Kein Brett vorm Kopf, kein Blatt vorm Mund: KI-basierte Textgeneratoren und wie sie unsere Arbeit schon jetzt beeinflussen

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Er ist in aller Munde: der KI-basierte Textgenerator ChatGPT. Niemand kann genau sagen, wie das Tool unsere Arbeitswelt verändern wird, aber die Spekulationen reißen nicht ab. Wir haben uns damit beschäftigt und uns gefragt, wie „intelligente“ Textgeneratoren unseren Job beeinflussen werden.

Herzlich willkommen zu Kiras und Alex‘ Kommentar- und Meinungsreihe im sozial-pr-Blog.  

Wir probieren uns mit diesem Format noch aus und wollen interessante Themen und Artikel aus dem Netz oder Dinge, die uns einfach umtreiben, mit Euch teilen – alles rund um Social Media. 

Damit Ihr wisst, worauf Ihr Euch hier einlasst, hier ein paar grundsätzliche Infos: 

1) Das ist ein reines Meinungsformat, d. h.: Der Titel ist Programm, wir nehmen hier kein Blatt vor den Mund und sagen unsere persönliche und manchmal vielleicht ungeschönte Meinung. Dabei wollen wir konstruktiv und professionell bleiben, das ist unser oberstes Ziel. 

2) Wir wollen hier weder provozieren noch propagieren. Wenn Euch unsere Meinung mal nicht gefällt, ist das schade, aber völlig in Ordnung, denn wir haben nicht den Anspruch jemandem nach dem Mund zu reden. Unterschiedlicher Auffassung zu sein, ist einer der wichtigsten Faktoren, die uns zu Individuen machen. Wenn Ihr also mal nicht so sehr mit unserem Kommentar mitgehen könnt, nehmt es als Ausdruck unserer Einzigartigkeit und versucht das nächste Mal wieder unvoreingenommen reinzulesen. Das würde uns freuen.  

3) Wenn Ihr Lust habt mit uns auf eine konstruktive und professionelle Weise über ein Thema zu diskutieren, freuen wir uns darüber. Kontaktiert uns in den Kommentaren oder über die sozialen Medien von sozial-pr.  

Wir wünschen Euch viel Spaß beim Lesen und hoffen, unser neues Format wird einen festen Platz in Eurer Leseliste einnehmen.  

Heute geht es um ein Thema, das Euch vielleicht schon in den Ohren klingelt: KI-Tools, wie ChatGPT. Wir haben uns natürlich auch mit diesen „intelligenten“ Textgeneratoren beschäftigt und uns gefragt, was sie für uns und unsere Arbeit, auch in Hinblick auf die Zukunft, bedeuten.

Arbeiten mit ChatGPT und Neuroflash: ein paar Gedanken zu KI-generierten Texten – ein Kommentar von Kira

untere Hälfte eines weiblichen Gesichtes im Stil eines Computercodes, Text: Ich schreibe dir deinen Text

Und auf einmal erklärt uns Christian, dass Tools wie neuroflash und ChatGPTunabdingbar für unseren Job werden. Und genau so kurz und bündig hat sich diese Nachricht wirklich für mich angefühlt. ChatGPT? Lebe ich hinter dem Mond oder warum habe ich davon bis jetzt nur am Rande gehört? Und wieso ist das nicht mehr wegzudenken? 

Fragen über Fragen zu einem Tool, dass es eigentlich schon vergleichsweise lange gibt. Für unsere Arbeit ist ChatGPT selbst eigentlich eher nicht zu gebrauchen. Nicht, weil das Tool nicht mächtig sein kann, sondern weil wir nun mal in Deutschland sind und so Sachen, wie die DSGVO, eben eine wichtige Rolle spielen. Eine deutsche Alternative gibt es selbstredend auch schon. neuroflash heißt das Tool. 

Geht das Land der Dichter und Denker nun unter? 

Ehrlicherweise kann ich in Deutschland auch unabhängig von solchen KI-Toolsschon lange keine Dichter und Denker mehr sehen. Und trotzdem hat für mich das Schreiben von Texten, das Recherchieren nach Inhalten und Formen einer Gliederung immer etwas Erhabenes gehabt. Ich bin der Chef über meine Texte. Wenn das jetzt KI-gesteuert geht und wir so weit sind, dass das bedenkenlos genutzt werden kann, dann braucht es mich doch gar nicht mehr, oder? 

