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24.07.2013 Von: Christian Müller Lesedauer: 3 Minuten

Kultusministerium und Social Media: Verpasste Chance #Sozialgespräch 2

StudentenBibliothekLaptopMobilEs gibt Momente, in denen ich wirklich froh bin, auf meine Intuition und nicht auf mein Temperament zu hören. Gestern war einer davon. „Kultusministerium verbietet Facebook an Schulen“ war die Überschrift, die über den Tag hinweg in verschiedensten Publikationen und in dutzenden Variationen zu lesen war. Mein Temperament schrie natürlich sofort: „Was für ein Schwachsinn, diese Hinterwäldler.“ Meine Intuition mahnte mich dagegen zur Vorsicht und zur genaueren Recherche. Und das war gut!

Denn bei genauerer Betrachtung zeigt sich: Nein, das Kultusministerium hat weder Facebook noch sonstige Social Media verboten. Es hat in seiner Handreichung – ihr findet sie hier – einfach nur an die geltenden Datenschutzgesetze erinnert. Und das völlig zu Recht. Carsten Dobschat hat das in einem absolut lesenswerten Kommentar auf Mobilegeeks wunderbar aufbereitet. So gut ich seinen Kommentar auch finde: Vollständig unterschreiben kann ich ihn nicht. Denn durch mangelnden Willen und fehlende Konsequenz vergibt das Kultusministerium hier leider viele wichtige Chancen.

Kein Impuls zur Veränderung

Carsten Dobschat stellt völlig berechtigt fest, dass die aktuelle mediale Aufmerksamkeit – die leider schon wieder abflacht – die Gelegenheit wäre, Alternativen zu den sozialen Netzwerken für den Unterricht zu schaffen. Doch dabei gibt es leider mehrere Probleme:

Kurz gesagt: Das Kultusministerium vergibt die Chance, mit der Erinnerung ein Signal für Alternativen oder einen klaren Veränderungsimpuls zu setzen. Im Sozialgespräch zwei gehe ich auf das Themen ebenfalls ein. Beachtet bitte, dass ich Facebook hier nur stellvertretend für alle sozialen Netzwerke nenne.

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Konkrete Handlungsvorschläge

Da ich rein negative Artikel ohne jeden Mehrwert grundsätzlich kritisiere und ablehne – Rants mal ausgenommen – möchte ich hier auch konkrete Handlungsvorschläge für die Etablierung von Alternativen an Schulen nennen. Beachtet bitte, dass ich hier explizit von Schulen spreche. Hochschulen sind da oft – auch wegen der finanziellen Ausstattung und der höheren politischen Aufmerksamkeit – einen Schritt weiter.

Was können Eltern, Lehrer und Schüler also tun? Aus meiner Sicht so einiges:

Diese Liste soll als Anregung und Inspiration dienen und ist keinesfalls vollständig. Daher freue ich mich, wenn ihr Eure Anregungen und Vorschläge in den Kommentaren ergänzt.

Zum Schluss noch eine Bitte an meine freiberuflichen Kollegen, die als Trainer, Dozenten, Coaches, Berater oder in einer anderen Funktion im Bildungsbereich arbeiten: Sensibilisiert Eure Einrichtungen und Klienten für das Thema, sprecht es an und klärt auf. Nutzt dazu auch Eure Blogs und Social Media Kanäle. Warum? Weil nur so das Bewusstsein geschärft und Aufmerksamkeit dafür erregt und erhalten werden kann. Schulen, Bildungsarbeiter und Schüler brauchen diese Unterstützung und sind sie meiner Meinung nach absolut wert.

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

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