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16.11.2017 Von: Christian Müller Lesedauer: 6 Minuten

New Work in der Sozialen Arbeit: Blogparade #NewWorkSozial

New Work ist eines der Buzzwords, das im Rahmen der Digitalisierung immer wieder genannt wird. Doch jenseits des Hypes und der oft hohlen Phrasen stecken in dem Begriff und Auswirkungen, die für die Soziale Arbeit wichtig sind. Um das Thema von allen Seiten zu beleuchten starte ich heute die Blogparade zu New Work in der Sozialen Arbeit, #NewWorkSozial, und lade Sie herzlich dazu ein.

New Work: Was ist das genau?

Mit New Work verhält es sich so wie mit dem Begriff der Digitalisierung: Alle reden darüber, doch niemand hat eine genau Definition. New Work geht als Konzept auf den Sozialphilosophen Frithjof Bergmann, der es im Rahmen seiner Forschung zum Freiheitsbegriff entwickelt hat.

Der Wikipedia-Artikel zu New Work beschreibt die Entwicklung des Konzepts im Detail. Der für die Soziale Arbeit und die fachliche Diskussion entscheidende Kern ist meiner Meinung nach der folgende:

Die zentralen Werte der Neuen Arbeit sind Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an Gemeinschaft.

Diese Kernelemente machen New Work aus. Ich persönlich definiere New Work als möglichst selbstbestimmte und flexible Arbeit. Die Betonung liegt hier auf selbstbestimmt.

Oft drehen sich New Work Diskussionen um ortsunabhängiges Arbeiten, technische Möglichkeiten, Richtlinien und Arbeitszeitmodelle. Alles legitime und sinnvolle Punkte, die aus meiner Sicht jedoch an den entscheidenen Faktoren von New Work – nicht nur für die Soziale Arbeit – vorbeigehen.

New Work in der Sozialen Arbeit bedeutet meiner Meinung nach, den Sozialarbeitenden möglichst viele Wahlmöglichkeiten und Optionen für die Gestaltung ihrer Arbeit und Arbeitszeiten zu bieten. Sicher können ortsunabhängiges Arbeiten, die Arbeit von zu Hause und flexibel Teilzeitmodelle Teile solcher Angebote sein.

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Sie müssen es jedoch nicht. Träger und Einrichtungen der Soziale Arbeit sind aus meiner Sicht gut beraten, wenn sie folgende Punkte beim Thema New Work in Hinterkopf behalten:

New Work darf, vor allem in der Sozialen Arbeit, nicht bedeuten, dass Mitarbeitende abgehängt oder benachteiligt werden, weil sie die neuen Möglichkeiten nicht nutzen wollen. Es darf jedoch auch nicht bedeuten, dass die Mitarbeitenden, die von den neuen Optionen profitieren würden, durch anderen Teammitglieder ausgebremst werden.


Die Sketchnotes stammen von Stephanie Kowalski, die solche grafischen Zusammenfassungen auch im Auftrag anfertigt.

Warum überhaupt New Work in der Sozialen Arbeit?

Bleibt eine Frage, die Sie sich vielleicht nach all den Möglichkeiten und Optionen stellen: Warum sollte sich die Soziale Arbeit überhaupt mit New Work befassen? Können wir diesen Hype nicht der Wirtschaft überlassen?

Meine Antwort: Nein, das können und sollten wir in der Sozialen Arbeit nicht tun. Denn erstens ist New Work, was ich hoffentlich oben zeigen konnte, mehr als ein Hype. Und zweitens ist es für die Soziale Arbeit entscheidend, sich aktiv und selbst bestimmt mit Veränderungen und neuen Entwicklungen zu befassen.