Ganz so schlimm ist es natürlich nicht. Ein KI-Text kann keinen Menschen komplett ersetzen. Zumindest noch nicht. Und darüber bin ich sogar sehr froh. Ich möchte nicht ersetzt werden. 

Doch warum sind KI-Tools noch nicht soweit? Vor allem da die KI-generierten Texte weder belegt noch, na ja, menschlich geschrieben sind. Kann ich die Elemente im Text schlicht und ergreifend nicht nachweisen, die die KI für mich zusammengeschrieben hat, dann ist der Text – aus meiner Sicht – vollkommen wertlos. Das mag vor allem noch aus meiner Studienzeit sein, aber auch heute noch sind mir Verweise und Quellen für sozial-pr sehr wichtig. Behaupten kann ich nun mal viel, wahr wird es dadurch eben nicht zwangsläufig.  

Das Gleiche gilt für meinen Schreibstil. Wir haben alle unterschiedliche Schreibstile und das ist wichtig und richtig. Anhand eines Schreibstils kann mitunter auch erkannt werden, welcher Mitarbeitende gerade an einem Artikel dran war. Fehlt der Schreibstil und wird durch eine KI entmenschlicht steril, dann kann ich mir schlicht nicht vorstellen, dass ich damit Leser*innen abholen kann. Klar, neuroflash kann Texte mit verschiedenen Emotionen schreiben. Mach ihn fröhlich, traurig oder humorvoll. Aber das ist einfach nicht das Gleiche wie der eigene, ganz spezielle Schreibstil. 

Bietet neuroflash trotzdem Vorteile? 

Als Schreibende sehe ich zuerst einmal die Nachteile. Ich sehe, wie mir eine KI meinen Job eventuell schlecht machen könnte. Aber seit der Vorstellung des Tools habe ich mich mit neuroflash beschäftigt und bin davon durchaus sehr positiv angetan. Das kann und will ich gar nicht leugnen. Doch warum, wenn KI-Texte nicht mein Anspruch sind? 

Richtig eingesetzt kann es mir verdammt viel Arbeit abnehmen. Und ich wäre echt etwas dumm, wenn ich das ignorieren würde. Hier habe ich sogar ein konkretes Beispiel. Seit Wochen zermartere ich mir mein Gehirn für einen Artikel auf unserer sozial-pr Seite. Das Überthema hatte ich, doch weiter kam ich einfach nicht. Das berühmte weiße Blatt war vor mir. Und ich meine extrem weiß. Kein Titel, keine Gliederung und keine Idee, wie ich an beides drankomme. Hand aufs Herz, sowas hat man manchmal einfach. Egal, wie gut das Überthema ist, kann es einfach an Inspiration fehlen. 

Und da kam neuroflash ins Spiel. Wir sollten eh ein wenig damit rumspielen, um ein Gefühl für das Tool zu bekommen und das tat ich. Innerhalb von 10 Minuten hatte ich Ideen für eine Überschrift und verschiedene Gliederungsideen zu meinem Überthema. Ich selbst hätte dafür mit Pech wirklich Stunden gebraucht. Da sind 10 Minuten kein schlechter Deal, ich kann mit diesen Gliederungen arbeiten und daraus mein eigenes Ding machen. Und mehr braucht es am Ende vielleicht auch gar nicht, damit das Tool eine wertvolle Ergänzung meines Werkzeugkastens wird. 

Ist also der Mittelweg der richtige Weg? 

Die ehrliche Antwort, ob der Mittelweg der richtige Weg ist, ist ganz klar ja. Wir können nicht ignorieren, dass solche KI-Tools immer mehr an Bedeutung gewinnen. Also kann ich auch das Beste daraus machen und mir z.B. mit neuroflash das Leben etwas leichter machen. Zeit ist nun einmal Geld, spare ich durch das Tool enorm viel Zeit, dann kann das nur etwas Gutes sein. 

