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25.03.2015 Von: Christian Müller Lesedauer: 4 Minuten

Coworking: Chancen fürs Employer Branding

„Zusammenkommen ist ein Beginn, zusammenbleiben ist ein Fortschritt, zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“ - Dieses Zitat von Henry Ford beschreibt für mich den Wert von Coworking Spaces ganz hervorragend. Coworking Spaces sind kreative Schmelztiegel, Netzwerkknotenpunkte und kreative Arbeitsräume, in denen Freiberufler, Startups und flexibel arbeitende Angestellte zusammenkommen und arbeiten.

Natürlich arbeitet zunächst jeder für sich an seinen Aufgaben und Projekten, doch im Gegensatz zum Home Office können hier auch Gespräche, neue Kontakte und Ideen entstehen.

In Deutschland tun sich Coworking Spaces trotz all ihrer Vorteile und Chancen jedoch noch schwer – was auch an der mangelnden Informationen über diese Arbeitsräume liegt. Da ich selbst überzeugter Coworker bin, habe ich Christian Cordes, Leiter des Coworking Space Schiller 40 aus Wolfsburg zum Interview eingeladen.

Christian kenne ich aus der Organisation der Cowork 2015 (mehr Informationen zur Konferenz am Ende des Artikels). Da er seit Jahren Coworking lebt und den Coworking Space in Wolfsburg verantwortet, bringt er die Faszination und die Möglichkeiten des Coworking im folgenden Podcast hervorragend rüber.

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Coworking als Argument im Employer Branding

Auf den ersten Blick mag das Thema Coworking nur für Freiberufler und Startups interessant sein. Doch wie ich eingangs bereits schrieb: In manchen Coworking Spaces arbeiten auch Angestellte, die von ihrem Arbeitgeber aus flexibel arbeiten können und dürfen. Genau hier sehe ich noch enorme Chancen für das Employer Branding.

Flexible Arbeitsmodelle und Home Office Regelungen werden in vielen Branchen längst erwartet. Das Problem ist jedoch, dass nicht jedes Unternehmen seinen Mitarbeitern die dafür nötige Infrastruktur zur Verfügung stellen kann.

Coworking Spaces könnten dieses Problem für kleinere Unternehmen lösen, denn dort können in der Regel auch feste Plätze gebucht werden, die den Mitarbeitern dann immer zur Verfügung stehen. Für Unternehmen bietet ein solches Modell gleich mehrere Vorteile:

Unternehmen können solche flexiblen Arbeitsmodelle mit Home Office Regelungen kombinieren und sich dadurch – wenn diese Angebote klar kommuniziert werden – positiv von anderen Unternehmen abheben. Sie zeigen dadurch vor allem eines: Dass sie nach Wegen suchen, ihren Mitarbeitern flexibles Arbeiten zu ermöglichen, auch wenn diese nicht aufs Home Office zurückgreifen wollen.

Voraussetzungen fürs Coworking

Diego Cervo Trotz des großen Potenzials lassen sich Coworking Spaces nicht von jedem Unternehmen oder in jedem Bereich sinnvoll nutzen. Mitarbeiter, die bei ihrer Arbeit viel telefonieren müssen oder extrem viel mit sensiblen Kundendaten arbeiten, sollten nicht in einem Coworking Space arbeiten.

Erstens stören ständige Telefonate die anderen Coworker und zweitens ist es aus Datenschutzperspektive tabu, Kunden- und Krisengespräche in einem semi-öffentlichen Setting zu führen. Das gilt auch für Telefonate in Zügen, wenn ich mir diesen etwas genervten Einwurf hier erlauben darf.

Die technische Sicherheit lässt sich durch VPN, Verschlüsselung und andere Maßnahmen relativ gut abdecken. Doch dadurch lässt sich nicht vermeiden, dass beispielsweise wichtige Daten auf dem Bildschirm sichtbar sind, während der Mitarbeiter sich Kaffee holt, am Telefon hängt oder anderweitig beschäftigt ist. Zu den >rechtlichen Aspekten des Coworkings empfehle ich dieses lesenswerte Interview mit Rechtsanwalt Christian Solmecke.

Unternehmen sollten daher prüfen, welche Aufgaben im Coworking durchgeführt werden können und welche Teams und Mitarbeiter dafür in Frage kommen. Diese Überlegung ist nicht nur organisatorisch, sondern auch für das Employer Branding wichtig. Denn hier gilt:

Flexible Arbeitsmodelle sollten nur in den Bereichen kommuniziert und angeboten werden, in
denen sie später auch realistisch umgesetzt werden können. Alles andere führt zu Enttäuschung.

Coworking Spaces können für Unternehmen wichtige Angebote sein und sowohl für Mitarbeiter als auch fürs Employer Branding Vorteile bieten – wenn sie richtig genutzt und integriert werden.

P.S.: Ich selbst arbeite öfter im Coworking 0711 in Stuttgart und kann den Space als Arbeitsort auch für Durchreisende definitiv empfehlen.

Cowork 2015: Die Coworking Konferenz in Stuttgart

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Zum Abschluss ein kleiner Werbeblock: Am kommenden Wochenende – vom 27.03 bis 29.03.205 – findet in Stuttgart die Cowork 2015, Deutschlands größte Coworking Konferenz, statt. Ich organisiere das Event ehrenamtlich mit und würde mich freuen, den einen oder anderen Leser dort begrüßen zu dürfen.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite der Cowork 2015 und wenn Unternehmen dort präsent sein wollen, freue ich mich auch über Sponsorenanfragen.

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Bildnachweis: Urheberrecht: goldenkb, Diego Cervo by 123RF Stockfoto

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

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