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18.12.2014 Von: Christian Müller Lesedauer: 4 Minuten

Effizienter Bloggen: Die besten Tipps für besseren Schreib-Workflow

Den passenden Einstieg wählen, die Gedanken in eine sinnvolle Reihenfolge bringen und den Leser bis zum letzten Satz bei Laune halten: Schreiben ist ein mühevoller Prozess. Und nimmt häufig mehr Zeit in Anspruch als geplant.

Für Anfänger ist es kaum vorstellbar, wie andere Blogger 3-5 Artikel am Tag schaffen. Daher habe ich heute erfolgsversprechende Tipps routinierter Blogger zusammengestellt, die Euch helfen, effizienter und schneller einen Blogartikel zu schreiben.

Der Schreibprozess als Teil des Blog-Workflows

Laut Vladi Melnik vom Affenblog entsteht ein Blogpost in folgenden Schritten: Idee, Überschrift, (Keyword-)Recherche, Struktur, schreiben, Feinschliff, Ergänzung mit passenden Bildern, Rechtschreibung überprüfen, formatieren, Links setzen, WordPress-Arbeiten (Kategorie zuordnen, Schlagwörter, Meta-Beschreibung), Bilder einfügen, veröffentlichen.

Da bereits zahlreiche Kollegen wie Christian Müller, Daniela Sprung und Katharina Lewald ausführlich über die Optimierung des Blog-Workflows geschrieben haben, konzentriere ich mich hier auf den Prozess des Schreibens.

Die besten Tipps für effizienteres Schreiben

Bloggen2Zu Recht merkt Peer Wandinger an, dass das Schreiben der Teil im Entstehungsprozess eines Blogartikels ist, der am wenigsten standardisierbar ist. Jeder Blogger muss seinen eigenen Stil und Workflow finden.

Dennoch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es für die eigene Motivation und Zeitplanung hilfreich sein kann, die bisherige Arbeitsweise zu überdenken und bestimmte Gewohnheiten zu ändern. Diese Tipps sollen Anfängern helfen, am Ball zu bleiben und alten Hasen neue Denkanstöße geben, den eigenen Schreib-Workflow zu optimieren.

Struktur schaffen

Nach umfangreicher Recherche und zahlreichen gelesenen Artikeln droht der Kopf überzulaufen von den vielen neuen Informationen. Jetzt hilft planvolles Vorgehen: Zunächst in einer knackigen Überschrift das Thema formulieren, dann anhand einer ersten Grobgliederung die Gedanken stichpunktartig sortieren, anschließend ausformulieren und den fertigen Text überarbeiten. Wichtig bei den letzten beiden Schritten ist, dass Ihr zunächst ohne Rücksicht auf Textfluss, Keywörter und Textaufbau Eure Gedanken notiert und erst in der Überarbeitung prüft, ob der Text einem roten Faden folgt und die einzelnen Elemente logisch zusammenpassen. Sonst hemmt Ihr den Schreibflow und kommt nur mühsam in Schwung.

Aufgaben gebündelt abarbeiten

Eine Falle, in die ich nur zu gerne tappe: Bei der Textrecherche gleichzeitig nach Bildern gucken, mal schnell zwischendurch die Überschrift formulieren, schon mal die Einleitung schreiben bevor ich den Gedanken vergesse, dann zurück zur Recherche… Effizienter für den Schreibprozess ist es, inhaltlich passende Aufgaben zu bündeln und dann in einem Rutsch abzuarbeiten: Wenn ich schreibe, schreibe ich, wenn ich lese, lese ich… So empfiehlt der Kollege Jonas Geldschläger beispielsweise, alle Lese-Tätigkeiten zu bündeln und Mails, Kommentare und Artikel hintereinander weg zu lesen. Die Einzelaufgabe erledigt sich so nicht nur schneller, Ihr könnt Euch auch im Prozess selbst besser auf das Lesen konzentrieren und diesen Schritt im Anschluss komplett von Eurer To-Do-Liste streichen.

