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Video für Freelancer: 15 Tipps und Formate
Um es mit einem etwas entlehnten geflügelten Wort zu sagen: “Man soll die Artikel schreiben wie sie kommen” – genau das tue ich heute. Denn gestern habe ich hier Einstiegstipps für KMU rund um das Thema Video vorgestellt. Auf Facebook gab es darauf heute einige Kommentare von Alexander Schestag und der Seite von Christiana Gallinaro. Der Tenor war eher kritisch und lautete sinngemäß: “Für Freelancer ist das nicht realisierbar, die Budgets von KMU sind deutlich größer.” Natürlich vereinfache ich die Diskussion hier etwas, doch dieser Kern hat mich zum heutigen Artikel inspiriert.
Denn auch wenn ich aus eigener Erfahrung weiß, dass Video als Medium auch bei der Kommunikation von Freelancern eine wichtige Rolle spielen kann, stimme ich Alexander in einem Punkt zu: Das Budget und die Möglichkeiten von Freelancern bewegen sich auf einem anderen Level als die von KMU. Bereits das fehlende Team und die deutlich knappere Zeit setzen hier mehr oder weniger natürliche Grenzen.
Video ist als Medium auch für Freelancer relevant und realistisch einsatzbar – im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
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Realistische Erwartungen und Konzepte
Nicht nur die Zwischenüberschrift, auch der folgende Absatz ähnelt dem gestrigen Artikel – und zwar mit voller Absicht. Denn die grundlegenden Prinzipien sind für Freelancer und KMU weitgehend identisch. Beide sollten…
- … mit realistischen Erwartungen an den Videoeinsatz herangehen.
- … mit einfachen und leicht realisierbaren Formaten und Konzepten an den Start gehen.
- … sich Zeit für den Einstieg lassen und ihre Fähigkeiten Schritt für Schritt entwickeln.
- … zu Beginn Unterstützung in Anspruch nehmen.
- … sich trauen, Formate live weiterzuentwickeln.
Der letztgenannte Punkt wirft in Workshops, Vorträgen und Seminaren oft Fragen auf, die Antwort führt in der Regel zu entsetzten Reaktionen. Denn mit “live weiterentwickeln” meine ich, dass Freelancer und KMU mit einem fertigen Konzept die ersten Videos online stellen und dann die Kommentare und das Feedback der Zuschauer nutzen, um ihr Konzept weiterzuentwickeln. Und ja, dass kann und wird in der Regel Änderungen nach sich ziehen, die dann auch öffentlich sichtbar sind.
Für viele KMU und Freelancer ist diese Vorstellung beängstigend, hat sie doch den Beigeschmack von Unprofessionalität. Doch es ist durchaus professionell das Feedback der Zuschauer, Netzwerkpartner und nicht zuletzt Kunden ernst zu nehmen und es in die Praxis umzusetzen.
Änderungen des Konzepts sind nicht unprofessionell,
Feedback zu ignorieren allerdings schon.
Formate für Freelancer
Die Vorbehalte vieler Freelancer gegenüber dem Medium Video kann ich – trotz meiner Begeisterung für das Medium – gut nachvollziehen. Sie beruhen oft jedoch auf einem Irrtum, denn viele Freelancer setzen Videos mit Vor-der-Kamera-stehen gleich. Das ist in manchen Formaten zwar der Fall, es gibt jedoch zahlreiche – und oft vergessene – Formate. Im Folgenden habe ich 15 für Euch zusammengestellt. Am Ende des Artkels findet ihr dann noch Linktipps zum Thema Video – aus denen auch Freelancer einiges für sich ziehen können. Als Partner bei Videoprojekten – ich stehe Euch da natürlich auch gerne zur Verfügung – kann ich Euch Gerhard Schröder und sein Team von KreativeKK und meine Kollegin Heike Stiegler empfehlen, die mit Freelancern und KMU Erfahrungen haben. Für größere Projekte kommt Gerhard Schröder ebenfalls infrage, hier könnt ihr jedoch auch mit meinem Kollegen Jochen Mai Kontakt aufnehmen, der einen passenden Filmer an der Hand hat.
- Screencasts
- Reviews und Tutorials zu Programmen
- Slides und Präsentationen mit Voice Over
- Zitate und Motivationssprüche
- Vorstellung von Produkten und (Web)Diensten
- Interviews mit interessanten Gesprächspartnern
- Eindrücke von Messen und Events
- Video-Blogs (Vlogs)
- Podcasts mit passenden Bildern und Grafiken hinterlegt
- Themen die handschriftlich skizziert, gefilmt und kommentiert werden
- Zeichnungen und Diagramme, die in Echtzeit vor der Kamera (mit Kommentar) entstehen
- Kommentare zu aktuellen (Branchen)Ereignissen
- Beratungen und Interviews via Hangout, die später weiterverwertet werden
- Aufnahmen von Seminaren und Vorträgen (kurze Clips)
- Beantwortung von Zuschauerfragen
Weiterführende Links
- Film ab! – 15 Gründe, mehr Videos zu produzieren
- Film-Team: 12 Tipps für Video-Produktionen mit Smartphones
- Mobile Video: Diese 33 Fehler sollten Sie nicht machen
- Mobile Videoproduktion: 33 Tipps für den Einstieg
- Video Guide: Tipps und Grundlagen für den Einstieg
- Videoproduktion: 10 Tipps für Online-Filmer
Kommentare zu diesem Artikel
[…] mich und machen mich traurig. Natürlich gibt es nach wie vor zahlreiche Freelancer, die auch ohne aktive Social Media Nutzung einen umfassenden Kundenstamm und genug Aufträge haben. Die wird es in einigen Branchen vermutlich […]
[…] Freiberufler und Selbstständige, die ihre Videos selbst produzieren […]
[…] Video für Freelancer: 15 Tipps und Formate von Christian Müller, sozial-pr […]