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Genießt Euer Studium – Ein Plädoyer für die Freude am Lernen
Erfolg, gute Zukunftsperspektiven und hervorragende Leistungen – das sind die drei Schlagworte, die ich auf die Frage: „Was sind Ihre Ziele im Studium?“ von neuen Coachees am häufigsten höre. Diese Ziele sind verständlich und entsprechen ziemlich genau den Erwartungen von Arbeitgebern und Gesellschaft. Das passt zwar perfekt, hat jedoch einen kleinen Schönheitsfehler: Diese Ziele sind zwar völlig in Ordnung, sie reichen jedoch nicht aus, um das Studium zu einer wirklich herausragenden Erfahrung zu machen. Warum das – meiner Meinung nach – so wichtig ist? Weil Studenten nur dann den maximalen Nutzen aus ihrer Studienzeit ziehen können, wenn sie Freude am Lernen haben.
Okay okay, das Freude am Lernprozess den Lerneffekt verstärkt, ist nichts wirklich Neues. Doch das betrifft im Studium lediglich die Vorlesungen und Lerngruppen, richtig? Falsch! Freude am Lernen ist für mich – zumindest im Kontext des Studiums – viel weiter gefasst. Aus meiner Sicht sollten Studenten Freude am Studium haben, um sich mit den Inhalten und Themen wirklich intensiv auseinandersetzen zu können.
Mehr als reiner Wissenserwerb
Denn beim Studium geht es um viel mehr als reinen Wissenserwerb. Studenten entwickeln sich in dieser Zeit weiter und eigenen sich zahlreiche Fähigkeiten quasi „nebenbei“ an. Sie lernen unter anderem in den folgenden Bereichen:
- Selbstorganisation
- Zeitmanagement
- Logisches Denken
- Kollaboration und Team-Arbeit
- Selbstbestimmtes Lernen
- Lernmethodik
- Prioritätensetzung
- Interdisziplinäre Kommunikation
- Und noch viel mehr…
Es mag altmodisch klingen, doch das Studium sollte auch eine Zeit der persönlichen Entwicklung und Reifung sein. Um diesen Prozess zu unterstützen und maximal zu fördern, ist Freude am Studium und damit am Lernprozess – auf verschiedenen Ebenen – unabdingbar.