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04.05.2015 Von: Christian Müller Lesedauer: 6 Minuten

Mobile Video Livestreaming: Apps und Einsatzmöglichkeiten

Meerkat und Periscope haben etwas geschafft, was bei ihrer Einführung - zumindest in meiner Wahrnehmung - noch nicht einmal Hangouts on Air gelungen ist: Sie haben Livestreaming ins Bewusstsein vieler, auch weniger technikaffiner, Menschen gebracht. Das Thema Livestreaming ist an sich nicht neu, erlebt aktuell jedoch einen enormen Hype.

Wenn ich mit (potenziellen) Kunden über Event-Berichterstattung spreche, bekomme ich beispielsweise immer wieder zu hören: „Wir brauchen da noch einen Livestream.“

Meine Frage lautet stets: „Warum und wozu?“ Meist stellt sich heraus, dass keine echte Strategie und kein Konzept dahinterstehen. Ein Livestream ist schlicht in und hip und viele Veranstalter wollen ihr Event dadurch aufwerten.

Doch ein Livestream ist nur dann sinnvoll, wenn er einen Zweck erfüllt und Teil einer Strategie ist. Mobile Video – die Videoproduktion mit Smartphones und Tablets – ist meiner Erfahrung nach für Livestreaming hervorragend geeignet – wenn Sie strategisch eingesetzt wird und einige bewährte Prinzipien berücksichtigt werden.

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Livestreaming Apps: Mehr als Meerkat und Persicope

Meerkat war die erste der beiden gehypten Apps, die das Thema Livestreaming bekannt gemacht hat. Das Prinzip ist simpel: Starten Sie die App auf Ihrem Smartphone, planen Sie Ihren Stream oder starten Sie ihn direkt. Im Hochkantformat können Sie nun allen interessierten Zuschauern zeigen, was die Kamera Ihres Smartphones sieht. Zuschauer können den Stream kommentieren und auf Twitter auch teilen.

Meerkat war sehr schnell überraschend erfolgreich. Glaubt man manchem Artikel, hatte dieser Erfolg nicht nur mit der Funktionalität, sondern auch mit den guten Beziehungen des Entwicklers zu Tech-Journalisten zu tun.

Unabhängig von den Gründen: Der Hype um Meerkat war und ist groß. So groß, dass Twitter – über das sich Nutzer bei Meerkat anmelden können – die konkurrierende App Periscope gekauft und unter eigener Flagge herausgebracht hat. Periscope ähnelt Meerkat in vielerlei Hinsicht, die beiden Hauptunterschiede: Streams können nicht so direkt und einfach geplant werden und Streams werden von Persicope aufgezeichnet und können auch im Nachhinein abgerufen werden.

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In jüngster Zeit hat Meerkat zwei entscheidende Änderungen eingeführt: Erstens gibt es jetzt eine Android-Beta und zweitens ist die Anmeldung jetzt auch über Facebook möglich. Streams können zwar auf dem Smartphone gespeichert, jedoch nicht direkt online gestellt werden.

Angesichts des aktuellen Hypes ist einfach, sich auf Meerkat und Periscope zu konzentrieren. Doch Livestreaming Apps gibt es schon länger. Einer meiner Favoriten: Bambuser. Der Dienst bietet eine Android- und iOS-App an und bietet neben dem Stream eine Funktion, die ich bisher bei keiner anderen Livesteaming-App gefunden habe: Bambuser puffert die komplette Aufnahmen zwischen und lädt, so schnell wie es die Netzverbindung erlaubt. das Video in bestmöglicher Qualität hoch. Die Aufzeichnung ist daher immer in voller Auflösung verfügbar. Das kann meines Wissens nach noch nicht einmal der bekannte Dienst Ustream.

Außerdem führt beim Thema Livestreaming – vor allem mit Blick auf Mobile Video – kein Weg an Hangouts on Air aus dem Hause Google vorbei. Hangouts on Air bieten deutlich mehr Möglichkeiten, als die bisher genannten Apps. So kann ein Hangout bei einem Event beispielsweise auf eine Rechner gestartet und von ein oder zwei Moderatoren betreut werden.

Andere Mitarbeiter können sich mit Smartphones in den Hangout einklinken und live Interviews und Eindrücke des Events beisteuern. All das wird aufgezeichnet, und kann später weiterverwendet werden. Ein gut geplante und umgesetzter Hangout on Air kann daher eine echte Livestream-Event-Berichterestattung bieten.

