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„Intelligent Details“: Bentley zeigt, was mobile Video kann
Erst heute Morgen schrieb ich auf der Karrierebibel über die meiner Meinung nach Top zehn Apps für die mobile Videoproduktion. Am Ende des Artikels habe ich den neuen Bentley Werbespot „Intelligent Details“ eingebunden. Der Grund: Bentley zeigt mit diesem Clip, was mit mobile Video möglich ist. Denn „Intelligent Details“ ist komplett mit iPhone 5S gefilmt und auf iPad Airs geschnitten worden. Auch wenn es in Kommentaren zu verschiedenen Artikeln über den Spot bezweifelt wurde sehe ich keinen Grund, warum Bentley und die beteiligte Agentur hier lügen sollten.
Die Qualität des Clips ist mit iPhone und iPad absolut machbar – vor allem mit dem Zusatzequipment, das im Making-of-Teil des Videos gezeigt wird. Ab Minute 3:13 beginnt der Blick hinter die Kulissen, der für mich vor allem eines zeigt:
Kreativität, Kompetenz und ein gutes Konzept sind für das Ergebnis entscheidend.
Mobile Video: Kreativität und Planung zählen
Der Einsatz von iPhone und iPad für den Bentley-Clip kann und soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass hier ein Teams aus professionellen Kameraleuten und Zusatzequipment im Wert von mehreren tausend Dollar zum Einsatz kamen.
Appleinsider beschreibt in seinem Artikel zum Clip wunderbar, welches Equipment hier genutzt wurde. Drei Ausrüstungsteile stehen hier im Zentrum:
- Der BeastGrip mit dem die Objektive am iPhone befestigt wurden.
- Die Objektive selbst.
- Und – für mich am spannendsten – der Freefly Stabilizer (Kostenpunkt: ca. 5.000 US-Dollar).
Wenn sich jemand berufen fühlt, mir einen Freefly zu schenken, sage ich nicht nein. Okay, Scherz beiseite, so viel Geld müsst ihr als Blogger oder Unternehmen natürlich nicht investieren. Doch Zusatzequipment ist ab einem bestimmten Level und für manche Projekte einfach unverzichtbar. So ruhige und gleitende Szenen aus einem fahrenden Auto sind aus der Hand einfach nicht möglich.
Ganz nebenbei bemerkt: das Film-Team hat auch meine bevorzugte – und heute Morgen auf der Karrierebibel empfohlene – Applikation Filmicpro eingesetzt.
Mobile Video: Realistische Erwartungen und Lernkurve
Der Bentley Werbe-Clip begeistert mich als passionierten mobile Videografen natürlich. Dennoch ist es mir wichtig, hier Erwartungsmanagement zu betreiben. Es versteht sich von selbst, dass Ihr für Eure Videos und mit Eurem Team nicht von Anfang auf die gleiche Qualität hoffen dürft, die ihr oben im Clip seht.
Dennoch kann Euch der Clip als Vorbild dienen. Ich habe mit den Making-of-Teil bestimmt sechs oder sieben Mal angeschaut. Allein durch das Beobachten des Teams im Einsatz habe einige Punkte bemerkt, die ich bei meinen nächsten Projekten anders angehen werde.
Wenn ihr in mobile Video einsteigen wollt, empfehle ich Euch…
- … zunächst mit kleinen Clips zu beginnen, die noch nicht für die Veröffentlichung bestimmt sind.
- … nicht sofort Zusatzequipment zu kaufen, sondern zunächst mit dem iPhone und einem Stativ zu starten.
- … als erste Investition – nach dem Stativ – ein externes Mikrofon ins Auge zu fassen.
- … Euch zwar einzulesen, vieles aber auch durch ausprobieren herauszufinden.
Das klingt nicht nur zeitintensiv, das ist es auch. Doch der Aufwand lohnt sich, denn wenn ihr viel in der Praxis lernt, könnt ihr es danach umso besser anwenden und Euren eigenen Stil verhältnismäßig schnell entwickeln. Bentley hat gezeigt was möglich ist und ein hervorragendes Beispiel geschaffen. Davon lässt sich wunderbar lernen.
Kommentare zu diesem Artikel
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