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04.06.2014 Von: Christian Müller Lesedauer: 4 Minuten

Facebook-Seitenbetreiber: 5 Verhaltensweisen, von denen ich abrate

Du hast eine Facebook-Seite? Dann hast Du als Seitenbetreiber – wenn Du Deine Seite und Deine Fans ernst nimmst – einiges zu tun. Nicht nur die Themen-Suche, auch die Übersetzung in passende Beiträge, die Aufbereitung von Texten, die Suche nach Quellen, passenden Bildern und die Moderation von Kommentaren – all das und viel mehr gehört als Seitenbtreiber zu Deinen täglichen Aufgaben.

Bei all dieser Arbeit können auch kleine Fehler und nachteilige Verhaltensweisen Deine Bemühungen untergraben und Dir den Erfolg verbauen. Heute weise ich daher auf fünf Verhaltensweisen hin, von denen Facebook-Seitenbetreiber aus meiner Sicht die Finger lassen sollten.

Einige der Verhaltensweisen sind weit verbreitet, daher gehe ich davon aus, dass einige Leser und Kollegen meiner Haltung widersprechen werden. Das ist völlig okay, ich sage bewusst nicht, dass es sich bei den Verhaltensweisen um absolute Fehler handelt. Ich erkläre lediglich, warum sie aus meiner Sicht nicht sinnvoll sind.

Die fünf Verhaltensweisen und meine Meinung sind keine Vorgaben, sondern sollen Dir als Inspirations- und Reflexionsimpulse dienen. Nicht mehr, nicht weniger.

Schweigen

1. Einladungen zum Liken

Es ist eine Standardfunktion, die von vielen Facebook-Seitenbetreibern genutzt wird: Freunde zum Liken einer Seite einladen. Klar, kannst Du machen. Ich rate Dir davon ab. Warum? Weil diese Funktion erstens viel zu häufig, ich würde sogar sagen, gedankenlos und inflationär, genutzt wird. Zweitens nehmen viele diese Einladungen aufgrund der Masse schon nicht mehr wahr.

Du willst Deine Freunde trotzdem dazu einladen, Deine Seite zu liken? Dann tu das – durch eine direkte, persönliche Nachricht mit Call-to-Action. Wenn Dir das zu aufdringlich vorkommt, solltest Du die unpersönliche Einladung erst recht bleiben lassen.

2. Um Likes betteln

Ich gehe einfach mal davon aus, dass keiner meiner Leser so sinnlose Beiträge a la “Wenn dieser Beitrag 10.000 Likes bekommt, dann…” postet. Doch das Betteln um Likes kann viel subtiler sein. Ich empfinde es beispielsweise schon als störend, wenn ich in jedem Blogartikel und Beitrag einer Seite – wohl gemerkt im Text, nicht unter dem Artikel – eine Aufforderung zum Liken vorfinde.

Mein Tipp: Call-to-Action sind sinnvoll und wichtig – in Maßen und gezielt eingesetzt. Übertreibst Du es damit, verlieren sie ihre Wirkung und können nach hinten losgehen.

3. Beiträge mehrfach posten

Natürlich sind nicht alle Fans einer Seite jederzeit online oder sehen die Beiträge auch wirklich. Ja, mehrfach posten funktioniert auf Twitter durchaus. Doch auf einer Facebook-Seite finde ich es persönlich nervig. Und es wirkt auf mich äußerst komisch, wenn ich auf eine Seite komme und dort Beiträge mehrfach sehe.

Das mehrfache Posten von Beiträgen kann sinnvoll sein – nur bitte nicht auf Facebook sondern eher auf Twitter. Manchmal hilft es auch, Deine kurzfristigen Erwartungen herunterzuschrauben und einen Beitrag längere Zeit wirken zu lassen.

4. Zu viel planen

Gleich vorweg: Ich schätze die Planungsfunktion sehr und nutze sie gerne. Doch auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Geplante Beiträge haben – so zumindest meine Erfahrung und die zahlreicher Kollegen – eine geringere Sichtbarkeit im Newsfeed. Dazu kommt, dass Du bei zu vielen geplanten Beiträgen irgendwann den Überblick verlierst und mit der Moderation nicht mehr nachkommst.

Geplante Posts sind sinnvoll, sollten jedoch nicht zur Gewohnheit werden und keinesfalls die Mehrheit der Beiträge ausmachen. Als Teil Deiner Kommunikation sind sie allerdings sinnvoll und nützlich.

5. Heftige Überschriften

Die Diskussion rund um Heftig.co – der Link fehlt hier bewusst – dürfte vermutlich jeder Social Media affine Mensch mitbekommen haben. Die allgegenwärtigen Überschriften mit dem immer gleichen Ende “… Du wirst nicht glauben, was dann geschah” sind bereits seit Wochen im Trend.

Aus meiner Sicht disqualifizieren sich auch seriöse Seiten mit solchen Überschriften, die rein auf Clickbait abzielen. Klar, kann funktionieren, doch ich möchte mit so etwas nicht in Verbindung gebracht werden. Und ja, das ist reine Geschmacksache, auf mich wirken diese Überschriften einfach unseriös.

Too long, didn’t read? Dann gibt’s das hier noch mal als Video.

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Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

Kommentare zu diesem Artikel

Alex  |   18. Juni 2014 um 14:16 Uhr

Punkt 1 würde ich in dieser Pauschalität widersprechen. Wenn ich z. B. eine regionalspezifische Seite habe, macht es durchaus Sinn, Leute einzuladen, die aus der Region kommen und am Thema Interesse haben könnten. Gleiches gilt für themenspezifische Einladungen. Auch hier gilt wie bei allem im Leben: Pauschales Abraten ist genauso falsch wie eine blinde, unreflektiere Verwendung der Funktion.

Christian Müller  |   18. Juni 2014 um 14:41 Uhr

Hallo Alex,

Selbst dann würde ich diese Funktion nicht nutzen und lieber auf direkte Nachrichten zurückgreifen. Wenn ich als Seite mir unbekannte Leute einlade, empfinde ich das grundsätzlich als übergriffig. Und wenn ich die Leute kenne, schreibe ich sie direkt an. Diese Funktion halte ich daher für generell unpassend.

Gruß,
Christian

Facebook-Studie: Tipps und Einschätzung  |   1. Juli 2014 um 15:32 Uhr

[…] empfehle ich Dir den hervorragenden Artikel von Annette Schwindt zu diesem Thema. Und wenn Du eine Facebook-Seite betreibst, könnten Dich dieser Artikel dazu […]

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