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Das wird mir alles zu viel! – Erste Hilfe bei Stress und Arbeitsflut
Alles läuft bestens, ein Projekt nach dem anderen gelingt und Ihr fühlt Euch so richtig wohl. Doch nach und nach bleibt die eine oder andere Aufgabe liegen, manches schafft Ihr nicht mehr rechtzeitig, das Arbeitspensum wächst langsam aber stetig an. Irgendwann steht Ihr dann vor einem viel zu großen Arbeitsberg und wisst gar nicht, wie es dazu gekommen ist. Schlimmer: Ihr seht keinen Weg, diesen Berg jemals zu bewältigen. Kommt Euch das vertraut vor? Dann seid Ihr damit nicht alleine, jedem passiert das früher oder später mal. Und Eure Lage ist gar nicht so ausweglos, wie sie Euch vielleicht scheinen mag. Das schafft Ihr – mit den richtigen Strategien.
Die Frage: „Wie konnte es so weit kommen?“ ist zwar wichtig, doch erst mal fehl am Platz. Ursachenforschung hat ihre Berechtigung – allerdings nicht, wenn Ihr akut in der Klemme steckt. Dann ist Erste Hilfe und rasches Handeln angesagt, damit Euch der Berg nicht wirklich über den Kopf wächst. Und so sehen diese Erste Hilfe Maßnahmen konkret aus:
Schritt 1
Wischt Euch die Panik aus dem Gesicht, atmet tief durch und tretet innerlich einen Schritt zurück.
Schritt 2
Erfasst alle Aufgaben und Arbeiten, die Ihr zu erledigen habt.
Schritt 3
Notiert Euch jeden einzelnen Punkt.
Schritt 4
Sortiert die Aufgaben nach Priorität und stimmt Euch mit allen Kommilitonen, Dozenten und Kollegen ab, die davon betroffenen sind und nun eventuell warten müssen.
Schritt 5
Zerlegt die Aufgaben in machbare Zwischenziele.
Schritt 6
Geht die Zwischenziele eines nach dem anderen an.
Klingt logisch und einfach, oder? Ist es auch, doch verwechselt bitte nicht einfach mit leicht. Denn auch wenn die Methode und jeder einzelne Schritt nicht kompliziert sind, muss es Euch noch lange nicht leicht fallen. Die Arbeit erledigt sich auch mit einem klaren Plan nicht von alleine und es wird einige Zeit dauern, bis Ihr Euren Rückstand aufgearbeitet habt.
„Aber dann werde ich trotzdem einige Aufgabe nicht rechtzeitig schaffen“ ist einer der häufigsten Einwände, die ich in einem solchen Fall zu hören bekomme. Die Antwort ist einfach: Ja, das stimmt. Doch wenn Ihr nichts tut, wird der Berg immer größer und Ihr schafft gar keine Aufgabe rechtzeitig. Da ist das kontinuierliche Abarbeiten doch das kleinere Übel, oder?