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09.07.2014 Von: Christian Müller Lesedauer: 3 Minuten

Gezielte Kommunikation: Willst Du diese Wirkung?

Immer wieder sehe ich auf Facebook und in anderen sozialen Netzwerken Kommentare, in denen nur der Namen einer anderen Person steht. Der jeweilige Nutzer wird damit markiert und erhält eine Benachrichtigung darüber. Die Intention: Die markierte Person auf den Beitrag aufmerksam machen.

Wenn der kommentierte Artikel für die Person interessant ist – davon gehe ich aus – im Grunde keine schlechte Idee. Zumindest scheinbar. Doch solche Kommentare können zu einem echten Problem werden. Sie bringen mich daher zu der Frage, die dem heutigen Artikel als Basis dient:

Hat Deine Kommunikation wirklich die Wirkung, die Du erzielen willst?

Gezielte Kommunikation

Du kommunizierst immer

Man kann nicht nicht kommunizieren.

Die bekannte Aussage von Paul Watzlawick ist heute so relevant und aktuell wie nie zuvor. Gerade in den sozialen Netzwerken kommunizierst Du viel mehr Informationen, als Dir vielleicht bewusst ist. Die oben genannten Markierungen von Personen in Kommentaren sagen beispielsweise extrem viel aus. Schlimmer noch: Sie bieten viel Anlass und Möglichkeiten für Interpretationen.

Ein Beispiel, das ich auch im unten stehenden Video nenne: Wenn eine Person in den Kommentaren zu einem Artikel rund um die verdeckte Jobsuche markiert wird, ist die verdeckte Jobsuche auf einmal gar nicht mehr so verdeckt.

Denn sieht der Arbeitgeber dieser Person die Markierung, kann er schnell auf den Gedanken kommen, dass die markierte Person sich gerade ohne sein Wissen auf Jobsuche befindet. Dieser Eindruck muss nicht stimmen, doch die Vermutung liegt nahe.

Im besten Fall führt der jeweilige Arbeitnehmer dann ein unangenehmes Gespräch mit seinem Chef und kann dort das Missverständnis aufklären. Realistisch ist jedoch eher, dass der Chef – und/oder Kollegen – sich seine Gedanken macht, Konsequenzen zieht – und nichts sagt. Dem Arbeitnehmer können so echte Probleme entstehen.

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Achte auf Deine Wirkung

Sowohl Unternehmen als auch Freelancer und Privatpersonen – kurz: jeder – sollten sich daher die Wirkung ihrer Kommunikation bewusst machen. Wenn Du Dich in den sozialen Netzwerken bewegst, vermittelst Du damit immer einen Eindruck nach außen, bietest immer Potenzial und Möglichkeit für Interpretationen anderer.

Das ist keine Drohung und soll Dich auch nicht ängstigen, doch das Bewusstsein für Deine potenziell öffentliche Kommunikation – und das ist sie selbst dann, wenn Du die Sichtbarkeit einschränkst – sollte zu einem achtsamen Umgang führen.

Konkret gibt es aus meiner Sicht fünf Fragen, die ich als Kriterien anlege und die ich Dir auch als Maßstab für Deine Kommunikation empfehle:

  1. Würdest Du das auch auf einer öffentlichen Veranstaltung sagen?
  2. Würdest Du den Hinweise auch quer über die Straße rufen?
  3. Würdest Du Dich mit einer Person auch persönlich unterhalten?
  4. Würdest Du Dich mit der Person auch im Unternehmen oder bei Kunden zeigen?
  5. Hast Du die Relevanz und Richtigkeit Deiner Aussage geprüft?

Gehst Du diese Fragen ernsthaft durch, kannst Du die Wirkung Deiner Kommunikation zwar immer noch nicht kontrollieren. Doch Du weißt, dass Du alles Dir mögliche getan hast und kannst zu Deiner Kommunikation stehen. Und das zählt.

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

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