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Studienarbeit leicht gemacht – So motivieren Sie sich täglich zum Schreiben
Bitte antworten Sie ganz spontan: Wie viele Studienarbeiten haben Sie erst wenige Tage vor dem Abgabetermin geschrieben und an wie vielen haben Sie kontinuierlich über mehrere Wochen hinweg gearbeitet? Bei der Mehrheit aller mir bekannten Studenten überwiegen die kurz vor knapp geschriebenen Studienarbeiten – leider – deutlich. An der Zeit mangelt es – wenn Sie ehrlich zu sich sind – meist nicht. Nein, es fehlt einfach an der Motivation, sich täglich an den Schreibtisch zu setzen. Dabei ist das gar nicht so schwer.
Heute bin ich in meinen Feed Reader über einen Artikel auf Write to Done gestolpert, der mich zu diesem Eintrag inspiriert hat. Es handelt sich dabei um einen Gastbeitrag von James Chartrand, der sich mit der Frage beschäftigt, wie Sie sich zum täglichen Schreiben motivieren können. Zusammengefasst ist die Botschaft des Artikels: Sie müssen sich für das Schreiben mit etwas belohnen, was für Sie persönlich wichtig und nicht alltäglich ist und was Sie sonst nicht tun oder sich gönnen würden.
Das ist erst mal nichts Neues, die Frage bleibt jedoch: Was könnte das konkret sein? Und wie setzen Sie das im Alltag um? Im Folgenden habe ich da einige Beispiele für Sie. Ich weiche dabei in einem Punkt ganz bewusst von James Chartrands Vorschlag ab. Bei meinen Beispielen handelt es sich nicht um Dinge oder Aktivitäten, die Sie sonst nicht tun würden. Diese Situation wird künstlich herbeigeführt.
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1. Treffen mit Freunden
Eine Methode, die bei meinem Coachees gute Ergebnisse zeigt: Sie treffen sich nur dann mit Ihren Freunden, wenn Sie an diesem tag mindestens 30 Minuten ernsthaft an Ihrer Arbeit geschrieben haben. Da Sie sich dabei natürlich selbst leicht austricksen oder mit „Das hole ich morgen nach“ vertrösten könnten, lagern Sie die Kontrolle dabei aus. Eben einer jener Freunde, mit denen Sie sich treffen wollen, bekommt von Ihnen das Schreibergebnis des Tages und gibt sein okay – oder eben nicht. Dazu braucht es eine konsequente und ehrliche Person, doch wenn Sie die haben, funktioniert das wunderbar.
2. Zeit mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner
Das funktioniert ähnlich wie Vorschlag Nummer eins, ideal ist es, wenn Sie nicht mit Ihrer Freundin oder Ihrem Freund zusammen wohnen. Ihr Partner/Ihre Partnerin übernimmt in diesem Fall die Kontrolle. Vor allem eine Absage kann natürlich hart sein, doch mit wirklich konsequenten Partnern habe ich bei dieser Methode hervorragende Erfahrungen gemacht.
3. Sport oder andere Hobbys
Hier gilt: Erst nach dem Schreiben dürfen Sie loslegen. Die Kontrolle? Ganz einfach: Ihr Mitbewohner, ein Kommilitone oder ein Coach. Hier brauchen Sie mehr Disziplin, denn an eine Absage müssen Sie sich dann auch halten.
4. Schreibgruppen
Das erinnert Sie jetzt vielleicht ein bisschen an den Club der toten Dichter. Tun Sie sich mit anderen Studienarbeit-Schreibenden zusammen, treffen Sie sich täglich an einem festen Ort und tauschen Sie Ihr Geschriebenes aus. Das wird echt peinlich, wenn Sie ohne Ergebnis auftauchen.
5. Ein Coach
Das ist – aus meiner Sicht – die letzte Option. Ein Coach wird Ihnen richtig auf die Zehen treten, wenn Sie nicht wie vereinbart liefern. Außerdem kostet er Sie Geld, das reicht oft schon als – zugegebenermaßen eher negative – Motivation. Das ist jedoch wirklich das letzte Mittel.
Und wie motivieren Sie sich so zum täglichen Schreiben?
Kommentare zu diesem Artikel
[…] es um das Schreiben von Studien-, Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten geht, wird oft der Ratschlag gegeben, auch […]
[…] ja auch so einfach: Eine unangenehme Aufgabe steht an? Mach ich morgen. Hausarbeit, aufräumen, die Studienarbeit beginnen? Reicht doch morgen noch, dann mache ich es bestimmt! Klingt alles gut, hat jedoch einen […]
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