Inhalt
Bloggen für Freelancer: Themenfindung durch Kundenkontakt
In den letzten Wochen hatte ich mehrfach Kontakt mit bekannten oder befreundeten Freelancern. Das ist natürlich nicht ungewöhnlich, doch in letzter Zeit kam das Gespräch immer wieder auf das Thema Bloggen.
Konkret ging es jedes Mal um die gleiche Frage, die mich persönlich dann doch etwas überrascht hat. Sie lautet:
Wie finde ich denn genug Themen, um regelmäßig neue Artikel zu schreiben, die meine Leser auch wirklich interessieren?

Deine Kunden liefern Dir Themen…
Überrascht hat mich die Frage vor allem deshalb, weil alle Freelancer mit denen ich gesprochen habe regen und guten Kontakt mit ihren Kunden pflegen. Ich weiß, dass sie regelmäßig mit ihnen sprechen und gute Kundenbeziehungen unterhalten.
Besser noch: Kurz vor der oben genannten Fragen erzählten mir alle Freelancer ganz lebhaft von ihren Kundengesprächen, sprachen über Fragen, die immer wieder aufkamen und Themen, die sie ständig beschäftigten.
Du ahnst worauf ich hinaus will:
Deine Kunden bringen Dir Themen für Dein Blog. Du musst ihnen nur zuhören.
All die Fragen und Themen, die mir meine Freelancer-Kollegen in den Gesprächen nannten, waren und sind hervorragende Blog-Themen. Auf diesen Hinweis hab ich drei verschiedene Reaktionen erhalten:
- “Aber darüber wurde doch schon dutzendfach geschrieben.“ – Völlig korrekt, wurde es. Doch das gilt für fast jedes Thema, unabhängig von Bereich und Branche. Wenn das Thema Deine Kunden bewegt stehen die Chancen gut, dass sich auch Deine Leser dafür interessieren und Deine Perspektive dazu hören wollen.
- “Aber die Gespräche waren vertraulich.“ – Und das müssen sie auch unbedingt bleiben! Doch es spricht nichts dagegen, die Themen aufzugreifen und als Recherche-Ansatz zu nutzen. Wenn es Dir wirklich zu heikel ist, kannst Du Deine Kunden einfach im Vorfeld kontaktieren, Ihnen für die Inspiration danken und auf den bald erscheinenden Artikel hinweisen. Möglicherweise vorhandene Bedenken bekommst Du dann garantiert zu hören.
- “Aber dann klaue ich meinen Kunden doch ihre Ideen!“ – Nein, tust Du nicht. Die Themen sind ja nicht im Zusammenhang mit Blog-Artikeln aufgekommen. Klar, wenn ein Kunde explizit erwähnt, dass er dazu ein Blog starten oder einen Artikel schreiben will, solltest Du das Thema nicht nehmen. Doch vielleicht lässt sich daraus eine Blog-Kooperation oder ein Blog-Duett machen?
… wenn Du ihnen zuhörst
Deine Kunden liefern Dir garantiert genug Themen für Dein Blog, doch damit Du diese auch nutzen kannst, musst Du Deinen Kunden erstens aktiv zu hören – ich gehe mal davon aus, dass Du das ohnehin tust – und die Ideen und Themen zweitens dokumentieren.
Am zweiten Punkt fehlt es oft, denn die Dokumentation von Kundengesprächen bezieht sich meist rein auf die arbeitsrelevanten Themen. Daher lade ich Dich dazu ein, Dir künftig auch potenzielle Blog-Themen und Ansätze für Artikel aufzuschreiben und für Deine Themenfindung zu nutzen.
Wenn Du konkrete Zitate als Aufhänger nutzen oder in Artikel einbauen willst, solltest Du meiner Meinung nach zuerst Deine Kunden um Erlaubnis bitten. Das gilt auch dann, wenn Du das Zitat anonymisiert verwendest. Denn auch wenn Du rechtlich und formal alles richtig machst, kann sich ein Kunde hintergangen fühlen.
Fragst Du jedoch im Vorfeld, hast Du gleich wieder einen Anlass für aktive Kommunikation. Außerdem fühlen sich viele Kunden geschmeichelt, wenn Sie als (positive) Beispiele und Impulsgeber für Artikel dienen können.
Nutzt Du Deine Kundenkontakte bereits für die Themenfindung? Dann freue ich mich auf Deine Erfahrungen in den Kommentaren.
Kommentare zu diesem Artikel
[…] Die Version des Artikels speziell für Freelancer finden Sie hier. /* Über den AutorAls Autor, Coach und Berater begleite ich Unternehmen und Personen in den […]