Ich setze dabei übrigens immer voraus, dass die Vorschläge solcher Tools nicht einfach eins zu eins übernommen, sondern noch bearbeitet und angepasst werden. Natürlich kann man das machen, aber schon im Titel und der Gliederung lässt sich mitunter der Schreibstil des Schreibenden finden. Übernehme ich so etwas eins zu eins aus z.B. neuroflash, dann wirkt meine Gliederung mitunter zusammengeschustert und passt nicht zu meinem Text. 

Und darüber bin ich auch froh. Kritisch wird es, wenn wir irgendwann den Punkt erreicht haben, wo es völlig egal ist, ob mein Schreibstil drin ist oder nicht. Wenn eine KI so gute Texte schreibt, dass ich als Schreibende überflüssig werde. Dazu wird es hoffentlich erst in ferner Zukunft kommen, aber dennoch müssen wir diese textgenerierende KI nun immer im Auge behalten. Die Entwicklung dieser Tools passiert gefühlt nicht in Etappen, sondern im Eilschritt. 

Ob ich darüber nun froh bin, darauf kann ich keine ehrliche Antwort geben. Der Texter in mir ist es nicht. Der Mitarbeiter, der Zeit sparen möchte, schon. Ich glaube, dass mein innerer Zwiespalt mit KI-Tools dieser Art noch lange vorhalten wird. Solange ich mich nicht davor sperre und Vor- sowie Nachteile klar für mich benenne, denke ich, dass so ein Zwiespalt auch gar nicht mal verkehrt ist. 

Innere Zwiespälte halten einen davon ab etwas zu begeistert in sein Inventar aufzunehmen und vor allem zu exzessiv, inflationär und unreflektiert zu benutzen. Und gerade das erscheint mir bei KI-Tools, wie ChatGPT und Neuroflash, unglaublich wichtig zu sein. 

Der weise Umgang mit einem mächtigen Tool ist immer die – aus meiner Sicht – beste Lösung. Denn das Ignorieren von neuroflash und co wird KI-Texte nicht verschwinden lassen und so etwas einfach unreflektiert zu benutzen meine Texte wohl eher schlechter machen.  

Ich bin selbst sehr gespannt, wie ich die KI-Tools in den nächsten paar Jahren für mich einordnen werde. Werde ich Fan, wird meine Abneigung steigen je besser diese Tools werden? Das wird mir nur die Zeit zeigen und sollten wir so einen Punkt erreicht haben, werden meine Kollegin und ich sicherlich noch einmal unseren Senf in unserer Kommentarreihe dazu abgeben! 

Arbeiten mit ChatGPT und Neuroflash: ein paar Gedanken zu KI-generierten Texten – ein Kommentar von Alex

Text: Chat G P T

Bald braucht mich niemand mehr! – Mein – zugegebenermaßen etwas schrill-paranoider – erster Gedanke, als Christian mit einem KI-Tool für die Texterstellung ankam.  

KI-Tools sind keine Neuheit. Spätestens seitdem ein Kunstwerk einen Preis gewann, das von einer KI erstellt wurde, sind sie in aller Munde. Aber hier geht es nun an den wesentlichen Kern meiner Arbeit, das Texten – und da wird mir doch ehrlich kurz bange.  

Ich lebe vom Schreiben – unter anderem. Natürlich habe ich viele weitere Aufgaben, aber ich persönlich sehe mich als Schreib-Fee, als kreative Wortjongleurin, als Buchstaben-Girl.  

Aber nun gut, die Welt dreht sich weiter und wer sich in der digitalen Welt bewegt – und das tun wir als Digitalisierungsberatende nun mal – die/der muss Schritt halten. Mögen muss ich es ja nicht ;).  

Wer’s ausprobiert, weiß mehr 

Um mitreden zu können, müssen wir selbst ausprobieren und Dinge erleben. Natürlich ist das die einzig logische Vorgehensweise, wenn ein neues Tool auf den Markt kommt, das so ein Potenzial zur Veränderung deiner Arbeitsbedingungen aufweist. 

Die Fragen, die ich mir stelle, sind unzählig: Kann die KI wirklich einzigartige Texte schreiben? Wie weiß ich, dass die „Fakten“ darin richtig sind? Lesen sich die Texte, wie von einem echten Menschen geschrieben? 

