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04.04.2013 Von: Christian Müller Lesedauer: 4 Minuten

Social Media und Soziale Arbeit: Vorhandene Kompetenz und Ressourcen nutzen (Teil 7)

Dieser Artikel ist der siebte Teil einer Serie, in der ich die Besonderheiten des Social Media Einsatzes in der Sozialen Arbeit, dem Sozialbereich und für Sozialarbeiter beleuchte.

Im sechsten Teil meiner Artikel-Serie habe ich mich auf die grundlegenden Kommunikationsprobleme der Sozialen Arbeit konzentriert. Heute wähle ich den entgegengesetzten Ansatz und fokussiere mich ganz auf die vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen des Sozialbereiches. Diese sind so zahlreich, dass es richtig weh tut, sie brachliegen zu lassen.

Die sozialen Berufe – und damit schließe ich alle Professionen vom Heilerziehungspfleger über Erzieher bis zum Sozialpädagogen und viele andere ein – verfügen originär über umfassende Kenntnisse und Kompetenzen in den Bereichen Kommunikation, Psychologie, menschliche Entwicklung und Verhalten.

Diese Fähigkeiten setzen sozial Arbeitende jeden Tag in der Arbeit zum Wohle der Klienten ein. Doch sie können auch die Grundlage für eine erfolgreiche Kommunikation in eigener Sache sein. Social Media bieten dafür die Plattformen und Netzwerke.

Kommunikation mit einem neuen Fokus

Genau betrachtet setzen Sozialarbeiter diese Kenntnisse und Kompetenzen bereits für eine erfolgreiche Außenkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ein. Diese ist bisher jedoch immer auf die Bedürfnisse der Klienten und konkrete Problemstellungen fokussiert.

Daraus folgen zwei Nachteile: Erstens wird die Situation der Sozialen Arbeit dabei nur am Rande – wenn überhaupt – erwähnt. Zweitens hat diese Kommunikation durch den Fokus auf konkrete Problemlagen keine nachhaltige Wirkung. An den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen ändert sich dadurch nichts. Das ist leider auch gar nicht Ziel der Kommunikationsbemühungen.

Einige soziale Träger haben in der Vergangenheit bereits Kommunikationskampagnen gestartet. Diese waren teilweise auch erfolgreich, doch da sie von Agenturen entworfen und organisiert wurden und nur für einen bestimmten Zeitraum angelegt waren, fehlt auch hier die Nachhaltigkeit. Das Problem spreche ich auch im folgenden Video an.

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Perspektivische Kommunikation mit eigener Kompetenz

Die Soziale Arbeit gehört zu den Branchen und Fachbereichen, die von Außenstehenden nur schwer verstanden werden können. Sozial Arbeitende arbeiten oft mit ganz eigenen Einstellungen, Werten und Ansichten, die weder in der Wirtschaft noch im Kreativ- oder Kommunikationsbereich existieren.

Eine authentische Kommunikation kann daher nur von den sozial Arbeitenden selbst geleistet werden. Nur so lassen sich auch die umfangreichen Kompetenzen und Kenntnisse über Kommunikation und menschliches Verhalten effektiv und sinnvoll nutzen.

Dazu kommt: Eine wirklich langfristige Kommunikation durch Agenturen ist weder finanzierbar noch wünschenswert. Selbst wenn die Mittel vorhanden wären, würden sich Träger und Mitarbeiter der Sozialen Arbeit damit in die Abhängigkeit von Agenturen begeben. Für eine sichere und flexible Kommunikation, die sich den Veränderungen der Soziale Arbeit und ihres Auftrages anpasst, keine wünschenswerte oder realistische Voraussetzung.

Zum Schluss noch einmal die wichtigsten Punkte:

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

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