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Neues aus den Social Media 10: Facebook, Snapchat und Chatbots von Mercedes

Wie zu erwarten wirft auch diese Woche die nahende Einführung der europäischen Datenschutzgrundverordnung – DSGVO – ihre Schatten voraus. Facebook hat damit begonnen, seine Datenschutzbestimmungen an die DSGVO anzupassen. Die Aufforderung, deine Datenschutzeinstellungen anzupassen, müsste jeden Moment in deinem Facebook-Konto aufploppen.
Kollege Thomas Hutter beschreibt sehr schön, welche Änderungen vorgenommen wurden und was du wie einstellen kannst. Ich selbst habe alle Optionen aktiviert gelassen und lediglich die Gesichtserkennung ausgeschaltet.
„Fun“ Fact der es nicht ins Video geschafft: Die Kollegen von t3n berichten, das Facebook in Vorbereitung auf die DSGVO Datensätze von 1,5 Milliarden NutzerInnen auf US-Server transferiert. Man könnte meinen, sie wollten mögliche Bußgelder minimieren. Natürlich nur rein theoretisch.
Passend zum Thema Facebook hat sich Johnny Häusler auf WIRED in seiner Kolumne das Thema Medienkompetenz vorgenommen. Er zeigt, wie komplex Facebook und die bewusste Nutzung geworden ist und plädiert für mehr Medienkompetenz. Ein Appell, dem ich mich gerne anschließe. Grundsätzlich sollte jede und jeder von uns sich mit den Netzwerken, die wir täglich nutzen, vertraut machen und ihre Funktionsweise verstehen.
Facebook Local und Snapchat Lenses als Verkaufsplattform
Die Kollegen von allfacebook berichten über den Deutschlandstart von Facebook Local. Die neue App fasst Events, Restaurants. Geschäfte und ähnliches in der Umgebung zusammen. Erste Tests – von Kollegen und mir selbst – zeigen, dass die Datenqualität bereits beim Start hervorragend ist.
Wer ein Ladengeschäft betreibt, Events veranstaltet oder mit seinem Unternehmen oder seiner Organisation – das gilt auch für Soziale Einrichtungen – lokal verwurzelt ist, sollte sich Facebook Local unbedingt anschauen.
Hervorragende Tipps dazu gibt auch der geschätzte Thomas Meyer auf Facebook.
Snapchat baut eine seiner Stärken aus: Die Lenses. Dabei handelt es sich um die – mehr oder weniger kreativen und lustigen – Augmented Reality Filter, die Snaps zumindest optisch aufwerten können. Bisher konnte man diese kaufen, jetzt geht Snapchat laut den Kollegen von The Verge einen Schrit weiter. Erste ausgewählte Marken können Lenses jetzt direkt mit Produkten und Shopseiten verlinken und so fast direkt in Snapchat verkaufen.
Ich bin gespannt, wann das Feature nach Deutschland kommt. Denn trotz aller Abgesänge: In seiner Kernnutzergruppe macht Snapchat weiterhin einen guten Job und steht solide da.
Chatbot fürs Auto: „Ask Mercedes“ kommt
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Zugegeben, meine Zwischenüberschrift ist ein wenig reißerischer als das Thema selbst. Mercedes hat laut den Kollegen von w&v einen eigenen Chatbot-Services namens „Ask Mercedes“ angekündigt. Der soll im Rahmen einer eigenen App Fragen zum Auto beantworten und damit das gute alte Benutzerhandbuch zugänglicher machen.
Der Dienst ist als Kundenservice gedacht, um Kunden ihr Fahrzeug näherzubringen und Informationen leichter zugänglich zu machen. Entwickelt wird er auf Basis der KI-Technologie von IBMs Watson. Der ab Sommer 2018 zur Verfügung stehende Dienst zeigt für mich einen sinnvollen Einsatz von Chatbots. Und er zeigt auch: Wirklich anspruchsvolle Chatbots lassen sich nicht nebenher entwickeln.
Dennoch sollten KMU und Soziale Träger Chatbots und deren Entwicklung im Auge behalten. Auch die einfacheren Möglichkeiten lassen sich heute bereits für den Erstkontakt oder die Vermittlung einfacher und häufig nachgefragter Informationen einsetzen.