Was ist Streetwork? Und warum ist das damit verbundene Bild oft falsch? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert Axel im Podcast.
Streetwork ist ein Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit, das in meiner Wahrnehmung oft vergessen oder ignoriert wird. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass viele Menschen im Alltag kaum Berührungspunkte mit Streetworker*innen habe oder ob es ein bewusstes Ausblenden ist. Schließlich kann die Beschäftigung mit Streetwork daran erinnern, dass es massive Ungleichheiten in der Gesellschaft gibt und das es längst nicht allen Menschen gut geht. Vielleicht kein ganz angenehmer Reminder.
Dennoch, oder gerade deshalb, verdienen Streetworker*innen und ihre wichtige Arbeit mehr Aufmerksamkeit.
Axel Irlbauer ist nicht nur Jugend-Streetworker aus Leidenschaft und Überzeugung, er spricht auf Instagram auch aktiv über seine Arbeit und Profession. Ganz nebenbei bildet er in seinem Lehrauftrag auch angehende Sozialarbeiter*innen aus.
Trotz der vielen Arbeit hat Axel sich die Zeit für ein Podcast-Aufnahme genommen. Wenn du das liest: Danke für deine Zeit und das Teilhaben lassen an deinen Erfahrungen, Axel.
Euch allen jetzt viel Spaß mit dem Podcast. Wie immer gilt: Teilen und kommentieren sind ausdrücklich erwünscht. Wir freuen uns über Feedback.
Was ist eigentlich Streetwork? Axel Irlbauer im Podcast
Christian
Hallo und herzlich willkommen zu einem neuen Sozialgespräch Podcast. Heute wieder mit einem Thema, das mir als ehemaligem oder immer noch Sozialpädagoge, ich weiß es nicht, sehr am Herzen liegt. Und zwar ein Thema aus dem Kern der Sozialen Arbeit so würde ich es nennen. Es geht um Streetwork, um digitale Kommunikation, um Leidenschaft für Soziale Arbeit. Und dafür habe ich mir einen Gesprächspartner eingeladen, der das Ganze lebt und auch in dem Bereich aktiv arbeitet. Herzlich willkommen, Axel.
Stell dich doch bitte einmal kurz vor. Wer bist du? Was machst du?
Axel
Ja, erst mal vielen Dank für die Einladung. Mein Name ist Axel Irlbauer. Ich bin 41 Jahre alt, studierter Sozialarbeiter. Ich bin Streetworker, schon immer. Also meine gesamte professionelle Sozialarbeiterkarriere hat im Streetwork stattgefunden. Ich habe tatsächlich 2005 schon angefangen als Werkstudent mit 20 Stunden in der Woche. Habe dann einmal noch gewechselt und bin aber durchgehend der Straßensozialarbeit treu geblieben.
Christian
Gesehen und wahrgenommen habe ich dich, glaube ich das erste Mal auf Instagram, wenn ich das richtig im Kopf habe. Nimm uns doch mal kurz mit. Warum Streetwork? Wie bist du bei Streetwork gelandet?
Axel
Das war tatsächlich ein Zufall. Ich komme ja aus München und bei uns an der Hochschule musste man in den 2000ern ein zweisemestriges Praktikum machen. Das habe ich dann auf dem letzten Drücker irgendwo außerhalb von München gemacht und bekommen. In der offenen Kinder- und Jugendarbeit ursprünglich und die Streetworkerin vor Ort hat mich gefragt, ob ich ihre Nachfolge quasi antreten möchte.
Die ist dann erst mal Mutterschutz gegangen und ich fand es irgendwie spannend und habe dann da angefangen und bin dabeigeblieben. Das war jetzt weder ein Ziel von mir oder ein Traum, sondern es war tatsächlich einfach Zufall. Bin dann dabeigeblieben. Das hat mir von Anfang an riesengroßen Spaß gemacht und ich könnte mir tatsächlich auch nicht vorstellen, mal was anderes zu machen.
Christian
Das klingt jetzt spannend, zeichnet für uns mal kurz ein Bild, was Streetwork eigentlich ist. Ich glaube, ich glaube, ich weiß aus verschiedenen Gesprächen, verschiedene Menschen haben da sehr unterschiedliche Bilder im Kopf. Die einen sehen sich irgendwie nachts im Club rumhängen, die anderen sehen sich irgendwie in Parks rumlaufen, die dritten haben irgendwelche langen Spaziergänge durch die Stadt im Kopf, wo du mit zig Leuten sprichst. Wie siehst Streetwork aus in der Praxis?
Axel
Ja, wir haben so ein kleines Definitionsproblem, sage ich mal, weil weltweit quasi und auch bundesweit unterschiedliche Modelle zu unterschiedlichen Zeiten gewachsen sind und man sich tatsächlich jetzt nie so richtig auf eine allgemeine Definition oder eine Abgrenzung einigen konnte. Ich würde sagen, es gibt zwei grobe Unterscheidungen.
