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Leidenschaft und Wissensvermittlung oder: meine Bloggeschichte #Blogparade
„Wie bist du eigentlich zum Bloggen gekommen?“ – In den letzten Monaten habe ich diese Frage in den verschiedensten Variationen immer wieder gehört. Also beantworte ich sie heute einfach mal öffentlich und nutze die Gelegenheit, um in diesem Zuge gleich einige weitere Fragen rund ums Bloggen zu beantworten.
Affinität und Leidenschaft fürs Schreiben haben mich immer schon begleitet. Entsprechend habe ich jede mögliche – und manchmal auch unmögliche – Gelegenheit genutzt, Texte zu schreiben.
Irgendwann Anfang der 2000er Jahre habe ich mich dann an mein erstes Blog gewagt. Damals noch sehr unbeständig und ohne jedes Konzept. Aus heutiger Sicht eine mehr als dämliche Vorgehensweise. Dennoch waren diese ersten Schritte wichtig, ohne sie wäre weder die Leidenschaft fürs Bloggen noch für die Social Media in mir erwacht.
Karrierebibel – es wird ernst
Dann kam jener schicksalshafte Tag im Jahr 2010, an dem Jochen Mai auf der Karrierebibel einen neuen Praktikanten – natürlich männlich/weiblich – suchte. Mein erster Impuls: „Da will ich dabei sein.“
Bis zur konkreten Bewerbung vergingen dann jedoch noch einige Tage voller Fragen und Zweifel, schließlich hatte ich damals noch nicht allzu viel Blogerfahrung vorzuweisen.
Doch siehe da, Jochen Mai nahm mich als Praktikant. Nach Wochen und Monaten mühsamer Lernerfahrung, Frustration, Geduld – vor allem von Jochen Mai, danke dafür – und Erfolgserlebnissen war klar: Ich bleibe der Karrierebibel als freier Mitarbeiter erhalten.
sozial-pr – der Schritt zum Freelancer
Schon während meiner Arbeit als Sozialpädagoge habe ich nebenher als Freiberufler gearbeitet. 2012 kam dann der Punkt, an dem ich mich entscheiden musste. Die Wahl fiel auf den Schritt in den Freiberuf und damit entstand dann auch mein eigenes Blog, sozial-pr.net.
Warum „sozial“ und nicht „social“? Ganz einfach, ich war und bin meinen Wurzeln als Sozialpädagoge nach wie vor eng verbunden. Sie prägen meine Kommunikation, mein Denken und meine Arbeit.
Warum ich blogge? Weil mein Blog mir die Möglichkeit bietet,…
- … Wissen zu vermitteln.
- … Menschen zu inspirieren.
- … aus meiner Sicht wichtige Themen anzusprechen.
- … Orientierung und Informationen anzubieten.
- … neue Kontakte zu knüpfen.
- … Reputation aufzubauen.
Ganz selbstlos sind meine Motive also nicht, dennoch stehen für mich das Teilen von Wissen, die Inspiration und Unterstützung von Menschen an erster Stelle.
Das Blog als Zentrum
Mein Blog und meine Webseite bilden für mich dabei das Zentrum meiner Online-Kommunikation. Von hier entstanden meine Videoserie, die Gehdanken, mein Sozialgespräch-Podcast und all meine Aktivitäten auf Facebook, Google+, Twitter, Xing und Pinterest.
Da ich oft nach Tipps für Blogger – oder solche die es noch werden wollen – gefragt werde, fasse ich hier die aus meiner Sicht wichtigsten zusammen:
- Such Dir ein Thema, für das Du wirklich brennst und an dem Du auch länger dran bleibst.
- Für den Anfang reicht dir ein Blog bei Blogger.com, WordPress.com oder anderen gehosteten Lösungen. Wenn Du das Ganze dann ernsthafter betreibst, solltest Du jedoch zu einem selbstgehosteten Blog wechseln.
- Schreibe einfach und verständlich. Es ist sicherlich beeindruckend, wenn Du auf einer A4-Seite dutzende Fachbegriffe unterbringen kannst. Nur versteht das dann kaum noch jemand.
- Für wen schreibst Du? Diese Frage solltest Du Dir möglichst frühzeitig stellen – und entsprechend formulieren.
- Lies bei anderen Bloggern mit, kommentiere – wenn Du etwas zum Thema zu sagen hast – und vernetze Dich mit anderen Bloggern.
- Dazu gehört auch, Gastartikel anzubieten – kostenlose, versteht sich.
- Lasse Kommentare in Deinem Blog zu und moderiere diese aktiv.
- Antworte auf Kommentare, gehe auf Fragen ein und nimm Feedback – auch wenn es kritisch ist – an. Vergiss nicht, Dich dafür zu bedanken.
- Experimentiere mit verschiedenen Schreibstilen und Formulierungen. Deinen eigenen Stil zu entwickeln ist vor allem das Ergebnis aktiven Ausprobierens.
Ein eigenes Blog kann Arbeit mit sich bringen, richtig viel Arbeit. Doch gleichzeitig kannst Du darüber viele neue Kontakte knüpfen, wirst Deine Umgebung durch das Schreiben anders wahrnehmen und viel Spaß und Freude dabei haben. Daher: Such Dir ein Thema, für das Du brennst und leg los. Die Reise lohnt sich.
Dieser Beitrag entsteht im Rahmen einer Blogparade mit dem Thema „Meine Bloggeschichte“. Initiiert hat die Blogparade Alexandra Steiner, auf deren Blog ihr auch den Ausgangs-Beitrag und eine Liste der teilnehmenden Blogs und Artikel findet.
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Kommentare zu diesem Artikel
Vielen Dank lieber Christian für so viel Lob. Aber das kann und muss ich mindestens so zurück geben: Ich bin ebenfalls sehr dankbar, dich erst als Praktikant gefunden und nun als festen Mitarbeiter im Redaktionsteam der Karrierebibel gewonnen zu haben. Ich kann mich auch noch an die Anfänge erinnern – aber selten habe ich einen so offenen, lernwilligen und -fähigen Menschen erlebt, der zugleich so viel Talent in sich birgt. Chapeau! Und heute bin ich beeindruckt, was alles daraus geworden ist. Dickes DANKE dafür! Und weiter so…
Lieber Christian, freue mich gerade, dich wieder ein Stückchen mehr kennengelernt zu haben. Dachte, du wärst schon viel länger als 2012 selbstständig. So wirkt es nämlich, und das ist als Kompliment zu verstehen.
Herzlichen Gruß
Huberta
Hallo Huberta,
danke dir, das freut mich sehr.
Gruß,
Christian
[…] Natürlich begleite ich Euch – egal ob Freelancer oder Unternehmen – gerne beim Einstieg in Instagram und andere Netzwerke. Schreibt mich dazu einfach per […]