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Wo will ich hin? – Inspirationen für Eure Reflexionstage (+15 Fragen)
Reflexionstage – das Wort lässt es bereits vermuten – dienen dem Rückblick und der Planung. Es sind Tage in denen ihr zur Ruhe kommen, Eure Gedanken sammeln und Eure Zukunft planen könnt. Solche Tage sind – auch wenn ihr Euer Verhalten kontinuierlich reflektiert – wichtig und sinnvoll. Denn im Alltag habt ihr in der Regel weder Zeit noch Muße, um Eure Situation wirklich gründlich zu analysieren. Feier- und Brückentage – wie sie morgen anstehen – sind optimale Gelegenheiten, um Reflexionstage einfach mal auszuprobieren. Es lohnt sich.
Die Idee der Reflexionstage ist nicht neu. Der schweizer Organisationscoach Ivan Blatter nutzt die Methode beispielsweise seit einiger Zeit. Viele andere Menschen führen solche Tage ebenfalls durch – oft jedoch unter anderem Namen. Doch so lange die selbst gewählte Auszeit Euch dabei hilft, Euren aktuellen Stand zu erkennen und den weiteren Weg zu planen, spielt der Name keine Rolle.
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Drei simple Regeln
Zu den Reflexionstagen und ähnlichen Techniken wurden bereits zahlreiche Bücher und Artikel geschrieben. Auch Ivan Blatter gibt auf seinem Blog – der Artikel ist oben verlinkt – wertvolle Tipps für die Umsetzung. Aus Erfahrung weiß ich jedoch, dass längst nicht jeder Zeit, Lust oder Geld hat, um für einige Tage weg zu fahren und sich völlig abzuschotten. Vor allem nicht, wenn es “nur” darum geht, die Reflexionstage einmal auszuprobieren.
Daher habe ich für mich drei simple Regeln als Grundlage für erfolgreiche Reflexionstage gefunden.
1. Sorge dafür, dass Du Ruhe hast und für mindestens vier Stunden nicht gestört wirst.
2. Nutze die ersten 10 bis 15 Minuten für autogenes Training, eine Meditation oder Konzentrationsübungen, um Deine Gedanken zur beruhigen.
3. Halte Deine Ergebnisse auf jeden Fall schriftlich fest.
Stellt Euch den richtigen Fragen
Nein, das ist kein Schreibfehler, da steht schon “Stellt Euch den richtigen Fragen.” Denn Reflexionstage oder -stunden können nur dann erfolgreich sein und Euch weiterbringen, wenn ihr Eure aktuelle Situation nüchtern und ehrlich betrachtet. Das kann manchmal weh tun, ist jedoch – wenn ihr Euch weiterentwickeln wollt – absolut notwendig.
Zum Schluss habe ich für Euch 15 Fragen zusammengestellt, mit denen ihr in Eure Reflexionstage einsteigen könnt. Diese Liste ist natürlich nur eine Inspirationsquelle, ihr könnt und sollt diese – gerne auch in den Kommentaren – ergänzen.
Viel Erfolg bei Euren Reflexionstagen!
- Welche Menschen sind mir wichtig in meinem Leben?
- Auf wen kann ich verzichten, ohne dass mir der Verlust weh tut?
- Welche Entwicklungen des zurückliegenden Jahres haben mich überrascht?
- Welche davon positiv, welche negativ?
- Was verlief wie geplant und vorgesehen?
- Bin ich mit meiner aktuellen Situation zufrieden?
- Wenn nein, was fehlt mir?
- Wenn ja, was könnte noch besser werden?
- Welche Erlebnisse und Ereignisse haben mich in den letzten Monaten besonders beeindruckt und geprägt?
- Wie fühle ich mich in meiner aktuellen Situation?
- Welche Ziele will ich noch erreichen?
- Welche Ziele will ich nicht mehr erreichen?
- Warum sind sie für mich nicht mehr interessant oder erstrebenswert?
- Wo sehe ich mich nächstes Jahr und diese Zeit?
- Welchen Schritt gehe ich konkret als nächstes an?
Kommentare zu diesem Artikel
Ich glaube, wenn ich in Frage 1 Namen aufgeschrieben habe, werde ich kaum einen davon in Frage 2 wieder streichen. Oder?
Hallo Jochen,
Korrekt, aber dir fallen wahrscheinlich – hoffentlich – andere Namen zu Frage 2 ein als zu Frage 1, oder? 😉
[…] Zeit für meine jährlichen Reflexionstage genutzt. Es ist erstaunlich, jedes Mal, wenn ich meine Reflexionstage durchführe, kommen auch von außen Impulse, die Veränderungen anregen. Diese sind objektiv […]
[…] Jahr ein neues Level erreicht. Deshalb tue ich heute das naheliegendste: Ich empfehle Euch das Konzept der persönlichen Reflexionstage in einem Blogbeitrag und kanalisiere so die neu gewonnene […]