Der Straßensozialarbeit ist einmal die Erwachsenen-Streetwork und einmal die Jugend-Streetwork. Da gehört dann die mobile Jugendarbeit mit rein in meiner Definition. Es gibt da durchaus auch noch Gesprächsbedarf, sag ich mal mit Kolleg*innen, aber im Großen und Ganzen würde ich diese Unterscheidung treffen. Ich bin Jugend-Streetwork und die ist in der Regel stadtteilorientiert.
Das heißt, ich bin zuständig in einem Team, in meinem Fall, ich bin jetzt alleine. Grundsätzlich sollte man eher, sage ich mal, in Teams arbeiten, ist man für einen Stadtteil zuständig und arbeitet dort mit jungen Menschen mit Unterstützungsbedarf, die regelmäßig im öffentlichen Raum sich aufhalten. Und das Spektrum an Unterstützungsbedarf ist dann sage ich mal relativ groß. Von der Arbeitssuche über Delinquenz, Sucht, Wohnen, Schulden, das gesamte Spektrum.
Ich hänge in meinem Stadtteil regelmäßig draußen ab, komm in Kontakt mit jungen Menschen und versuch sie zu unterstützen. Bei Problemen, ganz wichtig, die sie für sich erkannt haben. Also wir sind jetzt niemand, die von außen sozusagen Leute bewerten und sagen Mensch, solltest du nicht mal hier und da machen, so nicht, sondern wenn die sagen hey, ich brauche Unterstützung, weiß aber nicht, woher ich die bekomme oder ich habe keinen Bock auf andere Anbieter der sozialen Arbeit, dann ist Streetwork der richtige Ansprechpartner.
Was ist die Aufgabe von Streetwork?
Christian
Du hast neulich auch ein Instagram Video gemacht, warum du auf Instagram aktiv bist, zum Thema dazu kommen wir gleich, aber ich fand das Video ganz spannend und du sehr klar Position bezogen hast und gemeint hast, das hier ist schon eine sehr parteiische Arbeit, also auf Seiten der Jugendlichen. Und was du gesagt hast, das hat sich bei mir so eingebrannt. Streetwork hat das Ziel, den Jugendlichen zu helfen. Es geht nicht darum, ein gesellschaftlich akzeptables Verhalten zu erziehen. Das kann dabei rauskommen, das muss aber nicht, sagt da gerne mal zwei, drei Sätze zu.
Weil viele Menschen, mit denen ich spreche, jetzt nicht Sozialarbeiterinnen sind oder auch die Sozialarbeiterinnen sind, aber in ganz anderen Bereichen stationäre Einrichtungen und sonstiges, die haben teilweise das Bild im Kopf: Streetwork ist ja so ein bisschen dafür da, ich überspitzt jetzt sehr bewusst stark, Problem-Jugendliche abzufangen und von der Straße zu holen. Aber das ist ja nun nicht der Job.
Axel
Nein, das ist tatsächlich überhaupt nicht der Job.
Christian
Das klingt eher für mich wenn ich so Beschreibung hör klingt es immer eher nach Ordnungsamt, der Job ehrlicherweise. Aber was macht jetzt Streetwork? Also wenn du es zum Beispiel in einem Stadtteilzentrum auch mit Gesprächen an Gesprächen teilnimmst, wo zum Beispiel auch Anwohner sich eventuell, ich nenne es mal freundlich, leicht gestört fühlen von den Jugendlichen, die du begleitest, wenn du an diesen Gesprächen teilnimmst und ich vermute, dass es Teil deiner Arbeit teilweise, was ist deine Rolle dabei bei solchen Situationen.
Axel
Ja, mittlerweile ehrlich gesagt nicht mehr so häufig. Ich habe auch mal ein bisschen im kleinstädtischen Raum gearbeitet, da ist so was ein viel größerer Aufreger. Da wollen dann auch gleich die Politiker*innen und alle Beteiligten ganz schnell, dass man da was macht. Am besten ist da natürlich der Streetworker am Start. Jetzt arbeite ich in München und da ist es jetzt natürlich nicht so, dass jetzt einfach irgendein*e Bürger*in XY da beim Bürgermeister anruft und zwei Tage später gibt es da ein Problemgespräch.
Aber es gibt natürlich immer noch relativ häufig sozusagen das Problem, denn München ist eine große, aber auch gleichzeitig enge Stadt, aber trotzdem weiter wachsend und weil München sozusagen sich nicht in die Breite bewegen kann, wird nach oben ausgebaut oder Freiflächen werden noch nachverdichtet, sage ich mal. Das heißt, es wird immer enger und für junge Leute wird es immer schwieriger, sich kostenlos irgendwo aufzuhalten und überhaupt unbetreut irgendwo aufzuhalten. Und jetzt, wo das noch vermeintlich möglich ist, entstehen dann häufig Konflikte. Und ich sehe meine Arbeit grundsätzlich erst einmal darin, der Erwachsenenwelt zu erklären, warum das so ist.
