlichkeit und Intention.
Vor kurzem schrieb ich in meinem Artikel „Corporate Blogs – Was heißt hier Mehrwert?“, dass aus meiner Sicht die Intention, mit der Inhalte erstellt werden, einen entscheidenden Einfluss auf die Wirkung des Contents hat. Fans, Netzwerkpartner und Kunden merken durchaus, ob Unternehmen und Blogger reine Werbezwecke verfolgen oder sich wirklich auf Bedürfnisse und Wünsche der Community fokussieren. Dieses Prinzip kommt bei Empfehlungen noch stärker zur Geltung.
Empfehlungen ohne Hintergedanken
Das bedeutet für mich: Wer Empfehlungen nur in der Hoffnung ausspricht, ebenfalls empfohlen zu werden und dadurch Sichtbarkeit, Kunden und Reichweite zu generieren, geht die Sache falsch an. Netzwerkpartner und Kunden werden früher oder später merken, dass die Empfehlungen nur Mittel zum Zweck sind und nicht aus Überzeugung ausgesprochen werden. Damit geht ein weiteres Risiko einher: Wer Empfehlungen einzig auf Grundlage der Reichweite und Bekanntheit des Netzwerkpartners ausspricht, riskiert damit seine eigene Reputation und wirkt berechnend.
Wer dagegen andere Netzwerkpartner empfiehlt, weil er von deren Qualitäten überzeugt ist und weiß, dass der Empfohlene anderen Netzwerkpartnern und Kontakten echten Mehrwert bietet, stärkt dadurch seine Reputation. Er betätigt sich als echter Netzwerker, stellt wertvolle Kontakte zwischen anderen Personen her und wird im Lauf der Zeit aufgrund dieser Einstellung und seinen wertvollen Empfehlungen selbst weiterempfohlen.
Ihr seht, dass der zweite Grundsatz hier eine große Rolle spielt: Ehrlichkeit. Empfehlt ihr andere Kontakte und Menschen weiter, solltet ihr dabei immer den größtmöglichen Nutzen für Eure Gesprächspartner im Blick haben. Das kann auch bedeuten, gute Bekannte oder gute Kollegen im konkreten Fall nicht zu empfehlen, weil sie die falschen Ansprech- und Kooperationspartner für den Job wären. Damit tut ihr Euch und ihnen einen Gefallen.
Echte und ehrliche Empfehlungen sollten aus meiner Sicht…
- … immer auf den Fähigkeiten und Qualitäten des Empfohlenen aufbauen.
- … zu den Bedürfnissen Eures Gesprächspartners passen.
- … nur ausgesprochen werden, wenn ihr wirklich von den Qualitäten des Empfohlenen überzeugt seid.
- … nie leichtfertig oder unbedacht geäußert werden.
- … niemals Selbstzweck sein oder aus wirtschaftlichen Überlegungen entstehen.
- … selbstverständlicher Teil Eurer Kommunikation werden.
In der 18. Ausgabe des Sozialgespräch Podcasts beleuchte ich das Thema noch etwas ausführlicher. Viel Spaß beim Hören!
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Kommentare zu diesem Artikel
[…] honorieren die Intention und Umsetzung dann mit Loyalität und Empfehlungen, die Unternehmen dann auch wirtschaftliche Vorteile bieten. Es ist völlig verständlich, dass […]
[…] eine höfliche, schnell dahingesagte Floskel. Doch Grüße können viel mehr bedeuten, ja sogar eine ausdrückliche, persönliche Empfehlung […]