Inhalt
Zufriedenheit, Dankbarkeit und Fokus für 2020

2019 war ein spannendes Jahr. Einerseits von tollen Entwicklungen, wunderbaren Aufgaben und tollen Menschen geprägt, andererseits durch den Tod meiner Mutter überschattet. Es war, nun ja, Leben en. Und alles in allem war es ein tolles Jahr – vor allem Dank meiner Frau und meinen FreundInnen, die mich begleiten. Unserer beiden Kater spielten mit ihrem Schnurren natürlich auche eine Rolle.
sozial-pr 2020: Mehr Fokus, mehr Wert
Unternehmerisch hat nicht alles geklappt, was ich mir in meinem Manifestvorgenommen habe. Die gemeinsame Gründung mit Steffi haben wir beispielsweise auf dieses Jahr verschoben.
Dennoch bin ich auch unternehmerisch sehr dankbar für 2019. Neben tollen Kunden, mit denen die Arbeit richtig Spaß macht, ist Kira als erste feste Vollzeitmitarbeiterin dazu gekommen. Ein Schritt der für mich echt groß war – ich hab mich gut zwei Jahre vor der Frage nach MitarbeiterInnen gedrückt – der jedoch genau richtig und gut war. Danke Kira. 🙂
2020 ist das Motto für sozial-pr einfach: Mehr Fokus, mehr Wert – für unsere KundInnen, die SozialunternehmerInnen-Szene und die Wohlfahrt. Inhaltlich kann ich mich da komplett aus dem Manifest 2019 zitieren:
Natürlich begleiten und unterstützen wir nach wie vor in Sachen digitaler Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation. Unser Fokus liegt allerdings auf der internen Kommunikation, digitalen Arbeitsmethoden und den nötigen Veränderungen der Organisation. Im Grunde begleiten und unterstützen wir dabei, die Organisation fit für die Veränderung zu machen und Grundlagen zu etablieren. So können Organisationen anstehende Veränderungen verschiedener Arten und in unterschiedlichen Bereichen bewältigen.
Zurück zu Lebenskarriere und Gehdanken
Neben der unternehmerischen Entwicklung von sozial-pr kehre ich auch zu einem Teil meiner Online-Wurzeln zurück: Die Lebenskarriere und die Gehdanken finden ihren Weg auf sozial-pr und werden künftig hier als Kategorie im Blog ein neues altes Zuhause finden.
“Ich habe genug” kann, das ist mir klar, arrogant oder ignorant klingen. Das ist jedoch nicht, es kommt bei mir aus tiefer Dankbarkeit für all die Menschen und Dinge, die ich haben darf.
“Ich habe genug” heißt nicht, dass ich alles habe und wunschlos glücklich bin. Es bedeutet nicht, das nichts fehlt und nichts noch besser werden könnte. Es bedeutet noch nicht mal, dass alles gut ist. So mancher Verlust wiegt schwer und manche Probleme kommen natürlich immer wieder auf.
“Ich habe genug” bedeutet jedoch, dass ich von allem, was ich wirklich brauche, genug habe. Eine wunderbare Parnterin, Menschen die mir wichtig sind, Gesundheit, sinnvolle Aufgaben, zwei kuschelige Kater und viel mehr.
Auch wenn es dir aktuell vielleicht nicht ganz so toll geht: Vielleicht hast auch du im Grunde genug. Wenn dem so ist, kann dir das dabei helfen, anders mit Problemen umzugehen und die Dinge und Menschen, die du haben darfst, noch bewusst zu schätzen.
Um zu wissen, ob du genug hast, musst du jedoch eine Frage beantworten:
Was brauche ich wirklich?
Erst wenn du das weißt kannst du sagen, ob du genug hast. Und wenn du nicht genug hast? Dann kannst du genau herausfinden, was dir fehlt und dich auf den Weg machen, das zu ändern.
Ich wünsche dir einen wunderbaren Jahresstart und ein tolles Jahr 2020.