Wer sich mit dem Thema schon ein wenig beschäftigt hat, der weiß, dass ChatGPT noch in der Erprobungsphase ist, dafür aber schon teils beeindruckende Ergebnisse abliefert. Aber die Version, die momentan allen zur Verfügung steht, ist eben auch nur eine Probeversion.  

Ausprobieren – auf jeden Fall. Direkt für die Arbeit verwenden – das solltest du vorher gut durchdacht haben. 

Da ChatGPT in absehbarer Zukunft mit an Absolutheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr kostenlos nutzbar sein wird und es keinerlei gesetzliche Regelungen dazu gibt, ob das bis dahin vom Tool kreierte Material einem Urheberschutz unterliegt, würden wir von der gewerblichen Nutzung des Tools definitiv abraten. 

Um auch datenschutzrechtlichen Bedenken unsererseits auszuweichen, hat unser Team deshalb beschlossen eine deutsche Variante eines KI-basierten Textgenerators zu nutzen, die es auf jeder Linie mit ChatGPT aufnehmen kann – neuroflash

Mit neuroflash kannst du viele verschiedene Textsorten produzieren. Von Gliederungsvorschlägen über Produktbeschreibungen bis hin zu längeren kreativen Geschichten, die aus Stichpunkten erstellt werden, ist alles möglich.  

Auch das Umschreiben von Texten oder das Ändern der Sprachtonalität ist mit dem Tool in Sekundenschnelle möglich.  

Was wir damit tun werden – und was nicht

Da das KI-Tool unzählige Möglichkeiten für die Textgenerierung bereitstellt, werden wir uns damit richtig austoben. Heißt Klartext: Alles, was wir damit tun können, werden wir erproben. Jedoch wird davon bei weitem nicht alles, wahrscheinlich sogar nur ein Bruchteil, für unsere Arbeit eine direkte Relevanz haben. 

Im Team haben wir festgelegt, dass der Einsatz von neuroflash uns vor allem zur Inspiration und zur Optimierung unserer Workflows dienen soll.  

Wer hat noch nie vor einem „leeren Blatt“ gesessen und kam nicht auf eine logische Gliederung für einen Artikel (siehe auch Kiras Kommentar)?  

Auch für erste Eindrücke zu einem Thema, geschrieben für eine bestimmte Zielgruppe, bietet sich das Tool an.  

Der gefühlt tausendste Post zu immer dem gleichen Thema? Sieh es aus einer anderen Perspektive – mit dem Textgenerator möglich.  

Was KI-Tools für mich als Social Media und Content Managerin bedeuten  

Ich fühle mich etwas in meiner beruflichen Existenz bedroht, das kann ich nicht leugnen. Doch es wäre wohl etwas zu paranoid – sogar für mich 😉 – davon auszugehen, dass mein Job jetzt direkt und auf der Stelle in Gefahr ist.  

Da wir als Team immer noch größten Wert auf unseren kreativen Output und unsere Einzigartigkeit legen, die keine KI in dieser Konstellation hinbekommen würde, gehe ich beruhigt wieder an die Arbeit. 

Doch die Zukunft sehe ich persönlich klar vor Augen. KI-Tools werden mit den Jahren eine immer wichtigere Rolle in unserem beruflichen und privaten Leben spielen. Es hat langsam Fahrt aufgenommen und neben denen, die sich schon fast extatisch auf die Anwendungen stürzen (gefühlt, ohne die Verwendung der Tools vorher gründlich zu durchdenken) wird es auch vielleicht den ein oder anderen geben, die sagen: KI wird sich sowieso nicht durchsetzen. 

Doch am Ende wird der Kerngedanke des KI-basierten Textgenerators Einzug in unser Leben halten und nicht mehr wegzudenken sein – so wie einst das Internet oder das Smartphone.  

Bereitet euch darauf vor und verliert nicht den Kopf. Damit will ich sagen: Weder kategorisches Ablehnen noch das bedenkenlose Draufstürzen wird euch weiterbringen. Findet neue kreative Wege ein KI-Tool für euch nutzbar zu machen, denn letztendlich ist es auch nichts anderes als ein Werkzeug. Dann kann die berufliche Zukunft aller Textschaffender ganz neue, wunderbare Wendungen nehmen. 


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