Benedikt Geyer, Disclaimer: Ich mentore ihn und wir kennen uns gut, hat vor kurzem in seinem Artikel futures.shit.now auf den Punkt gebracht, warum das wichtig ist:

Aber ich sehe eine Entwicklung, die – wenn wir nicht als Profession aufpassen und mitgestalten – uns überrollen wird. In sämtlichen Bereichen. Stichwort: #Disruption

Meiner Meinung nach liegt es im ureigensten Interesse der Sozialen Arbeit, sich mit New Work zu befassen. Dafür sprechen drei Argumente:

  1. Durch neue Arbeitsmethoden und, auch aber nicht nur, digitale Werkzeuge kann die Arbeit weiterentwickelt und besser gestaltet werden.
  2. Die Soziale Arbeit und Berufe in diesem Bereich werden attraktiver, wenn hier neue Methoden zum Einsatz kommen und die Arbeit flexibler gestaltet werden kann.
  3. Die Soziale Arbeit sollte sich nicht von gesellschaftlichen technologischen Veränderungen und Neuerungen treiben lassen. Viel besser ist es, die neuen Möglichkeiten aktiv anzugehen und professionell und systematisch zu integrieren.

In meiner Arbeit ist digitale Kommunikation und die Beratung dazu meist der Einstieg in einen grundlegenden Wandlungsprozess. Sobald ich mit Einrichtungen und Trägern der Sozialen Arbeit in die Vorbereitung für nach außen gerichtete Kommunikation einsteige, treten viele Baustellen zu Tage, an denen wir zuerst arbeiten müssen.

In allen langfristigen Projekten wird daraus auch die Überarbeitung der internen Kommunikation und zumindest die kritische Betrachtung der Arbeitsweisen und -modelle.

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New Work in der Sozialen Arbeit: Herzliche Einladung zur Blogparade #NewWorkSozial

Das Thema New Work in der Sozialen Arbeit ist einerseits noch recht unterbelichtet, andererseits sehr wichtig. Zumindest meiner Meinung nach. Um dem Thema die nötige Aufmerksamkeit zu schenken und möglichst viele Facetten zu beleuchten, starte ich heute die Blogparade #NewWorkSozial.

Blogparaden.de definiert eine Blogparade so:

Beim Lesen verschiedener Blogs stößt man immer wieder auf den Begriff Blogparade. Aber was ist eine Blogparade? Hier findest du die Erklärung dazu. Eine Blogparade ist eine Aktion von Blogger für Blogger. Der Veranstalter der Blogparade gibt ein Thema vor, das er meistens ausführlich beschreibt. Alle, die nun an der Blogparade teilnehmen, schreiben auf ihren Blog einen Beitrag zu dem Thema, indem sie ihre eigene Meinung dazu äußern.

Das Prinzip: Wenn Sie sich beteiligen wollen, können Sie das mit einem eigenen Blogartikel, einem Podcast oder einem Video tun. Bitte beziehen Sie sich in Ihrem Beitrag auf diesen Artikel hier und verlinken Sie ihn auch in Ihrem Text, den Shownotes oder dem Videobeschreibungstext.

Verwenden Sie, wenn Sie Ihren Beitrag teilen, bitte den Hashtag #NewWorkSozial. Kommentieren Sie bitte außerdem unter diesem Blogartikel hier und verlinken Sie Ihren Beitrag, damit ich ihn mitbekomme.

Die Blogparade #NewWorkSozial beginnt heute, am 16.11.2017 und endet am Freitag, 21.12.2017. Alle in diesem Zeitraum erschienen Beiträge sammle ich und verlinke ich einem Überblickartikel, in dem ich alle Beiträge der Blogparade sammle.

Ich freue mich auf zahlreiche Beiträge, eine fachliche, diverse und intensive Diskussion und verschiedenste Standpunkte. Eine Bitte habe ich allerdings: Bitte verzichten Sie in Ihren Beiträgen auf Eigenwerbung und fokussieren Sie sich ganz auf das Thema und begründen Sie Ihren Standpunkt. Ich behalte mir vor, zu werbliche Beiträge von der Blogparade und dem finalen Überblicksartikel auszuschließen.

Ich freue mich auf Ihren Beitrag!

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Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

Kommentare zu diesem Artikel

[…] Christian Müller aka „sozial-pr“ ruft auf zur Blogparade New Work Sozial. Logisch, da bin ich dabei und hier ist mein Beitrag dazu. Allerdings hab ich mich recht schwer getan: So befasse ich mich seit mehreren Jahren mit der Frage, wie sich Organisationen der Sozialwirtschaft verändern müssen, um die Anforderungen gesellschaftlicher Transformation bewältigen zu können. […]

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