Das liegt nämlich unter anderem auch daran, wenn jetzt eine kleine Gruppe sich in einem Außenbezirk von München irgendwo trifft und da gibt es gleich Beschwerden und Versuche, die Jugendlichen zu vertreiben, gehen sie halt in den nächsten Park. Da sind vielleicht noch drei andere, dann sind es sechs, dann werden sie da vertrieben, treffen sich im nächsten Park und irgendwann trifft man sich in Hotspot, sage ich mal, in der Innenstadt. Und das ist so ein bisschen hausgemacht, durch diese Beschwerde-Kultur.
Heutzutage sagt ja auch keiner mehr: „Mensch, ich rede jetzt mal mit jungen Leuten“, sondern dann sagt man: „Ich habe total Angst, dass die mir dann was machen, ich rufe mal gleich die Polizei an oder meine Lokalpolitiker und die sollen sich dann drum kümmern“. Das versuche ich erst mal auf zu zeigen und dann sage ich aber auch klipp und klar, ich habe einen konzeptionellen Auftrag. Der ist parteilich für die Jugendlichen eben zum Beispiel in solchen Konflikten zu arbeiten. Das ist konzeptionell auch vollkommen abgedeckt. Und wir haben in München jetzt Gott sei Dank den glücklichen Umstand, es gibt ein Beschwerdemanagement der Stadt, die sind dann für solche Sachen zuständig.
Da ist dann auch klar, es gibt einen neutralen Moderator, der lädt die verschiedenen Player ein. Die Erwachsenen sind in der Regel ihre eigene Lobby, die brauchen keine Vertreter. Die Jugendlichen haben in der Regel keine Lust auf sowas. Man versucht natürlich, sie zu motivieren und wenn die sagen, haben wir echt keine Lust, haben wir nur schlechte Erfahrungen gemacht, dann geht Streetwork dahin, als Sprachrohr sage ich mal der Jugendlichen. Da ist klipp und klar, ich bin auf der Seite der Jugendlichen. Ich versuche die Sicht der Jugendlichen darzustellen.
Ich habe damit auch keine Probleme. Wenn jetzt jemand sagt, das ist ja total ungerecht, wenn man sich da radikal auf eine Seite stellt. Alle anderen Bevölkerungsgruppen haben in der Regel eine Lobby und der gesunde Menschenverstand ist dann auch immer bei denen auf der Seite, dann finde ich es vollkommen legitim, in einer Demokratie zu sagen, es gibt eine Gruppe, in dem Fall die Streetwork, die ist dann nur auf der Seite der Jugendlichen.
Christian
Das heißt, diese anwaltschaftliche Teil ist schon in solchen Situationen zumindest ausschlaggebend. Bei anderen hast du vorher gesagt, es geht darum, sie bei den Problemen zu unterstützen, die sie auch selbst als solche erkannt haben. Das heißt Streetwork Jugendsituation, so wie du sie beschreibst ist eine sehr lebensweltnahe Profession und Aufgabe in dem Augenblick. Das heißt im Umkehrschluss auch, korrigiere mich bitte, dass ist eine Frage die ich immer wieder bekomme.
Es heißt im Grunde aber auch ihr seid jetzt nicht, also du und deine Kolleginnen, also in anderen Bereichen, ich weiß, bei dir ist es kein Team, ihr seid jetzt nicht diejenigen, die, wenn die Polizei fragt, habt ihr schon mal gesehen, dass irgendwie Drogen rum gingen oder so, seid ihr nicht diejenigen, die hier schreien, sondern dann habt ihr eine Verschwiegenheitspflicht und ganz eindeutig nicht als Zeugen zur Verfügung stehend, richtig?
Axel
Auf jeden Fall. Und genauso wie alle Sozialarbeiter*innen. Manchmal das Gefühl, dass Streetwork die letzte Bastion ist, die irgendwelche Sonderrechte noch genießen. Das ist überhaupt nicht so, alle Sozialsozialarbeit muss parteilich sein. Das ist jetzt keine Spezialität von Streetwork. Aber wenn du nicht auf der Seite der Leute stehst, die du unterstützt, dann bekommst du massive, auch moralische Schwierigkeiten. Und Schweigepflicht ist essenziell. Ich weiß, das muss man manchmal anderen Sozialarbeiter*innen aus anderen Einrichtungen noch mal sagen. Aber Schweigepflicht haben wir alle. Und es muss klar sein, dass wenn das Ordnungsamt oder Polizei mal bei mir anfragt, ob ich nicht irgendwas weiß, dann sag ich sorry, keine Chance.
