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15.09.2012 Von: Christian Müller Lesedauer: 3 Minuten

Plagiate sind widerlich – Wie Neunsight-Live ganze Absätze klaute

Es gibt wirklich nicht viele Dinge und Verhaltensweisen, die mich aus dem Stand direkt auf 180 bringen. Doch Plagiate gehören definitiv dazu. Zum einen weil ich als Autor zwar kein Problem damit habe, wenn meine Texte geteilt werden – darüber freue ich mich – doch durchaus wütend werde, wenn jemand die Leistung anderer als eigene ausgibt. Zum anderen widerspricht das ganz grundlegend meinem Gerechtigkeitsempfinden, es ist schlicht Dienstahl. Leider gab es gestern einen neuen Fall, in dem dreist plagiiert wurde. Dieses Mal traf es Daniel Rettig von Alltagsforschung.de.

Daniels Blog lese ich wirklich gerne und habe ihn auf der Karrierebibel und Twitter auch schon mehrfach empfohlen. Der Dieb war dieses Mal Neunsight-Live.de, die ich jetzt ganz sicher nicht verlinke. Dort erschien gestern ein Artikel, bei dem Daniel Rettig völlig zu Recht wütend wurde. Hier sein Komentar auf Google+:

Daraufhin habe ich dann unter dem Artikel auf Neunsight-Live kommentiert, Daniel natürlich auch. Unnötig zu erwähnen, dass keiner der Kommentare je freigegeben wurde. Daniel hat er den „Autor“ zusätzlich per E-Mail kontaktiert, eine Reaktion blieb zunächst aus. Ach ja, ihr findet den Artikel dort nicht mehr, dieser ist inzwischen gelöscht. Allerdings habe ich – und ich denke auch Daniel – den Artikel in seiner ersten Fassung noch als PDF gesichert. Da dieses PDF jedoch auf meinem Rechner liegt und ich gerade nur mit iPad unterwegs bin, verzichte ich hier auf dessen Veröffentlichung. Bei Bedarf reiche ich das Dokument morgen Abend gerne nach. Doch ich denke Ihr wisst, dass ich Plagiatsvorwürfe niemals leichtfertig erheben würde.

Von Einsicht keine Spur

Nach einiger Zeit gab es dann eine Reaktion: Der Artikel wurde geändert, allerdings wurden selbst bei dieser Änderung noch Plagiate „übersehen“:

Wohl gemerkt fand die Änderung statt, bevor sich der „Autor“ bei Daniel Rettig gemeldet hatte. Es ist einfach nur unverschämt, was sich manche so genannten „Journalisten“ und „Blogger“ – beides ist dieser Kerl ganz sicher nicht (!) – leisten. Eine Entschuldigung oder Bedauern gab es meines Wissens nach bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Es ist einfach nur widerlich und empörend.

Daniel Rettig wird im Lauf des Tages sicherlich noch etwas dazu schreiben und da er der direkt Betroffene und Bestohlene ist, überlasse ich es ihm, den Namen und Artikel des „Autors“ von Neunsight-Live zu nennen, diese Entscheidung kann nur er treffen. Dennoch hoffe ich wirklich, das Neunsight-Live jetzt einen Shitsorm erlebt. Denn wenn ein „Autor“ so etwas auf einer Plattform veröffentlichen darf, hat auch die Redaktion komplett versagt.

 

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

Kommentare zu diesem Artikel

[…] – sind durch die anhaltenden Plagiatsaffären verunsichert und haben Angst, versehentlich ein Plagiat zu erstellen. Einige arbeiten deshalb noch exakter und treiben einen übertrieben großen Aufwand, […]

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