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Jetzt reicht’s! – Veränderung beginnt mit schonungsloser Ehrlichkeit
Eigentlich würden Sie ja gerne disziplinierter sein, Ihr Vorlesungsmaterial konsequent bearbeiten und Ihre Studienarbeiten schon eine Woche vor Abgabeschluss fertig haben. Eigentlich wissen Sie auch, dass Ihnen etwas mehr Ordnung und Organisation nicht schaden würde. Doch irgendwie bekommen Sie das einfach nicht hin. Kommt Ihnen bekannt vor? Dann sind Sie wahrscheinlich nicht ehrlich zu sich selbst. Sonst würden Sie etwas ändern.
Das halten Sie für eine Frechheit? Wie ich dazu komme, so etwas zu behaupten? Ganz einfach: Weil die Basis vieler nachhaltiger Veränderungen weder Disziplin noch Idealismus ist. Oft handelt es sich schlicht und einfach um das Gefühl „Jetzt reicht’s! Ich habe die Nase gestrichen voll, da muss sich etwas ändern“. Nach solchen Sätzen ändert sich oft tatsächlich etwas und wenn Frust und Leidensdruck groß genug sind, wird es eine echte, nachhaltige Veränderung. Diese Energie sollten Sie sich zu Nutze machen, doch dazu müssen Sie diese erstmal aufbauen.
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Der Schlüssel: Schonungslose Ehrlichkeit
Genau das schaffen Sie nur durch eine Reflektion Ihres Ist-Standes. Diese können Sie alleine für sich durchführen, besser ist jedoch ein enger Freund oder ein guter Coach. Denn der Schlüssel zu diesem Mir-reicht’s-es-muss-sich-etwas-ändern-Gefühl liegt in einer schonungslosen und brutal ehrlichen Reflektion.
Falsche Rücksichtnahme, Diplomatie oder vorsichtige Formulierungen sind völlig fehl am Platz. Fehler müssen klar als solche benannt, Missstände und schlechte Gewohnheiten eindeutig beleuchtet werden. Es geht darum, sich selbst den Spiegel vorzuhalten – oder vorhalten zu lassen – und eine möglichst realistische Bestandsaufnahme zu machen.
Ein schmerzhafter Prozess
Täuschen Sie sich bitte nicht: Dieser Prozess kann anstrengend und schmerzhaft sein, vieles von dem, was Ihnen dabei begegnet wird Ihnen vermutlich nicht gefallen. Und das ist gut so. Denn nur wenn Ihr gegenwärtiger Zustand Ihnen wirklich unerträglich wird, haben Sie die notwendige Motivation, um eine nachhaltige Veränderung anzugehen. Ist Ihr aktueller Stand jedoch für Sie in Ordnung, müssen – und werden – Sie auch nichts ändern.
Der Preis: Sie nähern Sie Ihrem Selbstbild an
Wenn Sie nach der oben angesprochenen Bestandsaufnahme die Nase voll haben und eine Veränderung beginnen, bedeutet das zwangsläufig: Ihr Selbstbild entspricht ganz und gar nicht dem, was Sie durch Ihre Reflektion gesehen haben. Sollte Ihre Motivation zwischen drin nachlassen, machen Sie sich bitte bewusst, wie weit Sie von Ihrem Selbstbild noch entfernt sind. So lange da noch einiges fehlt, werden Sie garantiert weiter machen.
Das funktioniert übrigens nicht nur im Studium oder am Arbeitsplatz. Auch in allen anderen Lebensbereichen ist schonungslose Ehrlichkeit oft der Beginn einer echten Veränderung. Probieren Sie es aus.
Kommentare zu diesem Artikel
[…] schließt sich der Kreis, denn jede Veränderung bringt neue Gelegenheiten und Chancen mit sich. Natürlich gefällt Ihnen und mir nicht jede […]
[…] ich dann nachfrage, wie sie die Probleme überwinden könnten, haben die Antworten alle eines gemeinsam: Die anderen sind schuld. Egal ob Umfeld, […]
[…] Satz garantiert schon mal gesagt. Ich auch, ganz klar. Das Problem ist, dass darauf keine Veränderung folgt. Der Satz: “Eigentlich müsste ich ja was ändern” lautet anders formuliert: […]
[…] ist es notwendig, Neid als Chance zu begreifen. Die negativen Emotionen müssen allerdings zuerst akzeptiert und dann angegangen werden. Sie sind lediglich Symptome der eigentlichen Ursachen, ein Ausdruck der […]
[…] bessern? Wenn die Unzufriedenheit nachlässt? Stellt sie nur den Impuls dar, ist es egal, der Prozess läuft dennoch weiter. Ist sie jedoch der einzige Antrieb, fällt die gesamte Veränderung in sich […]
Genau. Da ist einiges an Wahrheit dran. Ich reflektiere mich, mein Leben und meine Handlungen in den letzten Jahren auch immer wieder und muss mir selbst einige Fehler – privat wie auch beruflich – eingestehen.
Danke für diesen Artikel.
[…] – und Euch vielleicht Gedanken über Eure grundlegenden Werte und Eure Ausrichtung machen. Klingt hart, ist meiner Erfahrung nach jedoch sinnvoll und […]
[…] 5. Was hält Dich auf? Weißt Du, was genau Dich am Bloggen hindert? Hast Du vielleicht Angst vor negativem Feedback? Kommen Dir Deine Themen und Ideen zu schwach und seicht vor? Fehlt es Dir schlicht an Zeit? Egal was es ist: Finde die Ursache heraus. Nur dann kannst Du sie auch angehen. […]