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Livestreaming Einsatzmöglichkeiten

Die technischen Möglichkeiten sind – auf bewährte Tipps gehe ich später ein – heute also allen Event-Veranstaltern und Unternehmen, aber auch Freiberuflern und sozialen Einrichtungen zugänglich. Doch nicht alles, was technisch möglich ist, ist auch sinnvoll. Meinen ersten Livestream auf Meerkat und Periscope habe ich beispielsweise – als Vorbereitung auf diesen Artikel – dem Thema Mobile Video und Livestreaming gewidmet.

Insgesamt waren neun Zuschauer dabei. Klingt wenig, doch diese 9 Personen waren größtenteils am Thema interessiert und haben sich via Twitter mit Feedback eingebracht. Für mich war es auch eine Möglichkeit, Rückmeldung zu meinem geplanten Format, einer Meerkat-Show, einzuholen.

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Mit passendem Thema und Zielgruppe kann Livestreaming also auch für Freiberufler und Einzelpersonen – auch Bewerber – sinnvoll und nützlich sein. Das inzwischen recht verbreitete Streamen von Läufen und anderen Aktivitäten gibt mir zwar nichts, findet jedoch auch sein Zielgruppe und Zuschauer.

Für Unternehmen und Event-Veranstalter gilt: Ein Livestream ist immer dann sinnvoll, wenn er Mehrwert bietet. Meist bedeutet dass, das dadurch Menschen am Event teilhaben können, die es nicht zum Event-Ort schaffen, jedoch an der Veranstaltung interessiert sind. Ob ein Livestream hier sinnvoll ist, lässt sich durch einige Fragen klären:

Werden diese Fragen größtenteils mit „ja“ beantwortet, kann ein Livestream sinnvoll sein. Natürlich kann die Aufzeichnung an sich auch für die spätere Verwendung sinnvoll sein, doch hier stellt sich für mich dann die Frage, ob bei der Aufzeichnung wirklich live gestreamt werden muss. In vielen Fällen ist es sinnvoller, vor Ort aufzuzeichnen und die fertigen Videos dann zeitnah – jedoch nicht leicht – hochzuladen und in den sozialen Netzwerken zu verbreiten.

Praxistipps für Livestreaming via Mobile Video

Machen Sie sich mit ihrem Smartphone – oder Tablet, diese Geräte funktionieren ja auch – ans Livestreaming, sollten Sie einige bewährte Tipps beachten. Diese betreffen die praktische Umsetzung, ich gehen im Folgenden davon aus, dass Sie über eine Strategie und ein Konzept verfügen und wissen, warum und wozu Sie den Livestream einsetzen und nutzen wollen.

Der große Vorteil von Mobile Video kommt beim Livestreaming deutlich zur Geltung: Flexibilität. Smartphones und Tablets sind fast immer dabei und können mit wenig Zusatzequipment – dafür viel Know-How und Übung – für Videoproduktion und Livestreaming eingesetzt werden. Meine Erfahrung nach sind die wichtigsten Tipps:

P.S.: Die Kollegen von Kreativekommunikationskonzepte haben heute eine Serie zum Thema Livestreaming gestartet, die ich Ihnen ebenfalls als Lektüre zum Thema empfehle.

Weitere Lesetipps:

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

Kommentare zu diesem Artikel

Marion Bressler  |   4. Mai 2015 um 21:06 Uhr

Hallo Christian,
vielen Dank für den ausführlichen Bericht!

Hangout on Air wollte ich schon planen, was aber leider auf Grund des Internets nicht ging, Live Stream unserer Konzerte, aber vielleicht sind diese Apps eine Möglichkeiten um live zu streamen? Meinst du, das wäre eine gute Alternative?

Liebe Grüße
Marion

Christian Müller  |   11. Mai 2015 um 14:11 Uhr

Hallo Marion,

Rein technisch wäre das sicher möglich. Doch Livestreams von Konzerten sind in Deutschland rechtlich sehr problematisch.

Warum wollt ihr sie denn streamen?

Gruß,
Christian

[…] Freitag, den 14. August um 12:00 Uhr mache ich ein Periscope-Video, indem ich den gesamten Workflow einmal durchgehe. Das Video findet ihr dann im Anschluss an dieser […]

[…] Mobile Video Livestreaming: Apps und Einsatzmöglichkeiten […]

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