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17.06.2013 Von: Christian Müller Lesedauer: 4 Minuten

Content um jeden Preis? – Der Mehrwert zählt

FachfrageAm besten warne ich Euch gleich zu Beginn: Heute erwartet Euch ein eher nachdenklicher Beitrag an dessen Ende die Bitte um Euer Feedback steht – und das ist mir heute besonders wichtig. Worum geht es? Wie ihr gemerkt habt, war es in den letzten Tagen hier auf dem Blog aber auch auf Youtube und in den sozialen Netzwerken ruhig. Der Grund: Zahlreiche Projekte und echt viel Arbeit. Damit das niemand falsch versteht: Ich finde das super und beschwere mich nicht mal eine Nano-Sekunde darüber, absolut nicht. Doch einige Leser und Zuschauer haben nachgefragt, ob denn alles in Ordnung sei. Sie haben sich Sorgen gemacht. Das hat mich wirklich gefreut – und zum Nachdenken angeregt. Denn einige Leser meinten, ich könne „ja mal schnell kurze Artikel und Videos raushauen“. Ja, könnte ich. Will und werde ich aber nicht. Denn ich will in die genau entgegengesetzte Richtung.

Wer sich die Mühe macht, meinen Youtube-Kanal und mein Blog zu durchsuchen wird feststellen, dass ich in der Vergangenheit auch den einen oder anderen Beitrag und so manches Video hatte, die ich „einfach mal rausgehauen“ habe. Dabei geht es mir gar nicht so sehr darum, wie viel Zeit ich für den Beitrag/das Video gebraucht habe. Artikel die mir am Herzen liegen, kann ich erstaunlich schnell schreiben – und sie sind trotzdem gut.

Nein, „rausgehauen“ mache ich an genau einem Punkt fest: Wie viel Gedanken und Energie habe ich in den Beitrag gesteckt? Anders formuliert: Was biete ich meinen Lesern damit? Genau diese Frage hat mich – durch die Fragen meiner Leser initiiert – bewegt und zu einem Ergebnis kommen lassen: Mein Content soll besser werden.

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Mehrwert und Qualität vor Quantität

Der Begriff Mehrwert ist mir in diesem Kontext sehr wichtig. Qualität bezieht sich aus meiner Sicht nur auf die Ausführung, Umsetzung und Produktion. Ob der Content meinen Lesern und Zuschauern allerdings Mehrwert und Nutzen bietet, ist damit noch nicht gesagt. Doch genau das ist für mich der wichtigste Maßstab: Sind meine Artikel und Videos für andere Menschen nützlich? Könnt Ihr etwas daraus mitnehmen? Kann ich andere inspirieren und entsprechende Impulse liefern?

So manchen Beitrag habe ich in den letzten Monaten hier auf dem Blog und auf Youtube – das gebe ich offen zu – produziert, um einfach wieder neue Inhalte zu haben. Nicht alle waren durchdacht und auf maximalen Mehrwert ausgerichtet. Doch das soll und wird sich jetzt ändern.

Sascha Pallenberg von Mobilegeeks hat sich vor kurzem ähnliche Gedanken – wenn auch mit einem anderen Schwerpunkt – gemacht und für die Seite eine neue Ausrichtung angekündigt. Vielleicht liegt es in der Natur der Sache, dass Blogger sich irgendwann zu sehr von Leserzahlen, SEO und einer hohen Artikel-Frequenz gefangen nehmen lassen. Zumindest beobachte ich das bei vielen befreundeten Bloggern.

Versteht mich nicht falsch, ich be- oder verurteile damit keinesfalls Seiten, die viel posten oder die eine völlig andere Ausrichtung fahren. Cashy haut auf Stadt-Bremerhaven täglich zahlreiche Artikel raus, bietet seinen Lesern damit Mehrwert und hat eine beeindruckende Reichweite aufgebaut, keine Frage. Doch das ist nicht mein Ansatz.

Wie geht es weiter?

Gute Frage! Ob die Frequenz der Artikel und Videos sinken wird, kann ich Euch noch nicht sagen, das wird sich zeigen. Sicher ist jedoch: Es kommen nur noch dann Beiträge, wenn ich der Überzeugung bin, Euch damit etwas bieten zu können. Ein Ansatz, der für manches Corporate Blog vielleicht gar nicht so verkehrt wäre.

