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24.07.2012 Von: Christian Müller Lesedauer: 3 Minuten

Kein Beinbruch – Fehler sind wichtig – nur wiederholen dürft Ihr sie nicht

Fehler passieren, kommt halt vor.“ – Solche oder ähnliche Sätze werden gerne – und oft – verwendet, um eigene Fehler zu relativieren oder zu entschuldigen. Klar ist da was schief gegangen, aber das kann doch jedem mal passieren. Grundsätzlich ist das richtig, das Problem ist nur: In Euch sieht es dabei meist ganz anders aus. Auch wenn Ihr Fehler nach außen hin herunterspielt, innerlich halten Ärger, Frustration und Unsicherheit oft lange an. Schwerwiegende Fehler können gar zu einer dauerhaften Verunsicherung und mangelndem Selbstbewusstsein führen. Dabei sind Fehler das erste Mal nicht schlimm – beim zweiten Mal allerdings schon.

Jetzt werden einige von Euch sagen, dass manche Fehler auf jeden Fall schlimm sind und unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen. Korrekt, doch das bestreite ich auch gar nicht. Die Auswirkungen eines Fehlers können negativ sein. Doch in den meisten Fällen sind es eben nicht die Konsequenzen, die in euch nachwirken – denn diese sind meist extern – sondern die Tatsache, einen Fehler gemacht zu haben. Viele Selbstvorwürfe und Zweifel gründen in der Annahme, dass Euch ein solcher Fehler nicht hätte passieren dürfen.

Was für ein Schwachsinn! Fehler passieren, sie sind menschlich. An Fehlern ist grundsätzlich nichts Schlechtes – es sei denn, Ihr wiederholt den gleichen Fehler. Dann dürft Ihr Euch völlig zu Recht Vorwürfe machen. Jedoch bitte nicht wegen des Fehlers, sondern weil Ihr ihn noch mal gemacht habt.

Menschen lernen durch Fehler

Denkt bitte an all die Dinge, die Ihr in den letzten Jahren gelernt habt. Wenn Ihr ehrlich zu Euch seid, werdet Ihr feststellen, dass die besten Lernerfahrungen durch Fehler entstanden sind. Nicht umsonst heißt ein Lernansatz „trial and error“. Hier sind Fehler Teil des Lernprozesses. Paradoxerweise sind es gerade die Fehler mit schmerzhaften und spürbar negativen Konsequenzen, aus denen Menschen am meisten lernen. Überraschend ist das nicht: Wie das Kind, das einmal – und danach nie wieder – auf die heiße Herdplatte fasst, meiden auch Erwachsene Schmerzen und negative Erfahrungen.

Fehler sind nur sinnlos, wenn Ihr nicht daraus lernt

Oft werden Fehler als „dumm“ oder „unnötig“ bezeichnet. Manchmal mag zumindest der zweite Teil zutreffen, doch „dumm“ oder „sinnlos“ sind Fehler erst dann, wenn Ihr nichts daraus lernt. Eigentlich – und mir ist klar, wie schwer das im konkreten Fall ist – solltet Ihr Euch über Fehler freuen, denn sie bieten Euch die Chance, zu lernen und Euch weiter zu entwickeln.

Wenn Ihr jedoch aus Euren Fehlern lernt, bedeutet das in der Konsequenz, dass Ihr die gleichen Fehler nicht wiederholt. Neue werden natürlich passieren, doch die alten sollten abgehakt sein. Ein bekannter Spruch lautet: „Ich lerne von meinen Vorbildern und wiederhole ihre Fehler nicht. Ich mache meine eigenen.“ Darin liegt viel Wahres. Die eine oder andere Erfahrung müsst Ihr selbst sammeln, doch in vielen Bereichen könnt Ihr von der Erfahrung älterer Kommilitonen, Kollegen oder Freunde profitieren und ihre Fehler vermeiden. Macht lieber Eure eigenen, daraus lernt Ihr am meisten.

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

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