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Steigende Lebensarbeitszeit – Warum die erste Berufswahl gar nicht so wichtig ist
Gestiegene Lebensarbeitszeit – mit diesem schönen Begriff umschreiben Politiker gerne die Tatsache, dass alle heute Erwerbstätigen erst weit nach dem 60sten Lebensjahr in Rente gehen werden. Businessinsider hat die aktuelle Prognose – für amerikanische Arbeitnehmer – in einer Infografik zusammengefasst. So weit, so bekannt. Für Auszubildende, Studenten und Berufsanfänger bedeutet das jedoch: Eure erste Berufswahl ist gar nicht so entscheidend, wie Euch immer erzählt wird. Ihr habt mehr Möglichkeiten, als Ihr glaubt.
Das mag jetzt erst mal unlogisch klingen, doch ein höheres Renten-Eintrittsalter bedeutet, dass Euer Berufsleben sehr viel länger dauern wird, als das noch bei Euren Eltern der Fall war. Dazu kommt: Heutige Erwerbsbiografien beinhalten in der Regel mindestens einen Berufs-, Branchen- oder Arbeitgeber-Wechsel. Versteht mich bitte nicht falsch, eine gute Ausbildung oder ein solides Studium sind wichtig und natürlich sollt Ihr Euch Gedanken über Euren Beruf machen und die Entscheidung für oder gegen eine Richtung ernsthaft treffen. Dadurch seid Ihr nur längst nicht mehr so festgelegt, wie das früher der Fall war. Klar, Ihr werdet länger arbeiten – ich auch. Doch mit dem richtigen Job ist das keine Belastung, sondern Herausforderung und sinnvolle Aufgabe. Dann ist eine längere Lebensarbeitszeit keine Einschränkung, sondern eine Erhöhung der Lebensqualität.
Damit das funktioniert, braucht Ihr jedoch zwei Dinge: Erstens einen offenen und flexiblen Geist, mit dem Ihr Euch verändern und auf neue Aufgaben einlassen könnt. Zweitens die Bereitschaft, die notwendige Arbeit, Energie und Zeit zu investieren, die Ihr braucht, um Euch in neue Bereiche einzuarbeiten. Wenn Ihr beides mitbringt und Eure Chancen – mit etwas Mut zum Unbekannten – nutzt, stehen Euch auch im Alter viele Wege offen.
Zum Schluss hier noch die Infografik von Businessinsider. Die ist auch für Studenten und Azubis einen Blick wert.