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29.11.2012 Von: Christian Müller Lesedauer: 3 Minuten

(Corporate) Blogs: Ohne klare Botschaft geht es nicht

Leser meines Blogs oder der Karrierebibel wissen es längst und auch meine Coachees und Unternehmen, die ich als Berater begleite, können ein Lied davon singen: Ich bin leidenschaftlicher und überzeugter Blogger. Das gilt naturgemäß auch für den Unternehmensbereich, in dem Corporate Blogs meiner Meinung nach – oft zu Gunsten der sozialen Netzwerke – viel zu häufig vernachlässigt werden.

Als Einstieg und um auf den Geschmack zu kommen, empfehle ich übrigens oft die Nutzung von Google+. Das Netzwerk kann einerseits dabei helfen, erste Schritte in den sozialen Netzwerken zu tun, ist andererseits jedoch auch für die Veröffentlichung längerer Texte ausgelegt. Wer dann Gefallen am Schreiben findet, sollte sich ein eigenes Blog zulegen. Für Unternehmen gilt das ebenfalls, nur dass hier ein Corporate Blog aus meiner Sicht die Basis aller Social Media Aktivitäten sein sollte. Svenja Hofert bietet auf ihrem Karriereblog einige hervorragende Tipps für den Start in ein persönliches Blog. Kerstin Hoffmann – sorry, ich halte außerhalb der akademischen Welt nichts von Doktortiteln – hat auf ihrem Blog PR-Doktor eine ganze Serie rund um das Corporate Blog aufgebaut. Beide Blogs sind klare Leseempfehlungen.

Unternehmen, wie lautet Eure Botschaft?

Doch sowohl Svenja Hofert als auch Kerstin Hoffmann konzentrieren sich in ihren Beiträgen auf die Strategie und die konkrete Umsetzung eines Blogs. Dieser Teil ist natürlich wichtig, doch viele Unternehmen begehen den schwerwiegendsten Fehler bereits vor der Strategie- und Konzeptphase. Der Fehler ist so simpel wie gravierend:

Sie haben keine Botschaft!

Gut, das Problem geht weit über ein Corporate Blog hinaus und betrifft grundsätzlich alle Kommunikationsbereiche. Doch im Corporate Blog wird eine fehlende Botschaft eben schmerzhaft sichtbar. Bei der Botschaft eines Corporate Blogs geht es nicht darum, das Unternehmen und seine Produkte optimal darzustellen. Der Schwerpunkt muss viel mehr auf der Perspektive liegen, aus der das Unternehmen dargestellt werden soll. Die Frage lautet daher: Wie sollen Fans, Kunden und Leser das Unternehmen wahrnehmen?

Möglichkeiten, wie eine solche Botschaft aussehen kann, gibt es viele:

Diese Liste zeigt nur einige der möglichen Botschaften auf. Wichtig ist, dass sich Unternehmen klar für eine Botschaft entscheiden und ihre Strategie konsequent danach ausrichten.

Grundlage aller Aktivitäten

Eine klare Botschaft ist nicht nur für die Fans, Kunden und Leser, sondern auch für die Mitarbeiter wichtig. Sie erleichtert die Erstellung einer durchdachten Strategie und eines inhaltlich schlüssigen Konzeptes. Sollte das Redaktionsteam – falls es eines gibt – einmal unsicher sein, welche Inhalte am besten zum Blog passen, reicht der Abgleich mit der gewählten Botschaft. In den meisten Fällen wird dann ganz automatisch klar, welche Inhalte sinnvoll sind und welche besser nicht im Blog landen.

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

Kommentare zu diesem Artikel

Karsten  |   29. November 2012 um 16:15 Uhr

Jau!
Allerdings würd ich da definitiv noch Raum für Flexibilität lassen, also zum Ausprobieren, Zuhören und Reagieren.
Natürlich sollte das alles mit dem grundlegenden Wertschöpfungsansatz eines Unternehmens übereinstimmen, die Details zeigen sich aber oft erst nach dem Ausprobieren und Testen.

Christian  |   30. November 2012 um 07:31 Uhr

Hi Karsten,

klar kann sich eine Botschaft – oder doch zumindest deren Ausgestaltung und Umsetzung verändern. Muss sie sogar, sonst wird es irgendwan langweilig und geht an den Fans und der Community vorbei. Doch das ist für mich dann eher der Bereich Strategie. Ausprobieren und Testen gehören da auf jeden Fall dazu.

Gruß,
Christian

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