Den Focus auf das Schreiben legen

Besonders am Anfang eines Artikels und wenn ich zwischendurch einen Hänger habe bin ich sehr empfänglich für Ablenkung. Schnell mal eben checken was auf Facebook passiert, einen Geburtstagsgruß über Xing verschicken oder einen wichtigen Tweet weiterleiten. Meine Social Media Profile sind mein größter Zeitfresser, gefolgt von WhatsApp-Benachrichtigungen und Mails. Dabei hilft es ungemein, während des Schreibens seltener Mails zu checken und diese stattdessen gebündelt abzuarbeiten. Das Handy sollte weit weg liegen und die Social Media Plattformen geschlossen bleiben. Denn sind wir mal ehrlich: Kaum eine Nachricht ist so wichtig, das sie unmittelbar beantwortet werden muss, oder?

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Die Länge der Artikel prüfen

Katharina Lewald hat es meiner Meinung nach sehr treffend formuliert: In ihrem lesenswerten Artikel zum Zeitmanagement beim Bloggen fordert sie Mut zur Einfachheit. Dieser Grundsatz gilt insbesondere auch bei der Länge von Artikeln. 300 bis 500 Wörter pro Artikel reichen ihrer Meinung nach bei gutem Inhalt vollkommen, denn kürzere Artikel sind klarer formuliert und haben größere Chancen, komplett gelesen zu werden.

Was könnt Ihr empfehlen, um schneller einen Blogartikel zu erstellen? Wie sieht Euer Schreib-Workflow beim Bloggen aus?

Bildnachweis: Sergey Nivens/123rf.com

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

Kommentare zu diesem Artikel

Katharina von Bloggen für schlaue Frauen  |   22. Dezember 2014 um 19:07 Uhr

Hi Kerstin, danke für diesen schönen Artikel und für die Erwähnung/Verlinkung! Ich finde der beste Tipp ist wirklich erst die Struktur zu erarbeiten und danach mit dem Schreiben des eigentlichen Textes zu beginnen. Das hat bei mir am meisten Zeitersparnis gebracht – und ich glaube auch mehr Qualität 🙂 Viele Grüße, Katharina

Kerstin Dartmann  |   22. Dezember 2014 um 19:26 Uhr

Hallo Katharina, danke für Dein Feedback und die Inspiration! Ja, strukturieren bringt wirklich eine Menge. Ich wende jetzt alle von mir beschriebenen Tipps auch in der Praxis an und kann sagen mehr Struktur und weniger Ablenkung bringen bei mir am meisten. Jetzt heißt es nur, alles immer konsequent beherzigen:)
Viele Grüße, Kerstin

[…] ►https://www.sozial-pr.net/die-besten-tipps-fuer-besseren-schreib-workflow/ […]

Kurbelursel  |   26. Januar 2015 um 13:15 Uhr

Das ist interessant, zu lesen, wie andere arbeiten. Besonders, da ich genau umgekehrt vorgehe.

Erst Recherche, um Begriffe nochmals abzuklopfen und Seiten auf die ich verlinken möchte, parat zu haben.
Dann schreibe ich den Text.
Danach stelle ich Passagen in eine logische Reihenfolge um, setze Zwischenüberschriften, formuliere die Überschrift und ganz zum Schluss die Einleitung.

Beim Übrigen stimme ich zu. Keine digitale Ablenkung. Lieber kurz Aufstehen und real etwas anderes tun, wenn ich im Text stocke.

Christian Müller  |   26. Januar 2015 um 13:31 Uhr

So hat jeder seinen individuell passenden Ansatz. 😉 Danke für Deine Ergänzung.

Robert Weller  |   26. Januar 2015 um 13:47 Uhr

Ein toller Artikel, Kerstin, danke dafür.
Das Lesen im Rahmen der Recherche bündel ich ebenfalls, denn dann hab ich einen Überblick über bereits vorhandene Ausführungen zum Thema und kann darauf aufbauend die Struktur – ergo Zwischenüberschriften – anlegen.

Meine Überschrift überarbeite ich in der Regel am Ende nochmal, da ich dann die Richtung des Artikels kenne und ggfs. noch genauer einleiten kann.

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