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06.09.2014 Von: Christian Müller Lesedauer: 6 Minuten

Corporate Blogs für KMU: 5 Best Practice Beispiele

BlogBloggenNeue Kunden gewinnen, den Bekanntheitsgrad erhöhen, die Marktposition stärken: Immer mehr Unternehmen nutzen dafür die sozialen Medien. Auch kleine und mittlere Unternehmen wollen dieses Feld für sich erobern und zumindest mit einer Facebook-Präsenz teilhaben. Ob dies immer der richtige Weg ist hat Kerstin Hoffmann kürzlich in einem Artikel genauer thematisiert und muss jedes Unternehmen individuell entscheiden. Auffällig ist jedoch, dass KMU ein Social-Media-Instrument bisher kaum nutzen: das Corporate Blog. Der Aufwand ist zwar möglicherweise höher als bei einer Facebook-Seite, doch bietet ein Blog von allen Social Media Plattformen die besten Möglichkeiten, sich als Unternehmen individuell im Netz zu positionieren – auch über regionale und Landesgrenzen hinaus. Dies zeigen fünf Beispiele aus der Praxis.

Corporate Blogs: Vorteile für Mittelständler

Klassische Werbung in Tageszeitungen, Zeitschriften und auf Plakaten ist für Mittelständler vor allem eins: teuer. Auch regelmäßige klassische PR-Maßnahmen wie Pressemitteilungen und Pressekonferenzen sind für kleine und mittlere Unternehmen schwierig zu realisieren. Was also tun um seinen Bekanntheitsgrad außerhalb der eigenen Ortsgrenzen zu erhöhen?

Ein Blog bietet dafür ideale Möglichkeiten. Anhand verschiedener Kategorien wie Firmen-News, Produkt-Neuheiten, Wissenswertes und ähnlichen lassen sich Hintergrundinformationen, Werte für die eine Firma steht oder auch unterhaltsame Themen rund um die Produkte ansprechend und informativ vermitteln. Dadurch bietet die Firma den Lesern Mehrwert und verschafft sich langfristig einepositive Online-Reputation.

Wer es schafft, für die Leser relevante Inhalte zu veröffentlichen und dabei bestimmte Suchmaschinen-Kriterien berücksichtigt, kann sein Unternehmen auf die begehrten vorderen Plätze der Google-Suche befördern – was die eigene Bekanntheit im Netz am spürbar steigert.

Doch ein Blog bietet noch weitere Möglichkeiten:

Im Gegensatz zu anderen Social Media Plattformen wie Facebook oder Twitter ermöglicht das Blog größte Flexibilität: Weder Wortanzahl noch Design sind vorgegeben. Auch inhaltlich kann sich ein Unternehmen mit seinem Blog von Mitbewerbern abheben. Wer steckt hinter einem Produkt und einer Marke? Wie kam es zur eigenen Geschäftsidee? Welche Werte sind dem Unternehmen wichtig?

Das Blog bietet den Raum, auf diese Aspekte näher einzugehen und die Geschichte hinter der Geschichte zu erzählen. Das kommt der Glaubwürdigkeit des Unternehmens und seinem Image beim Kunden zugute.

Wer ein eigenes Blog plant, sollte zunächst das Hauptziel des Blogs festlegen. Was soll mit einem Blog in erster Linie erreicht werden: Eine bessere Kundenbeziehung, höherer Umsatz oder größere Bekanntheit? Danach richten sich die Wahl der Kategorien, die Themenwahl und andere Faktoren. Dazu gibt Christian Müller in seinem Artikel zum Themaauthentisch Bloggen weitere Tipps. Die Blogfrequenz, den Fokus und die personelle Organisation muss jedes Unternehmen für sich festlegen.

Wichtig: Beim Bloggen handelt es sich um einen Marathon, nicht um einen Sprint. Es lässt sich also klein anfangen und langsam ausbauen. Verschiedene Ansätze für die Gestaltung eines Blogs zeigt die folgende Blogauswahl, die auch auf dem Artikel der Kollegen von Brandiz basiert.

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5 Best Practice Beispiele von KMU-Corporate Blogs

Bei den folgenden Blogs handelt es sich um eine subjektive Auswahl. Folgende Kriterien waren dabei für mich entscheidend:

Ganz bewusst werden Blogs aus ganz unterschiedlichen Bereichen gezeigt. Denn es hängt nicht vom Geschäftsfeld ab, ob ein Blog ansprechend ist, Themen findet und etwas zu erzählen hat.

1. Das Nussblog von Jalall D´or

Jallador
Das münsteraner Unternehmen Jaalall D´or verkauft Trockenfrüchte und Nüsse aus aller Welt. Darüber hinaus möchten die Betreiber den Kunden aber auch fremde Kulturen näher bringen. Diesen Brückenschlag von persischer zu westfälischer Kultur repräsentiert online das unternehmenseigene Nussblog. Neben Rezepten und Ernährungstipps stellt das Blog auch ausländische Künstler vor, erklärt Bräuche aus fremden Kulturen und präsentiert kreative Erzeugnisse mit Nüssen. Dadurch zeigt das Unternehmen online deutlich sein Profil und die Besonderheit des Unternehmens. Dies spiegelt auch das individuelle Design wider.

