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11.03.2012 Von: Christian Müller Lesedauer: 2 Minuten

Gedenken – Basis für eine gelingende Zukunft

Eines gleich vorne weg: Dieser Meinungsartikel ist eher emotional geprägt, dass sollten Sie beim Lesen immer im Hinterkopf behalten. Das Gedenken an besondere Ereignisse ist in unserer deutschen Kultur tief verwurzelt. In meinem Wohnort Winnenden haben wir heute den Gedenktag anlässlich des dritten Jahrestages des Amoklaufs, der hier statt gefunden hat. Es handelt sich also um kein schönes Ereignis, dennoch ist das Gedenken daran und auch an andere – positive wie negative Geschehnisse – wichtig. Denn Gedenken bedeutet nicht, in der Vergangenheit zu verharren oder durch das Erlebte gelähmt zu sein. Nein, Gedenken bedeutet viel mehr aus der Vergangenheit zu lernen und die Ereignisse als Basis für eine gelingende Zukunft zu nutzen.

Denn Trauer, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Schmerz gehören zum menschlichen Leben. Das macht diese Emotionen nicht weniger schmerzhaft oder schwer und es ist völlig normal, dass Menschen durch diese Emotionen belastet sind. So lange sie ihr Leben trotz allem weiter führen und sich nicht davon lähmen lassen, sollten diese Gefühle von den Betroffenen auch aktiv angegangen werden. Es geht wohl gemerkt darum, sich aktiv damit zu beschäftigen und diese Emotionen zuzulassen, nicht darum, sie zu verdrängen. Doch bei all dem darf diese Last nicht das gesamte Leben ausfüllen, es muss noch andere Aufgaben, einen anderen Sinn im Leben geben. Sonst zerbrechen Menschen an diesen Emotionen.

Wenn es jedoch gelingt, diese Gefühle zu akzeptieren, so können Sie die Basis für die Zukunft und weitere Handlungen sein. Denn dann können Menschen Lehren aus dem Erlebten ziehen, für einige entsteht daraus vielleicht auch ein neuer Sinn und eine neue Aufgabe.

Doch auch dabei ist Vorsicht geboten, denn all zu leicht wird das neue Ziel zu hoch gesteckt, wird die neue Aufgabe mit extremen Mitteln angegangen. Davon profitiert niemand, denn aus Extremen entstehen immer nur neue Verletzungen und neuer Schmerz. Und nachhaltige Veränderungen sind dadurch ohnehin nicht möglich.

Durch das Gedenken erinnern sich Menschen an das Erlebte und machen sich die Lehren der Vergangenheit bewusst. Doch sie müssen dann dazu dienen, die Zukunft zu gestalten und neue Ziele ins Auge zu fassen. Wenn das in vernünftigen Bahnen geschieht, ist das Gedenken positiv und hilfreich. Ansonsten ist es nur ein Verharren in der Vergangenheit das alles lähmt und zerstört. Und das darf nicht passieren.

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

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