Warum ich meine Gedanken dazu öffentlich teile? Weil ich Euer Feedback will. Bin ich mit dieser neuen Ausrichtung auf dem Holzweg? Sind Euch kurze und häufige Artikel lieber? Wie steht ihr zu diesem Thema? Ich freue mich auf Eure Kommentare und Eure Impulse. Und ich weiß sie zu schätzen, daher herzlichen Dank im Voraus.

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

Kommentare zu diesem Artikel

Ivan Blatter  |   17. Juni 2013 um 13:12 Uhr

Deine Fragen lassen sich für mich nicht ganz klar beantworten. Ich finde die neue Stossrichtung gut. Aber ob mehr, weniger, lange, kurze Artikel? Kommt darauf an. 🙂 Hauptsache guter Content.

Als z.B. Michael Hyatt vom täglichen zum wöchentlichen Artikel wechselte, fand ich es schade, weil ich seine Artikel sehr gerne lese. Doch ich habe mich damit angefreundet, weil ich seine Gründe nachvollziehen kann.

Wenn jemand weniger schreibt und mich nur noch alle 2-3 Wochen anspricht, fliegt er wahrscheinlich aus meinem Feedly.

Silke Loers  |   17. Juni 2013 um 17:19 Uhr

Hallo Christian,
wir haben ja beide schon darüber gesprochen. Für mich persönlich ist Dein derzeitiger Output sehr viel, 2 – 3 Artikel täglich, Videos und und und… Da ich selbst auch sehr eingespannt bin, fehlt mir oft die Zeit zum lesen.
Die Frage ist natürlich, für wen Du schreibst und was diese Gruppe für einen Input braucht. Schaffen Deine Leser wirklich so viel zu lesen und sich die Videos anzusehen? ..oder fällt dann auch so Einiges hinten über, was schade wäre.
Was Ivan schon schreibt, der Inhalt ist das Wichtige, der Content, den Du bietest. Mir gefällt das ausgesuchte Veröffentlichen, das kann 1x am Tag bis hin zu 1x in der Woche sein.
Viel Erfolg mit Deinen Überlegungen!
LG Silke

frank katzer  |   20. Juni 2013 um 11:47 Uhr

da bin ich der meinung meiner vorkommentatoren: „mal kurz etwas raushauen“ ist auch vollkommen in ordnung so lange etwas mehrwert oder zumindest ein persönlicher einblick darin steckt.
nicht jeder artikel/video/audio muss „epic-content“ sein… das würde mich persönlich zeitmäßig überfordern…

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[…] mag mancher nicht als Problem sehen – immerhin entsteht dabei hoffentlich qualitativ guter Content – doch bei mir klingeln dann alle Alarmglocken und die Sirenen schrillen auf höchster […]

[…] – entwickelt, die im Kommunikationsbereich zu finden sind. Oft wird es in Kombination mit dem viel gerühmten Mehrwert verwendet, der – natürlich (!) – den Kern des Contents ausmachen soll. Doch Mehrwert […]

[…] Bullshit meine ich den Wunsch, unbedingt Erster sein zu müssen, eine Idee unter allen Umständen als erstes Unternehmen umzusetzen und sich unter Aufbietung aller […]

Richtig guter Content: 100 Tipps für die Ideenfindung  |   20. Februar 2014 um 17:52 Uhr

[…] Guter Content mit hoher Nutzerrelvanz, Informationsgehalt, ansprechender Aufbereitung und gerne auch mal neuen Aspekten und Ansätzen macht Blogs und Marken attraktiv und kommt bei Lesern und Netzwerkpartnern gut an. Alles klar, doch bin ich der Einzige, der in dem gerade geschriebenen Satz richtig viele – und hohe – Anforderungen an Blogger, Youtuber, Redaktionen und Social Media Manager liest? Mal abgesehen von der Umsetzung – die ja doch so einiger Übung bedarf – gibt es für viele Blogger und Redaktionen da ein großes Problem: Die Ideenfindung. Selbst wenn die Themen feststehen, was oft auch nicht oder viel zu grob der Fall ist, fällt es vielen Autoren und Redaktionsteam schwer, daraus Ideen für konkrete Beiträge zu entwickeln. Das ist verständlich – und unnötig. […]

In eigener Sache: Neuer Blog-Rhythmus  |   29. September 2014 um 21:08 Uhr

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[…] sich gegen den Mainstream zu stellen, all das, was “man so tut” zu ignorieren und einfach Mehrwert zu bieten. Freelancern empfehle ich oft und nicht zum ersten Mal: Sprecht über Eure Leidenschaft und teilt […]

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