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Kein Genie überblickt das Chaos – Ordung ist das halbe Studium
Bevor Sie die Augen verdrehen: Mir ist absolut klar, dass Sie den Rat „Halte Ordnung“ schon dutzende Male gehörte haben. Irgendwie scheint jeder der Meinung zu sein, dass Studenten und Ordnung natürliche Feinde sind. Zumindest kann dieser Eindruck schnell entstehen, ich konnte in meinem Studium jedenfalls nicht zählen, wie oft meine Dozenten an die Bedeutung von Ordnung – vor allem in den ersten Semestern – erinnert haben. Und wissen Sie was? Meine Dozenten hatten Recht, Ordnung ist – sowohl im Studium als auch am Arbeitsplatz – echt wichtig. Dafür gibt es viele Gründe – die meisten davon kennen Sie wahrscheinlich schon. Dann erlauben Sie mir, Ihnen heute einige neue Gründe zu liefern, okay?
Bessere Ergebnisse, mehr Geld, mehr Freizeit
Dass Sie sich durch eine ordentliche Ablage Zeit und Nerven sparen, ist nicht wirklich neu. Ich behaupte jedoch: Sie reduzieren dadurch auch Ihr Arbeits- und Lernpensum, sparen viel Geld und haben mehr Freizeit und Spaß. Glauben Sie nicht? Okay, dann der Reihe nach.
Um in Ihren Unterlagen Ordnung zu halten, brauchen Sie ein funktionierendes Ablagesystem. Es muss kein ausgeklügeltes System mit Dutzenden Kategorien sein, besser ist oft eine einfache, dafür allerdings zuverlässige Ordnung die Sie auch mit wenig Zeit und unter Stress pflegen können. Ihr Vorteil: Wenn Sie Unterlagen sauber ablegen werden Sie sich in der Regel vor dem Archivieren noch mal mit dem Material beschäftigen. So prägt sich Ihnen der Inhalt besser ein und Sie brauchen später weniger auf eine Klausur zu lernen. Auch der Arbeitsaufwand bei Studienarbeiten reduziert sich drastisch, denn Sie wissen sofort, wo Sie das Gesuchte finden und können oft auch dazu passendes Material benennen.
Doch es wird noch besser, durch konsequente Ordnung können Sie auch eine Menge Geld sparen. Denn wenn Sie von der Bibliothek ausgeliehene Bücher mit einem Handgriff finden und sich die entsprechenden Abgabefristen im Kalender notieren, vermeiden Sie unnötige Mahngebühren. Das gilt übrigens auch für Rechnungen des Studentenwerkes, des Sekretariates und allen anderen Stellen, die bis zu einem bestimmten Zeitpunkt Geld von Ihnen wollen. Durch Ordnung und eine Grundorganisation können Sie – über das gesamte Studium gesehen – auf diese Art leicht einige hundert Euro sparen.
Dieser Punkt ergibt sich aus der oben bereits erwähnten Arbeits- und Zeitersparnis fast schon automatisch. Wenn Sie Ordnung halten arbeiten Sie effizienter. Das bedeutet, dass Sie Ihre Studienarbeiten und Klausuren mit weniger Aufwand gut bestehen können. Daher können Sie sich auch mehr Freizeit und die eine oder andere Party mehr genehmigen, ohne das Ihre Leistungen darunter leiden.
Ausgeglichenheit und innere Ruhe
In Ihrem Kopf kreisen die Gedanken und Sie kommen einfach nicht zur Ruhe? Eigentlich sollten Sie dringend schlafen, doch der Gedanke an den Abgabetermin und wie Sie das alles schaffen sollen lässt Sie einfach nicht los? Dann räumen Sie auf. Kein Witz, wenn Sie sich mitten in einem chaotischen und unaufgeräumten Zimmer entspannen wollen, wird Ihnen das höchstwahrscheinlich schwer fallen oder gar nicht erst gelingen. Räumen Sie jedoch auf, so werden Sie merken, dass Sie innerlich ruhiger werden und die Gedanken langsam zur Ruhe kommen. Sicher, ein Patentrezept ist das nicht, doch äußere Ordnung erleichtert Ihnen das zur Ruhe kommen ganz erheblich.
Ordnung ist keine Ausrede
Diese Situation kennen Sie bestimmt: Eigentlich sollten Sie jetzt die Studienarbeit schreiben, doch dann fällt Ihr Blick auf das unordentliche CD-Regal und Sie beschließen: So können Sie nicht arbeiten, zuerst müssen Sie dort Ordnung schaffen, danach fangen Sie auch direkt mit dem Schreiben an. Schade nur, dass Sie auch noch andere Regale haben, in denen auf einmal Unordnung herrscht. Dieses Muster hat den schönen Namen Prokrastination, Sie können dazu natürlich auch gerne Aufschieberitis sagen. Und weil dieses Muster unter Studenten große Beliebtheit genießt sei hier noch mal gesagt: Ordnung ist keine Ausrede dafür, eine ungeliebte Studienarbeit nicht anzufangen. Ganz im Gegenteil, Sie können diese Arbeit sogar schnell vom Tisch bekommen. Wenn Sie Ordnung halten und – ganz wichtig – mit der Arbeit anfangen.