Die Titelbild-Collage scheint selbst gestaltet zu sein und spielt auf den für das Unternehmen wichtigen Brückenschlag an: Es verbindet den westfälischen Kiepenkerl und münsteraner Tauben mit Wüste und Kamelen. Das Blog zeigt, wie authentisch bloggen sowohl inhaltlich als auch gestalterisch umgesetzt werden kann.

2. Das Nachhaltigkeitsblog der Manufaktur „Die Möbelmacher“

Möbelmacher-Blog
Massivholzmöbel und ganze Küchen produziert die bayerische Manufaktur „Die Möbelmacher“ ausschließlich mit Holz aus der eigenen Region. Wie der Name des Blogs schon verrät, stehen hier Themen wie nachhaltiges Bauen, Streuobst und Slowfood im Mittelpunkt. Diese verknüpft das Blog geschickt mit News zu den unternehmenseigenen Werkstatt-Tagen, Messepräsentationen und Publikationen in der Presse.

Das Unternehmen festigt mit diesem Blog auch überregional sein Image als Experte für Nachhaltigkeit und zeigt, dass ihm das Thema auch außerhalb der Unternehmensinteressen sehr wichtig ist. Beim Design fällt insbesondere das Gruppenfoto im Header aus, das einen weiteren Blick hinter die Kulissen zulässt in dem es alle Mitarbeiter präsentiert. Das Blog zeigt auf ganzer Linie, wofür das Unternehmen steht: Nachhaltigkeit und Regionalität.

3. Das Kaffee-Blog von Kaffee Partner Ost Automaten

Kaffeeblog
Alles Wissenswerte rund um das Thema Kaffee liefert das Blog des Automatenherstellers Kaffee Partner Ost-Automaten GmbH. Es überzeugt durch seinen kreativen Umgang mit dem Thema: Neben Informationen zu den Kaffeeautomaten erfährt der Leser im Kaffee-ABC einiges über verschiedene Sorten und Anbauformen, bei Kaffeewissen etwas über die Kaffee-Gewohnheiten in anderen Ländern und kann sich unter dem Punkt „Rezepte“ zu Gerichten mit Kaffee inspirieren lassen.

Erst auf den zweiten Blick wird der Bezug zum Unternehmen durch den Kundenbewertungsbutton sowie durch die Menüs „Referenzen“ und „Erfahrungen mit Kaffeeautomaten“ deutlich. Das Unternehmen scheint den Fokus eher auf sich als Kaffeespezialisten als auf die Unternehmenserfolge legen zu wollen, was sehr sympathisch wirkt. Dazu passt das eher schlichte, aber sehr stilvolle und klare Design.

4. Das My muesli-Blog

mymuesli
In modernem, übersichtlichem Design präsentiert das junge Startup-Unternehmen Mymuesli Informationen über Müsli. Aber auch gesunde Ernährung, Abnehmen, die Firmenprojekte, Rezeptvorschläge oder kreative Weiterverwendungsmöglichkeiten der Verpackung werden thematisiert. Firmennews und weiterführende Infos mit Mehrwert für den Leser halten sich hier die Waage.

Das Blog ist im Gegensatz zu den anderen vorgestellten Blogs in die Firmen-Website integriert. Vorteil: Der Leser kann sich direkt weiter zum Onlineshop durchklicken und dort seine eigene Müslikreation bestellen. Bei einem Unternehmen, das seinen Schwerpunkt im Onlinegeschäft hat, absolut sinnvoll.

5. Das Blog von Niedermaier Haustechnik

Niemaierblog
Seit 2012 ist das Blog des Kleinunternehmens Niedermaier Haustechnik aktiv. Das Unternehmen gibt hier Tipps zu Lüftung, Kalkschutz und Wartung informiert aber auch über Energieberatung und Solarnutzung und gibt Einblicke in das Unternehmen. Auffällig sind hier die häufigen Artikelserien, beispielsweise zu Pflege im Bad. Mit dieser Themenwahl nimmt das Unternehmen eine Ratgeberposition ein und liefert dem Leser mit dem Aufgreifen von Themen aus dem Alltag einen deutlichen Mehrwert.

Das Design ist schlicht mit konsequenter Verwendung der Hausfarben schwarz und pink sowie einer klaren Bildsprache. Das Blog zeigt, wie man auch mit wenigen Mitteln seine Online-Reputation als Experte auf seinem Fachgebiet stärken kann.

Porträt Christian Müller

Christian Müller

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Christian unterstützt als Kommunikationsberater Soziale Einrichtungen, Bildungsträger, KMU und Start Ups auf dem Weg in die digitale Kommunikation. Mit seinen Kunden entwickelt er Kommunikationsstrategien, schult Mitarbeiter und hilft dabei, die nötige Kompetenz inhouse aufzubauen. Das Ziel: Die individuell wichtigen Menschen zu erreichen, Gespräche zu initiieren und tragfähige (Kunden) Beziehungen aufzubauen.

Kommentare zu diesem Artikel

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