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07.11.2014 Von: Christian Müller Lesedauer: 3 Minuten

Bloggen für PRler: Sprachliche Besonderheiten

Bloggen für PRlerMeinen Einstieg ins Bloggen hatte ich mir leichter vorgestellt: Mehrere Jahre in der PR-Branche machen mich zum alten Hasen was Schreiben angeht – dachte ich. Drei Korrekturrunden und einige Artikelumstrukturierungen später war ich schlauer: Auch wer beruflich regelmäßig schreibt kann nicht automatisch bloggen.

Die gute Nachricht: Wie jede Form des Schreibens ist auch Bloggen lernbar. Je mehr ihr bloggt, desto leichter wird es. Zusätzlich helfen die Tipps und Tricks, die ich im Mentoring lerne und Euch in dieser Serie weitergebe. Heute geht es um die Unterschiede zwischen Pressemitteilung und Blogbeitrag.

Meiner Meinung nach unterscheiden sich Blogbeitrag und Pressemitteilung in erster Linie durch:

Herausforderung für PRler: Der persönliche Touch

Zum Glück bin ich nicht alleine mit meinen Startschwierigkeiten. So stellt Wibke Ladwig in ihrem lesenswerten Artikel Tipps für zufriedenere Pressesprecher in der Social-Media-Welt heraus, dass viele PRler Schwierigkeiten haben, persönlich zu schreiben. Dies ist jedoch wichtig für die eigene Sichtbarkeit erläutert Ladwig:

„Der erste Eindruck in Social Media entsteht in der Regel durch Sprache. Wer mit einem austauschbaren Wortschatz und unpersönlichen Sätze auftritt, wird möglicherweise nicht wahrgenommen oder leicht mit anderen verwechselt.“



Doch jahrelanges Formulieren von sachlichen Pressemitteilungen prägt. Dabei dreht sich alles um Produkt und Unternehmen des Kunden – die eigene Meinung bleibt bitteschön außen vor.

Dem eigenen Blogbeitrag einen persönlichen Touch zu verleihen fällt mit diesem Hintergrund schwer. Denn, wie Kristine Honig anmerkt, reicht es nicht, „man“ durch „ich“ zu ersetzen. Persönliche Erlebnisse, Eindrücke und Ausdrücke müssen her.

Wie schaffe ich den persönlichen Dreh?

Bloggen2Je nach Artikelthema ist es schwierig mit den persönlichen Erlebnissen, aber eines geht immer: Die eigene Sichtweise einfließen lassen.

So habe auch ich begonnen, immer häufiger meine persönliche Meinung zu äußern. Außerdem spreche ich meine Leser öfter direkt an und frage nach ihren Meinungen und Erfahrungen.

Das Ergebnis: Statt befürchteter öffentlich sichtbarer Online-Kritik ernte ich mit meinen Beiträgen häufig tolle Feedbacks, sachliche Rückmeldungen, die mich enorm weiterbringen und neue Kontakte.

Hier noch einige sprachliche Verbesserungstipps, die jeden Blogbeitrag erheblich aufwerten:

  • In der Kürze liegt die Würze – Sätze mit maximal 15 Wörtern reichen aus. Schachtelsätze mögen in Unitexten o.k. sein, haben in Blogartikeln jedoch nichts verloren.
  • Schreibe bunt, aktiv und lebendig – viele Adjektive und Verben machen deinen Text lebendig. Vermeide Substantivierungen und Passiv-Konstruktionen.
  • Gib Füllwörtern keine Chance – beim Bloggen geht es nicht darum, eine bestimmte Wort- oder Seitenzahl zu erreichen. Prägnantere Texte sind lesbarer und halten das Interesse der Leser wach. Streiche daher die Füllwörter raus.

Gut ist es, seinen Text liegen zu lassen und mit etwas Abstand auf diese Kriterien zu überprüfen. Dann ist der Blick klarer für notwendige Verbesserungen als im eigentlichen Schreibprozess. Meine Texte profitieren davon immer und sind anschließend strukturierter, lesbarer und knackiger.

Weitere Tipps fürs Bloggen gibt die Karrierebibel:

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Eines darf bei all den Tipps nicht zu kurz kommen: Bloggen macht Spaß! Wer sich über anfängliche Zweifel hinwegsetzt, kann sich kreativ ausleben und mit Sprache experimentieren. Eine Chance, die auch den Texten von geübten Offline-Textern nur guttun kann.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Gibt es generell noch Tipps zum Bloggen, die ihr anderen mit auf den Weg geben wollt?

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Bildquellen: Konrad Bak, 123rf.com; Sergey Nivens, 123rf.com

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

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