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Vom Blog-Praktikum zum Mentoring: Veränderung und Zwischenstand
Letzte Woche habe ich – nach langem Überlegen – meine erste Blog-Praktikanten-Stelle ausgeschrieben. Seitdem habe ich, auch aufgrund von Feedback zum Artikel, viel mit Annette Schwindt über den Begriff „Praktikum“ diskutiert. Schlussendlich haben wir uns auf den neuen Begriff Mentoring geeinigt. Sowohl Annette Schwindt als auch ich haben dazu jeweils eine eigene Unterseite angelegt und werden das Mentoring langfristig weiterführen.
Mentoring trifft es als Begriff einfach besser als Praktikum, da es Annette und mir um die Vermittlung von Wissen in der Praxis geht. Wir wollen Mentees Wissen und Erfahrung rund um Kommunikation und Bloggen weitergeben. Für meine erste Stelle nehme ich noch bis Freitag, 01. August 2014 Bewerbungen entgegen.
Die enorm positive Resonanz auf meine Ausschreibung hat mich selbst überrascht. Heute ziehe ich eine erste Zwischenbilanz.
Gute Qualifikation und viel Leidenschaft
Aktuell liegen mir acht hervorragende Bewerbungen vor. Sie alle haben mehrere Punkte gemeinsam, die Bewerber sind allesamt…
- … gut bis sehr gut qualifiziert.
- … verfügen über Erfahrung mit Social Media oder zumindest im Kommunikationsbereich.
- … haben professionell mit Kommunikation, PR und/oder Social Media zu tun.
- … sind hoch motiviert und mit Leidenschaft dabei.
Sie alle erfüllen damit das Profil – was mir die Entscheidung zwischen den Bewerbern nicht leicht machen wird. Dazu kommt, dass mir noch einige weitere Bewerbungen angekündigt wurden und im Lauf der Woche eingehen werden – von ebenfalls sehr gut qualifizierten Bewerbern.
Diese positive Resonanz freut mich sehr – und zeigt, dass es einen Bedarf an Mentoring und Praxiswissen rund ums Bloggen gibt. Wenn Du keine Mentee-Stelle findest oder anstrebst, kannst Du dennoch mehr übers Bloggen lernen. Dazu kannst Du…
- … auf Barcamps oder Veranstaltungen wie die re:publica gehen.
- … in Foren, Facebook-Gruppen und Google+-Communitys mit Bloggern Kontakt aufnehmen und Dich mit ihnen austauschen.
- … selbst mit dem Bloggen beginnen und Dich in die Community der Blogger – durch Kommentare und das Teilen von Artikeln anderer Blogger – einbringen.
Durch diese Maßnahmen wirst Du zwar nicht über Nacht zum perfekten Blogger, doch diesen gibt es erstens ohnehin nicht und zweitens muss Bloggen – wie alles andere auch – gelernt werden. Es ist Arbeit, Freude und Leidenschaft – aber nichts, was Du über Nacht oder ohne Aufwand lernen kannst. Egal ob im Mentoring oder autodidaktisch.
Kommentare zu diesem Artikel
Hallo Christian,
ich finde es gut, dass du uns an deinem Prozess teilhaben lässt. Aufgrund des Wachstums meines Blogs und zahlreicher Diskussionen in meinem Netzwerk habe ich auch schon überlegt, hier etwas anzubieten. Aus den Erfahrungen von dir und Annette kann man nun profitieren.
Bin gespannt, wie es weiter geht.
LG aus München, Stefan
Hi Christian,
als Blogger mit ähnlichem Interesse stellt sich für mich die Frage, wie organisierst du das? Triffst du deine Mentees persönlich? Wie viel Zeit investieren sie in die Zusammenarbeit mit dir, was bekommen sie dafür?
@Stefan: Vielleicht tun wir uns zusammen und suchen jemanden aus dem Münchner Raum. Von zwei Mentoren lernen ist vielleicht auch interessant 😉
Hallo Robert,die Abstimmung wird via Skype/Hangout und persönlich statt finden. Wie viel Zeit ein Mentee mindestens investieren muss – und was er/sie dafür bekommt – steht im Artikel. Aktuell führe ich übrigens die letzten Auswahlgespräche, nach dem insgesamt 14 Bewerbungen eingingen.Zum Modell mit zwei Mentoren: Ich kann mir nicht vorstellen, dass das funktioniert, lasse mich jedoch gerne vom Gegenteil überzeugen. ;-)Gruß,Christian