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KMU und soziale Einrichtungen: So nutzt ihr Strategie für große Unternehmen
Zugegeben, der heutige Artikel dreht sich um ein für mich nicht ganz einfaches Thema, denn ich bin mehr oder weniger mit „schuld“ an dem heute beschriebenen Phänomen. Ich beginne mal mit dem Problem: Die meisten Artikel zu den Themen Social Media und Unternehmenskommunikation werden mehr oder weniger deutlich für große Unternehmen geschrieben. Das wird so zwar nicht immer formuliert, doch viele Strategien und Ansätze setzen ein Team und einen dezidierten Social Media Manager voraus, von den finanziellen und organisatorischen Ressourcen, die für die Umsetzung oft nötig sind, ganz zu schweigen.
Jetzt dürfte auch die Einleitung klar werden, denn zahlreiche meiner Artikel – vor allem drüben auf der Karrierebibel – richten sich an eben dieses Publikum. KMUs und soziale Einrichtungen haben es daher meiner Erfahrung nach trotz der unglaublich großen Zahl an Artikeln über Social Media Kommunikation in der Praxis recht schwer, geeignete Tipps zu finden. Vor allem wenn ihr gerade die ersten Schritte in die Social Media wagen wollt oder diese vorbereitet, bringen Euch Artikel, die sich an Redaktionsteams richten oder den Einsatz von Kommunikations- und Social Media Agenturen vorsehen, nicht weiter.
Tipps und Strategien für große Unternehmen lassen
sich mit etwas Arbeit auch auf KMU und soziale Einrichtungen übertragen
KMUs und soziale Einrichtungen: So gelingt der Transfer
Klar kann „man“ jetzt sagen: „Dann reduziert die Konzepte einfach auf Euer Level und Eure Möglichkeiten.“ Klingt gut, ist nur eben nicht ganz so einfach. Dennoch setze ich mit meinen Tipps genau an dieser Aussage und dem zugrundeliegenden Prinzip an und breche es in praktikable Schritt runter, die sich in meiner Beratungspraxis bewährt haben. Im Folgenden findet ihr Vorgehensweise Schritt für Schritt dargestellt:
- Erfasst zunächst, welche Ressourcen und Möglichkeiten für Anwendung und Umsetzung der empfohlenen Strategie und Methode nötig sind.
- Schätzt dann ab, wie groß Euer Unternehmen und Team sein müsste, um den Ansatz realistisch nutzen zu können.
- Analysiert im nächsten Schritt die Differenz zwischen Eurem aktuellen Stand und dem gerade ermittelten notwendigen Stand.
- Jetzt kommt der wichtige Teil: Zerlegt die Tipps und die Strategie in Einzelteile und Schritte und schaut Euch an, welche davon schon jetzt funktionieren können.
- Nehmt Euch dann die noch unrealistischen Schritte vor und prüft, wie ihr diese reduzieren und vereinfachen – oder auf welche Ihr ganz verzichten – könnt.
- Jetzt geht Ihr Schritt vier umgekehrt an und versucht, die reduzierten Teile mit den bereits möglichen Schritten zu kombinieren.
- Das wird nicht problemlos funktionieren, doch ihr werdet dabei selbst Wege und Möglichkeiten entwickeln, mit denen ihr zurecht kommen könnt.
- Stellt Euer Ergebnis auf den Prüfstand und hinterfragt, wie realistisch und umsetzbar das entstandene Konzept für Euch und Euer Unternehmen ist.
Ich lade Euch dazu ein, diese Übung auch dann durchzuführen, wenn ihr gerade keinen konkreten Bedarf habt und das Konzept für Euch nicht relevant ist. Warum? Weil es sich dabei um eine hervorragende Lernchance und Übungsmöglichkeit handelt! Geht ihr den beschriebenen Prozess ab und an durch, lernt ihr jedes Mal dazu, entwickelt selbst die für Euch passende Denk- und Herangehensweise, findet Eure Wege und Ansätze.
Habt ihr dann konkreten Bedarf oder wollt ihr ein eigenes Konzept entwickeln, wird Euch das erstaunlich leicht fallen und ihr werdet vermutlich über Eure eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten erstaunt sein. Ja, das braucht Übung und eine gewisse Affinität, doch das ist es wert.
Start und Kommunikation in den Social Media
sind ein Marathon, kein Sprint und müssen langfristig gedacht werden.
Kommentare zu diesem Artikel
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