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Spezifischer Content: Wertschätzung für Netzwerkpartner
Immer wieder kommt es vor, dass Artikel und Beiträge mich an Prinzipien erinnern, die ich zwar kenne, in der täglichen Arbeit jedoch vernachlässige oder ihnen zumindest zu wenig Beachtung schenke. Heute ist es ein Artikel meines geschätzten Kollegen Gerhard Schröder auf dem Corporate Blog von Kreative Kommunikations Konzepte, der mir die Augen öffnet und mich an wichtige Grundlagen erinnert.
Gerhard beschreibt in seinem Artikel, wie er und sein Team die Zugriffe auf die Google+-Seite des Unternehmens enorm erhöht haben. Der Schlüssel: Spezifisch aufbereiteter Content. Für mich die deutliche Erinnerung an ein wichtiges Prinzip:
Jedes Netzwerk folgt eigenen Regeln und der Content sollte diese berücksichtigen. Alles andere ist respektlos gegenüber Netzwerk und Netzwerkpartnern.
Content: So individuell wie das Netzwerk
Einige einfache Beispiele verdeutlichen das Prinzip. Auf Facebook kommen Beiträge mit Bild und Text sehr gut an, auf Twitter sind kurze und knackige Sätze oder Zitate angesagt, Pinterest-Nutzer lieben Infografiken und auf Google+ dürfen es ruhig auch längere Texte – gerne auch mit Videos oder Bildern – sein.
Klingt alles logisch und ist kein Hexenwerk, wird jedoch – auch von mir – viel zu selten wirklich konsequent berücksichtigt. Der Grund ist meiner Erfahrung nach – fehlendes Verständnis mal außen vor gelassen – immer der gleiche:
Content spezifisch anzupassen und aufzubereiten ist Arbeit und braucht Zeit.
Diesen Aufwand scheuen viele Unternehmen, Bildungsträger, soziale Einrichtungen und Freelancer. Das ist verständlich – geht mir auch hin und wieder so – und dennoch aus mehreren Gründen ein Fehler. Konkret ist die fehlende Anpassung für mich aus drei Gründen dauerhaft nicht tragbar:
- Es wird viel Potenzial verschenkt. Selbst der beste Content wirkt nur dann wirklich gut, wenn er auf die Plattform zugeschnitten wird. Die Reichweite profitiert davon enorm.
- Die Reputation leidet darunter. Okay, sie wird dadurch nicht direkt beschädigt, doch sie ist eben auch nicht so gut, wie sie sein könnte. Nur spezifisch angepasster Content wirkt überzeugend.
- Es ist respektlos. Aus meiner Sicht ist es meinen Netzwerkpartnern gegenüber respektlos, wenn ich mir nicht die Zeit nehme, ihnen meine Inhalte optimal zu präsentieren.
Wer mich kennt oder hier schon eine Weile mitliest weiß, dass vor allem der letzte Punkt für mich relevant ist und mich zum Nachdenken anregt. Respekt und (gegenseitige) Wertschätzung sind zwei meiner ganz grundlegenden Werte und bilden das Fundament, auf dem ich lebe und arbeite.
Mehr Wertschätzung für Content und Nutzer
Für mich ist die Konsequenz aus Gerhard Schröders lesenswertem Artikel klar: Ich nehme mir wieder mehr Zeit, um meine Inhalte an die Netzwerke anzupassen und sie spezifisch aufbereitet zu publizieren.
Die folgenden Fragen werde ich dabei als Orientierung nutzen. Ich kann sie Dir für Deine Kommunikation – egal ob als Unternehmen, Freiberufler oder Blogger – ebenfalls empfehlen. Du kannst sie gerne auch herunterladen (PDF) als Checkliste für Dich nutzen:
- Welche Medien-Formate sind für das Netzwerk geeignet?
- Welche Besonderheiten muss ich unbedingt berücksichtigen?
- Wie profitieren meine Netzwerkpartner und Leser am besten von den Inhalten?
- Was erwarte ich selbst von guten Beiträgen im jeweiligen Netzwerk?
- Welche Wirkung erhoffe ich mir vom konkreten Inhalt?
- Welche Erfahrungen habe ich bisher in den Netzwerken gemacht, die ich für meine Inhalte und Beiträge nutzen kann und sollte?
- Wie kann ich den Nutzerwert für meine Leser maximieren?
- Welches Feedback haben Leser und Netzwerkpartner bisher auf meine Beiträge gegeben?
Wie immer gilt: Ich werde Dich aktiv um Feedback zu den Beiträgen bitten und diesen Artikel angepasst und spezifisch aufbereitet in den verschiedenen Netzwerken teilen. Ich freue mich auf Deinen Kommentar und Deine Verbessungs- und Änderungsvorschläge.
Danke an Gerhard Schröder, der mit seinem Artikel den Impuls für diese Gedanken geliefert hat.
Kommentare zu diesem Artikel
[…] ist wichtig und hat für mich auch viel mit Wertschätzung und Respekt gegenüber meinen Euch, meinen Leseren zu tun. Doch Qualität ist nicht Perfektion! Den perfekten […]