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ABC des Bloggens: A wie Authentizität
Authentisch sein will jeder, authentisch sein ist in und modern. Doch was genau bedeutet das eigentlich, authentisch sein? Die Bedeutung des Wortes ist sinpel: Echt sein, sich nicht verstellen, zu sich selbst stehen. Was theoretisch klar ist, kann sich in der Praxis schwierig gestalten.
Wenn Bewerber und Fachkräfte sich ans Bloggen wagen – KMU geht es meiner Erfahrung nach ähnlich – ist ihnen die Bedeutung von Authentizität für den Erfolg ihres Blogs meist bewusst. Was oft jedoch fehlt, ist die konkrete Umsetzung.
Genau da setze ich heute mit meiner Video Reihe an. Im ersten Teil des ABC des Bloggens geht es um die entscheidenden Aspekte und Kriterien, die Dein Blog authentisch machen. Die wichtigsten sind…
- … Deine Leidenschaft und Werte. – Ohne leidenschaftliches Interesse an Deinen Themen wirst Du Dein Blog weder dauerhaft pflegen noch Deine Artikel glaubwürdig und überzeugend gestalten können. Deine Werte bieten Dir Orientierung und bilden die Grundlage für Deine Kommunikation und den Umgang mit Kommentaren, der für den Erfolg Deines Blogs essentiell ist.
- … Deine Meinung und Standpunkte. – Natürlich kannst Du Dich in Deinem Blog immer nach dem Mainstream richten, versuchen, es allen recht zu machen und bloß nicht aufzufallen. Ist möglich, aber definitiv nicht sinnvoll. Dein Blog ist die perfekte Plattform, um Dich mit Deiner Meinung zu präsentieren und Deine Standpunkte zu vertreten. So schärfst Du Dein Profil.
- … Deine Persönlichkeit. – Sie ist Dein größtes Alleinstellungsmerkmal – hier wird auch gerne vom USP, der Unique Selling Proposition, gesprochen – das Dich von allen anderen Fachkräften und Bloggern unterscheidet. Selbst wenn Du Dir Mühe gibst, sie rauszuhalten, wird Deine Persönlichkeit ins Blog einfließen. Ich empfehle Dir, sie aktiv und gezielt einzubringen.
- … Deine Offenheit für neue Kontakte und Ansätze. – Authentisches und erfolgreiches Bloggen ist für mich eng mit Erreichbarkeit und Dialogbereitschaft verknüpft. Du kannst Dich in Deinen Artikeln noch so authentisch geben, wenn Du für Deine Leser nicht erreichbar bis und nicht auf Kommentare reagierst, ist eine authentische Wirkung nicht möglich.
Authentisch Bloggen bringt Sichtbarkeit
Authentizität ist beim Bloggen nicht aus ideologischen, sondern aus ganz praktischen Gründen relevant. Neue Blogs gibt es jeden Tag und Du wirst zu fast jedem Thema etablierte Blogs finden. Um mit Deinem Blog zwischen all den anderen Seiten sichtbar zu werden und Dir eine Leserschaft aufzubauen, musst Du Dich von anderen Bloggern abheben.
Deine Themen und die konkret ausgewählten Facetten leisten dazu ihren Beitrag, doch mindestens ebenso wichtig ist ein klares Profil. Und das besteht – Du ahnst es schon – aus Deiner Persönlichkeit, Deinen Standpunkten, Deiner Kompetenz und Deinen Werten. Dein authentischer und ehrlicher Auftritt ist es, der Dich – in Kombination mit Deinem Stil – von anderen Bloggern unterscheidet.
Begehe bitte nicht den Fehler, Dich mit diesem Wissen bewusst von anderen abgrenzen zu wollen und andere Blogger als Konkurrenten zu sehen. In einer späteren Folge gehe ich noch ausführlicher auf diesen Aspekt ein, doch so viel ist mir schon heute wichtig: Andere Blogs und Blogger können Dir als Vorbilder dienen, sie sind jedoch keine Konkurrenten, die Du bekämpfen musst.
Sie sind viel mehr potenzielle Kooperations- und Netzwerkpartner, mit denen Du zusammenarbeiten kannst. Dadurch vergibst Du Dir nichts. Im Gegenteil, wenn Du authentisch bloggst, Deinen eigenen Stil durchziehst und Deine Personen- und Blogmarke dadurch klar positionierst, kannst Du von Kooperationen mit guten Bloggern nur profitieren. Dann kommen beide Blogger und Blogs zur Geltung und erhöhen die Sichtbarkeit und Reichweite des jeweils anderen.
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Authentisch Bloggen: Freu Dich über Kritiker
Wenn Du authentisch bloggst, Deinen Stil entwickelst und Dein Profil schärfst, wirst Du früher oder später auch Kritik ernten. Nicht jeder wird mit Deiner Meinung, Deinem Stil oder Deiner Herangehensweise an Themen einverstanden sein. Manche Kritiker werden das konstruktiv kommentieren, anderen werden nur meckern oder trollen. Freu Dich über beide!
Kritik – egal ob konstruktiv oder nicht – zeigt zunächst, dass Du sichtbar wirst und etwas richtig machst. Klar, wenn Du nur negative Kritik erntest und keine positiven Kommentare bekommst, machst Du etwas falsch. Doch wenn sich zwischen die Kommentare auch Kritik mischt, bedeutet das nur, dass Du sichtbarer wirst.
Konstruktive Kritik ist dann nicht nur eine Lernchance, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Du langsam eine Stammleserschaft aufbaust, der Dein Blog wichtig ist. Niemand nimmt sich die Zeit, einen fundierten und konstruktiv-kritischen Kommentar zu schreiben, wenn ihm das Blog egal ist oder ihn das Thema nicht interessiert.
Wenn Du authentisch bloggst, gehört Kritik dazu. Sie ist die Begleiterscheinung wachsender Sichtbarkeit und Deines Erfolgs. Nimm sie an und lerne aus ihr.
Kommentare zu diesem Artikel
Hallo Christian,
das ist ein klasse Blog Beitrag, vielen Dank! Da habe ich viel mitnehmen können.
Viele Grüße
Susanne
[…] bestimmten Gebiet positionieren würde. Worauf es ankommt, fasst u. a. ein in diesem Zusammenhang sehr lesenswerter Beitrag von Christian Müller auf sozial-pr.net […]
[…] Das bringt mich wieder zu einem Punkt, den ich schon ein paar Mal erwähnt habe, mit Bezug auf Blog-Artikel: Schreib einfach, wie du sprichst! Versuche nicht, die Dinge zu verkomplizieren, weil du denkst, das macht Eindruck – das tut es nicht. Schreibe gradeheraus, so, wie du auch mit mir oder mit einem Freund, einer Freundin reden würdest. Dann wird dein Blog-Artikel auch authentisch. Für Mails gilt das genauso. Keiner liest gerne verkopfte E-Mails auf Beamtendeutsch. Zum Thema authentisch bloggen hab ich dir hier noch einen tollen Artikel mit Video von Christian Müller von Sozial PR. […]