Christian
Wäre wahrscheinlich jetzt auch für die Beziehungsarbeit und Vertrauen deiner Klient*innen nicht unbedingt sehr förderlich, wenn du in Anführungszeichen das in dich gesetzte Vertrauen damit ja verraten und brechen würdest.
Axel
Ganz genau. Man darf auch nicht vergessen, dass wir natürlich für junge Menschen zuständig sind, die natürlich auch Multi-Problemlagen sozusagen haben. Aber ich sag mal, Delinquenz und Gewaltbereitschaft ist schon ein großes Thema. Und wenn da nicht absolut klar ist, dass man mit mir vertraulich reden kann, dann habe ich keine Chance, draußen jemals ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Wenn ich Pech habe, ist es sogar gefährlich.
Warum bist auf Instagram zu deiner Arbeit aktiv?
Christian
Ist also nicht ganz trivial, sage ich mal. Unterscheidet sich auch stark, aus meiner Wahrnehmung zumindest, ich kenne auch viele stationäre Arbeiter der sozialen Arbeit, unterscheidet sich schon massiv, weil du ja Teil der Lebenswelt wirst oder in die Lebenswelt eintaucht, sage ich mal eben nicht in einen kontrollierten Umgebung, als in Anführungszeichen, wo sie zu dir kommen.
Warum sprichst du dann trotzdem so öffentlich auf Instagram drüber? Weil ab und zu sehe ich auch in den Kommentaren, dass es schon Diskussionen und Feedback gibt. Nicht so richtig viel, aber es gibt ab und zu durchaus Diskussionen, wo auch Leute dann sagen das parteiliche finden sie jetzt nicht so optimal, freundlich formuliert. Neulich war so ein Kommentar bei dir zu sehen. Warum gehst du mit diesen fachlichen Themen auch so auf Instagram raus, wenn du bis zu einem gewissen Punkt doch auch durchaus Gegenmittel bekommst?
Axel
Ich habe zwei Instagram Accounts, muss ich dazu sagen. Einer ist für die Jugendlichen. Das ist sozusagen mein Arbeitsaccount sozusagen, da mache ich niedrigschwellige Angebote für junge Menschen, ein bisschen mehr Unterhaltung, vielleicht auch ein bisschen kürzere, inhaltliche Inputs und auch Antworten auf ganz konkrete Fragestellungen. Und mein anderer öffentlicher Account, sage ich mal, war ursprünglich gedacht, weil öfter mal Eltern auch mal eine Frage hatten oder andere Kolleginn*innen aus anderen Bereichen eine Frage an mich hatten oder mir Anfragen gestellt haben auf Instagram.
Und ich wollte halt den Schutzraum für die Jugendlichen beibehalten, habe aber schon gesehen, okay, es gibt anscheinend ein Bedarf von anderer Seite. Auch dem trage ich auch in irgendeiner Form Rechnung. Habe dann aber relativ schnell gemerkt, dass das Interesse in der Richtung gar nicht so groß ist.
Das Interesse war dann vor allem inhaltlicher Natur von alteingesessenen Streetworker*innen, die fachlichen Austausch mit mir haben wollten und vor allem auch junge Kolleg*innen, gerade auch eher im ländlichen Bereich, die vielleicht alleine sind oder Druck bezüglich der Fragen, über die wir gerade schon geredet haben, wie Konflikte im öffentlichen Raum und Streetwork soll mal nach dem Rechten sehen.
Die finde es natürlich super, wenn ein alteingesessener Streetworker denen sagt, das ist nicht deine Aufgabe, das kannst du fachlich auch gut erklären, natürlich aus dem Arbeitsauftrag kann ich die jetzt auch nicht rauszaubern. Das können die auch nicht schaffen. Aber dass man sich inhaltlich mit solchen Sachen auseinandersetzt und da habe ich gemerkt, okay, es gibt ein großes Interesse, es gibt auch ein Interesse daran, an meiner Person, was mache ich so den ganzen Tag und das versuche ich dann halt auch zu zeigen.
Also sozusagen Einblicke eines Streetworkers im Arbeitsalltag, aber auch sozusagen die Notwendigkeit einer fachlichen Auseinandersetzung oder fachlichen Diskussion ist wichtig, also in der sozialen Arbeit im Allgemeinen. Teilweise sind wir da relativ schwach aufgestellt mit Theoriebildung und solchen Geschichten unter den Streetworker*innen, weil es halt ein sehr spezielles Arbeitsfeld ist, weil man sehr unterschiedliche Settings haben kann, in denen man arbeitet.
Christian
Die Frage, die sich für mich da aber anschließt, ist natürlich: Warum gibst du dir das? Also ich kenne es aus eigener Erfahrung. Mein Thema ist eher sozialpolitische Arbeit, wo auch immer alle abwinken bei uns. Und ich weiß aus Erfahrung ein großer Teil meiner Kolleginnen und Kollegen aus dem Studium und die ich heute noch aus der Praxis kenne, sagen ich mache meinen Job, das ist meins und das ist gut und Öffentlichkeitsarbeit ist überhaupt nicht mein Thema. Also öffentlich mich zu positionieren, was treibt dich da an, das trotzdem zu tun, das ist ja Arbeit, die dir keiner bezahlt und die auch nicht dazugehört. So eigentlich zumindest.
