Inhalt
Social Media und Content: Mit Qualität und Ausdauer zum Erfolg
„Sie müssen Content produzieren, möglichst viel, in verschiedenen Formaten und auf größtmögliche Sichtbarkeit optimiert.“ – Diese Aussage fasst den Tenor vieler Veranstaltungen und Artikel zusammen, die sich mit den Social Media in der Unternehmenskommunikation befassen. Die unten eingebundene Infografik von SEO.com unterstützt diese Aussage. Viele meiner Artikel beschäftigen sich ebenfalls mit den verschiedenen Content-Formen und Möglichkeiten.
Doch bei all diesen Artikeln schwingt immer eine Botschaft mit: Prüft genau, welche Formate und welcher Content zu Euch, Eurer Reputation und Eurem Unternehmen passen. Heute ergänze ich dieses Grundprinzip: Geht die Erstellung Eures Contents Schritt für Schritt an und lasst Euch nicht hetzen.
Content ist King – und Qualität die Krone
Ja, Content ist King und gute Inhalte sind für den Aufbau einer nachhaltigen Reputation oder einer Marke unverzichtbar. Die Betonung liegt hier jedoch auf „gut“. Das bezieht sich nicht nur auf Themen, die für Fans und Kunden interessant sind, sondern auch auf die Qualität des Contents.
Zahlreiche Unternehmen und Freelancer fühlen sich durch das gebetsmühlenartig wiederholte Prinzip „Content ist King“ dazu verpflichtet, möglichst viele Inhalte in möglichst vielen Netzwerken zu kreieren. Oft stürzen sie sich dabei kopfüber in neue Projekte, Blogs und Netzwerke, ohne diese mittelfristig betreuen zu können.
Doch das funktioniert nicht. Ohne eine konstant gute Qualität und dauerhaftes Engagement wird auch der beste Content keinen nennenswerten – positiven – Effekt haben. Für Unternehmen, Freelancer und Bewerber bedeutet das:
- Lasst Euch nicht von Agenturen oder Beratern dazu drängen, Projekte mit minimaler Vorbereitung anzugehen.
- Macht Euch klar, dass jedes Kommunikationsprojekt – sei es Blog oder soziales Netzwerk – eine dauerhafte Verpflichtung darstellt und nicht temporäre Natur ist.
- Beschäftigt Euch im Vorfeld mit den verschiedenen Medien und Content-Formen, probiert privat vieles aus und engagiert Euch nur in den Bereichen, für die ihr Euch wirklich interessiert.
- Generell gilt: Bedient lieber weniger Kanäle, diese dafür aktiv und qualitativ gut.
- Experimente sind wichtig und bereichern die Kommunikation. Dennoch solltet ihr zumindest auf minimale Qualitätskriterien achten.
- Es spielt keine Rolle, was andere Unternehmen, Freelancer oder Bewerber tun. Wählt die Kommunikationsformen, die zu Euch passen.
- Denkt bei der Erstellung Eures Contents immer daran, für wen er gedacht ist und was ihr damit vermitteln wollt.
- Lasst Euch von der Arbeit und Kommunikation anderer inspirieren – doch vergleicht Euch niemals mit ihnen.
Ja, Content ist wichtig. Doch ohne Qualität, nachhaltiges und individuell abgestimmtes Engagement und die passenden Formate ist Content nichts wert. Content darf nie Selbstzweck werden.
Die folgenden Artikel könnten Dich interessieren:
- Social Media: Habt ihr eine echte Kommunikationsstrategie?
- Image-Schaden: Wann Social Media zur Gefahr werden
- Erfolgreiche Kommunikation: Wann und warum “gut genug” reicht
- Content Strategie: Erst brauchen Sie ein Thema, dann den Kanal
- Vernetzt Euch! – Mehr Reichweite und Reputation durch Verlinkung
Kommentare zu diesem Artikel
[…] lasst Euch in Eurem Unternehmen, ganz auf neue Ansätze und Wege ein. Das scheint meinem Grundsatz, Projekte ins Laufen zu bringen und dann bei der Umsetzung zu lernen, vielleicht zu widersprechen. Tatsächlich ergänzen sich […]
[…] Start eines neuen Corporate Blogs, der Relaunch einer Webseite, die Umsetzung eines umfangreichen Kommunikationskonzepts oder das Erreichen eines persönlichen Ziels haben eines gemeinsam: Sie wirken auf Außenstehende […]
[…] ein Begriff wird heute so gehyped wie der des Content Marketings. Aus gutem Grund: 61 Prozent der Unternehmen sehen dadurch positive Effekte auf ihre […]
[…] Social Media und Content: Mit Qualität und Ausdauer zum Erfolg […]
[…] und schnell wachsende Zahlen sehen toll aus, keine Frage. Doch die relevante Reichweite und die Qualität der Kontakte, das Gespräch mit den richtigen Menschen ist entscheidend. Was sind tausende schweigende Fans im […]
[…] Mit Bullshit meine ich den Wunsch, unbedingt Erster sein zu müssen, eine Idee unter allen Umständen als erstes Unternehmen umzusetzen und sich unter Aufbietung aller Kräfte auf die Geschwindigkeit zu konzentrieren. Gut, ein zeitlicher Vorteil kann entscheidend sein und spielt oft eine signifikante Rolle. Doch er ist nichts wert, ja sogar kontraproduktiv, wenn darunter die Qualität leidet. […]