*P.S.: Es würde mich sehr freuen, wenn wir 2020 wieder verstärkt die Kommentarfunktion für Diskussionen und Austausch nutzen. Machst du mit? 😉
Kommentare zu diesem Artikel
Hallo Christian,
das Motto „Ich habe genug“ finde ich sehr gut, weil man es mehrfach interpretieren kann.
Auf mich persönlich bezogen, hat mich dein Text dazu motiviert, mir selbst auf die Schulter zu „hauen“. Ich muss das Rad nicht neu erfinden, es reicht, es (das Rad) bzw mich weiter zu entwickeln. Es gibt vieles, was ich nicht kann. Aber ich habe jetzt gerade genug. Und gemeinsam mit anderen Menschen wird es schon gut werden.
Yipee, ich bin mir genug. Ich habe genug.
Schöne Grüße. Christian
Hallo Christian,
das ist auch ein wichtiger Aspekt von „ich habe genug“. Es geht ja auch um Zufriedenheit und manchmal ist es der selbstgemachte Druck, der uns unzufrieden macht.
Danke für deinen Kommentar. 🙂
Viele Grüße,
Christian
„Was brauche ich wirklich“ ist eine so zentrale Frage, die (vermutlich nicht nur) bei mir schnell überlagert ist von dem, was ich mir einbilde oder einrede, zu brauchen. Ich würde für mich gerne mal einen unverstellten Blick auf das wirklich Wichtige bekommen. Das wäre wertvoll.
Hallo Reiner,
der unverstellte Blick ist der schwerste und ich selbst bin da auch noch nicht. Ich kann jedoch, wenn es dich interessiert, mal meinen Prozess auf dem Weg dahin als Gehdanken und Lebenskarriere Beitrag teilen.
Interesse?
Viele Grüße,
Christian
»Ich habe genug« – das finde ich eine wundervolle Aussage, lieber Christian. Interessant, dass man dies Worte auch immer wieder in einem negativen Kontext hört (im Sinne von »Ich habe die Nase voll«). Deine Interpretation begegnet mir gefühlt viel zu selten.
»Was brauche ich wirklich?« – eine wichtige Frage. Ich halte es für sehr gesund, sich regelmäßig damit zu beschäftigen, was einem wirklich wichtig ist und was man wirklich will. Das hilft, seinen Weg bewusst zu gestalten und zu gehen. Und bessere Entscheidungen zu treffen. Für mich hat sich daraus in letzter Zeit ein Teilaspekt besonders hervorgetan: Was brauche ich nicht (mehr) bzw. was will ich nicht mehr? Was ist eigentlich nur Ballast? Welche Dinge sind mir nicht (mehr) wichtig? Welchen Umgang möchte ich nicht mehr? Ich lerne immer mehr, Dinge loszulassen. Das ist oft nicht einfach, aber es tut gut. Und es legt den Blick auf die wirklich wichtigen Dinge frei.
Ich wünsche Dir und Steffi für 2020 alles Gute, viel Glück und eine Menge Spaß!
Lieber Sascha,
das wünsche ich dir und einer Frau auch, also das wunderbare neue Jahr :).
„Was brauche ich nicht (mehr) bzw. was will ich nicht mehr? Was ist eigentlich nur Ballast? Welche Dinge sind mir nicht (mehr) wichtig? Welchen Umgang möchte ich nicht mehr?“
Bei den Dingen habe ich letztes Jahr schon auf- und ausgeräumt, dieses Jahr werde ich noch konsequenter beim Umgang und – für mich – toxischen Menschen sein. Der Tod meiner Mutter hilft mir sehr, Prioritäten zu setzen und mich konsequent zu fokussieren. Daher finde ich die von die angesprochenen Aspekte extrem wichtig und wertvoll.
Wundere dich nicht, wenn ich dich demnächst mal als Inspirationsquelle für Gehdanken nenne. 🙂
Ich danke dir.
Viele Grüße,
Christian