Axel
Also explizit nicht das, was ich mache, der Privatmensch Axel Streetworker will sozusagen einen Beitrag leisten zu einer überregionalen Diskussion zum Thema: Was ist Streetwork?
Langfristig habe ich natürlich schon die Hoffnung, dass mir das irgendwann mal auch selber was hilft, weil ich zum Beispiel Sachen nicht permanent neu erklären muss, weil halt bestimmte Sachen dann auch mal so weit gestreut sind, dass es bekannt ist, ist natürlich relativ utopisch, weil so viele Leute folgen mir jetzt auch nicht, aber ich versuch zumindest sage ich mal das nicht zu vergessen, dass ich schon den Anspruch habe, unser Arbeitsfeld bekannter zu machen, als es ist. Weil wir dürfen nicht vergessen, das Arbeitsfeld gibt es seit Ende der 60er in Deutschland und es gibt immer noch so viele Klischees und falsche Vorstellungen, nicht nur bei der Bevölkerung.
Das ist ja vollkommen in Ordnung, die müssen sich ja nicht mal unbedingt damit auseinandersetzen. Aber bei Sozialarbeiter*innen kriege ich so viel teilweise hanebüchenes Zeug einfach über unser Arbeitsfeld erklärt, wo ich sage, das kann nicht sein und ich will auch nicht 20 Jahre immer das Gleiche erzählen.
Vielleicht müssen wir das einfach auf eine, in Anführungsstrichen, höhere Stufe stellen und ich würde mich sogar ehrlich gesagt über kontroversere Diskussionen freuen. Ich fand es ehrlich gesagt nicht allzu kontrovers. Ich hätte viel mehr gewünscht. Aber das ist so ein Sozialpädagogen-Ding. Sie sind sehr harmoniebedürftig und man hat vielleicht eine andere Meinung, aber das sagt man dann eigentlich nicht direkt.
Christian
Das kenne ich. Das Harmoniebedürfnis hilft nicht unbedingt beim fachlichen Diskurs um es freundlich zu sagen, das schadet dem Ganzen manchmal dann doch eher. Man merkt auch, dass du ja doch eine gewissen Leidenschaft dafür hast, ganz offensichtlich, sonst würdest du ja auch die Diskussion nicht suchen, die fachliche nach draußen. Wenn jetzt uns hier und ich weiß, dass der Podcast und das Blog durchaus auch einige jüngere Kolleg*innen oder kommende angehende Kolleg*innen erreicht, mit Kolleg*innen meine ich jetzt generell soziale Arbeit, nicht unbedingt Streetwork im Allgemeinen, wenn aber Leute sich interessieren für diesen Arbeitsbereich Streetwork, auch gerade Jugend-Streetwork, was ja dein Fachgebiet ist, was macht diesen Bereich aus deiner Sicht so spannend und positiv attraktiv?
Axel
Ich habe ja in letzter Zeit relativ viel Rückmeldung von jungen Kolleg*innen, die sich für das Arbeitsfeld interessieren, bekommen, weil ich ja auch noch Lehrbeauftragter bin an der Hochschule München für Jugend-Streetwork, ich begleite da junge Menschen bei ihren Praktika in Streetwork-Einrichtungen und habe da relativ hautnah die Rückmeldung bekommen und der Großteil war tatsächlich relativ begeistert.
Es liegt natürlich auch ein bisschen daran, dass sich dafür nur Leute interessieren, die sowieso ein bisschen so eine Affinität zu nicht ganz so strikten Vorgaben, einrichtungsgebundenen Regeln, festen Arbeitszeiten und so haben. Aber die, die sich das dann dort angeschaut haben, haben eigentlich alle rückgemeldet, dass sie sich das fast nicht vorstellen konnten, wie nah und gut die Beziehung zu jungen Menschen ist.
Und wir arbeiten, nicht mit den, wie soll ich sagen, in Anführungsstrichen, braven jungen Menschen, sondern wir arbeiten mit Leuten, die in der Regel schon die gesamte Sozialarbeit durchlaufen sind und kein Bock mehr drauf haben. Wir hatten schon im Kindergarten ambulante Erziehungshilfen. Dann waren sie im Jugendzentrum, Jugendgerichtshilfe, Weisungsbetreuung, Bewährungshelfer, die sind durch und haben eigentlich keinen Bock mehr.
Die hängen draußen ab, weil sie Hausverbot in anderen Einrichtungen haben oder sagen hey, ich habe echt kein Bock mehr auf soziale Arbeit, lasst mich in Ruhe damit und wir müssen trotzdem raus und versuchen eine Beziehung und Kontakt zu denen aufzubauen. Es ist am Anfang relativ schwierig. Bei Leuten mit echtem Unterstützungsbedarf klappt es aber früher oder später. Und die Beziehung, die du dann hast, ist echt schon sehr gut, die hält auch unterschiedliche Meinungen usw. super aus. Also aus anderen Einrichtungen wären sie schon schimpfend davon gezogen, wenn ihnen die Sozialarbeiter so was sagen.
Das können wir dann als Streetworker, weil die Beziehung halt klappt. Und das ist das was den jungen Leuten bei mir im Kurs am meisten gefallen hat, dass man nah dran ist, auch jetzt nie zu wenig Arbeit hat, sondern eher ein bisschen zu viel und teilweise auch sehr unterschiedliche Problemlagen, man muss da immer versuchen, sich ein bisschen durch zu wurschteln, aber in der Regel immer eine sehr gute Beziehung mit Leuten hat, wo alle anderen sagen: „Nee, krass, das ist viel zu gefährlich, wie kannst du überhaupt sich mit solchen Leuten unterhalten?“
Christian
Das heißt, ich überspitzt jetzt mal, der Faktor des Besonderen spielt da schon auch eine Rolle, glaube ich. Und die Nähe an der Lebenswelt, so klingt es für mich. Du hast aber auch gerade schon gesagt, ist das nicht unbedingt was für die, die so geregelte Arbeitszeiten sich wünschen, weil wir hatten im Vorfeld auch geschrieben wegen der Aufnahme heut und die Regel ist dann doch anders als normale Arbeitszeiten. Irgendwann mal hast du auf Instagram geschrieben oder gesagt in einem Video: Du dachtest, wenn du in München arbeitest, dann siehst du deine Frau häufiger. Das war ein Trugschluss deiner Aussage nach.
Was sollten Fachkräfte anderer Bereiche über Streetwork wissen?
Wenn wir uns jetzt Streetwork angucken und diesen Gedanken, den du angesprochen hast, weiterführen dieses fachlichen Diskurses, der tatsächlich ja sehr nötig ist, wenn ich immer wieder höre, wie andere den Streetworker sehen oder wahrnehmen. Was wäre denn dein größter Wunsch? Was sollten denn Kollegen und Kolleginnen, die jetzt nicht im Arbeitsfeld arbeiten wollen unbedingt, aber damit zu tun haben? Und das sind ja im Grunde alle, die mit Jugendlichen zu tun haben in irgendeiner Form und die können zumindest mit dem Streetworker in Kontakt kommen, in irgendeiner Weise. Was sollten die denn auf dem Schirm haben, wenn es um Streetwork geht? Was wollten die verstehen oder wissen? Was ist da aus deiner Sicht wichtig für die anderen Bereiche, mit denen ihr auch vielleicht ab und zu tun habt?
Axel
Wir haben total viel mit anderen Einrichtungen zu tun, weil unsere Aufgabe in der Regel nicht eigentlich keine Langzeitbegleitungen sind, sondern wir sollen die Leute kennenlernen. In der Regel gibt es ja bestehende Unterstützungsangebote und Strukturen. Aus irgendeinem Grund klappt da sozusagen die Anbindung nicht und Streetwork ist eigentlich da, um diese Leute kennenzulernen, Beziehungs- und Kontaktaufbau zu betreiben, kurzfristige Krisen usw. selbstständig zu bearbeiten, aber dann eigentlich bei Bedarf in spezialisierte höher schwellige Einrichtungen zu vermitteln. Und es klappt nicht.
Es klappt sehr häufig, aber nicht wegen den Jugendlichen nicht, auch wenn das dann immer so gesagt wird, weil wer nicht will, der hat schon, das hat sich dann in der sozialen Arbeit irgendwann mal rumgesprochen, diese sehr fatale Theorie, sondern es gibt, wie soll ich das sagen, es gibt Vermeidungsstrategien, Exklusionsstrategien von sozialen Einrichtungen, die auch natürlich mit Unterbezahlung, schlechtem Ansehen, zu viel Arbeit zu tun haben, aber auch mit, man macht sich es manchmal lieber gemütlich mit den paar, die funktionieren wie man will und schaut, dass die, die nicht so funktionieren wie man will, draußen sind.
Und das ist natürlich eine Diskussionsgrundlage, das mögen die anderen Einrichtungen oft nicht. Deswegen haben wir oft Konflikte auch mit dem Rest der sozialen Arbeit. Es gibt übergeordnete gesellschaftliche Probleme, die sollten wir auch niemals vergessen. Aber es gibt auch konkrete Probleme im Zugang der Institutionen oder der einrichtungsgebundenen Arbeit mit Leuten, die in großen Hilfsbedarf haben. Und wenn da die Zuleitung nicht klappt und die Leute dann alle bei uns in den Streetwork-Büros sitzen, dann werden wir dann auch irgendwann sagen okay, so kann es nicht weitergehen, sorry aber in euren Konzepten steht es so und so, dann macht das bitte auch mal.
Christian
Nehmt sie dann auch bitte ernst, wenn die Klientinnen und Klienten dafür vor der Tür stehen. Überspitzt als Bild formuliert.
Axel
Genau.
Christian
Ich kenne selber aus dem stationären Bereich. Manchmal ist es bequemer, mit denen zu arbeiten, die ins Bild passen, sage ich jetzt einfach mal, und die, die dann potenziell auch ein bisschen mehr Arbeit sind, die stören dann vielleicht den laufenden Betrieb ein wenig. Das kann ich irgendwo sogar nachvollziehen auf einer gewissen Ebene. Aber es ist halt nicht der Anspruch, den wir als Sozialarbeiten haben.
Welche Rolle spielt digitale Kommunikation für Streetwork?
Vorletzte Frage an dich. Wir hatten es vorher über Instagram, wir hatten es gerade über Streetwork. Mein Eindruck ist, nicht nur von dir, auch von anderen Streetworker*innen, mit denen ich ab und zu reden darf, dass das, worüber ich mit anderen Bereichen rede, das digitale Kommunikation voll wichtig ist. Und all diese Geschichten, die grinsen nur immer müde, weil das ist für euch gefühlt total normal und Realität, dass ihr mit den Jugendlichen so arbeitet. Sag da gerne noch mal drei, vier Sätze zu. Welche Rolle spielt denn digitale Kommunikationswege, Messenger und Co. für euch, die vielleicht in anderen Bereichen der sozialen Arbeit immer noch als sollten wir das tun diskutiert werden? Mein Gefühl ist, bei euch ist das schon Alltag und Arbeitswerkzeug.
Axel
Ehrlicherweise muss man dazu sagen, dass ist bei uns jetzt auch nicht bei allen angekommen.
Christian
Schon klar, das es nicht jeder und immer macht logisch.
Axel
Es gibt immer noch alte Streetworker und ich gehöre mittlerweile auch schon fast zu den alten Streetworkern, die sagen eine E-Mail-Adresse reicht mir, mehr brauche ich nicht und vielleicht noch einen alten Knochen als Handy. Aber ja, es ist schon klar und ich finde, als Streetworker kann man da früher oder später auch nicht raus aus der Nummer, weil erstens was heißt denn Lebensweltorientierung? Du versuchst zumindest zu verstehen, was die Lebenswelt der Adressat*innen ausmacht. Und in der Regel bedienst du dann auch Kommunikationsmuster oder Strategien, die die benutzen, um klarzukommen in ihrer Lebenswelt. Und da ist finde ich relativ klar, dass Social Media eine relativ wichtige Form der Lebenswelt und der Orientierung innerhalb der Lebenswelt ist und der Kommunikation vor allem auch.
Und ich glaube nicht, dass man da als Sozialarbeiter*in schon mal nicht sagen kann und als Streetworker*in schon mal zwei mal nicht, das mach ich aber nicht. Das heißt nicht, dass man nicht auch einen kritischen Umgang damit haben kann. Das heißt auch nicht, dass man nicht auch kritisch mit den jungen Menschen das machen kann. Aber allein die Niedrigschwelligkeit zu zeigen, WhatsApp zum Beispiel zu benutzen oder Instagram DMS oder so. Allein schon um z.B. ein junger Mensch ist wohnungslos, hat kein Geld für ein Handy, kann aber manchmal WLAN irgendwo nutzen und kann dann sozusagen Streetworkern schreiben: Hey, so und so. Das ist ja schon ein Grund alleine sag ich mal und dann würde ich aber grundsätzlich schon sagen, da auch mehr drauf einzusteigen, weil wie will man denn sonst nach außen treten?
Wer von den jungen Menschen schaut sich denn Flyer heutzutage an? Das wäre ja lächerlich, wenn wir das nicht auch anpassen würden an die neuen Möglichkeiten an unseren Alltag jetzt. Also von daher total wichtig. Aber das ist ein Angebot zu ganz vielen anderen. Also wenn man dann nicht mehr auf der Straße ist und nur noch in irgendwelchen Chatrooms kommuniziert, und klar es gibt ja auch digitale Jugendarbeit, was vollkommen in Ordnung ist, aber unser Klientel ist ja auf der Straße und deswegen sind wir auch auf der Straße. Und ein zusätzliches Angebot sind dann Socal Media Kanäle.
Christian
Zur Verlängerung praktisch der Beziehungsarbeit, wenn ihr nicht vor Ort seid?
Axel
Ja, genau.
Wo kann ich mehr zu Streetwork erfahren?
Christian
Dann kommt die Abschlussfrage, die ich eigentlich immer allen stelle. Wenn jetzt hier Leute zugehört haben, angehende Kollegen und Kolleginnen, die das irgendwie spannend fanden und sagen, das interessiert mich aber schon, was Streetwork so ein bisschen ausmacht, wo gucken wir am besten rein, um sich damit zu beschäftigen mit dem Thema. Was ist deine Empfehlung? Wenn ich in das Thema tiefer einsteigen möchte und es vielleicht im Studium oder der Ausbildung eher andere Fachgebiete und Arbeitsfelder hatte und nicht unbedingt Streetwork oder Jugend-Streetwork, wo fange ich an, mich zu informieren?
Axel
Zunächst würde ich erst mal sagen bei der lokalen Streetwork-Einrichtung vor Ort. In der Regel haben die bestimmt irgendeine Form von Informationen. Das ist auch das wahrscheinlich, wo der Zugang am nächsten ist oder man vielleicht eh schon irgendwie Kontakt über zwei Ecken hat. Das würde ich machen. In der Regel freuen sich Streetworker*innen, wenn sie auch ihr Arbeitsfeld erklären müssen, immer in der Hoffnung, dass es dann immer noch weniger Missverständnisse gibt, als es schon gibt. Ansonsten sind wir ja regionale und überregionale relativ gut aufgestellt. Es gibt Landesarbeitskreise, Streetwork und mobile Jugendarbeit, es gibt eine Bundesarbeitsgemeinschaft Streetwork und mobile Jugendarbeit.
Kann man alles ergoogeln und da stehen dann die Fachstandards drin. Ein bisschen was zur Geschichte. Ansonsten finde ich die Homepage von Gangway eigentlich ziemlich gut. Die kann ich auf jeden Fall empfehlen. Und mein Kanal gibt es halt auch noch @Streetwork50, da werden auch regelmäßig Sachen über Streetwork, Theorie und Praxis veröffentlicht.
Christian
Definitiv. All die genannten Links liebe Hörer und Hörerinnen werden natürlich im Artikel zu diesem Podcast verlinkt finden. Da habt ihr auch den Axels Kanal natürlich verlinkt und eingebettet, sodass ihr ihm direkt folgen könnt. Klare Empfehlung, was das Thema interessiert und vor allem für unsere lieben sozialarbeitenden Kollegen und Kolleginnen für die Streetwork nur ein Thema im Studium war, das man sich nicht anschauen wollte oder musste, weil andere Arbeitsbereich, dann finde ich total spannend bei dir reinzuschauen.
Aber es macht doch eine andere fachliche Welt auf, mein Background ist eher die behinderten Menschen und Begleitung von Sterbenden und so, das ist dann doch eine ganz andere Ecke noch mal, die man so nicht selber kennt. Zumindest aus eigener Wahrnehmung und Erfahrung kenne ich sie nicht. Da fand ich es immer sehr spannend, diesen Blick zu haben. Ich hoffe ja so ein bisschen, dass der Podcast dazu hilft, man bei anderen das Thema doch schmackhaft zu machen. Zumindest die, die sich noch entscheiden, wo sie hinwollen. Das wäre schon schön. Axel gibt es irgendwelche Abschlussworte oder Dinge, die unsere Zuhörerinnen und Zuhörer mitnehmen sollten, die du ihnen gerne mitgeben würdest für den Abschluss?
Axel
Also ich habe es ja schon mal kurz angesprochen. Ich finde wichtig, dass die Sozialarbeit auch über Probleme sich unterhält, die sie betreffen. Und es ist schlechte Bezahlung, schlechte Arbeitsbedingungen, schlechtes gesellschaftliches Ansehen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir für Menschen zuständig sind. Wir arbeiten mit Menschen, deren Problemlagen größer sind und wir sollten, finde ich, alles versuchen um anderen zu helfen, ohne uns dabei zu vergessen. Aber wenn wir immer die sind, die sich hauptsächlich nur durch Jammern auszeichnen und dabei vergessen, dass wir für Adressat*innen zuständig sind, die zu Recht noch ein bisschen mehr jammern als wir, das kann langfristig nicht funktionieren.
Und so was wie Theoriebildung, fachlich selbstbewusster, aber auch besser aufzutreten, das können wir ja selber schaffen. Natürlich vergessen wir nicht gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Man muss sozusagen sich gewerkschaftlich am besten organisieren, man muss schauen, dass die Löhne passen usw. Auf jeden Fall stehe ich 100 %. dazu, da bin ich sehr solidarisch. Aber vergessen wir unsere Klient*innen nicht. Die werden nämlich, glaube ich, manchmal vergessen.
Christian
Ja, und für die sind ja eigentlich ursprünglich mal angetreten, um den Job zu machen und das ist eigentlich unser Auftrag und die Motivation der sozialen Arbeit. Lieber Axel, ich danke dir herzlich für deine Zeit. Ich fand das extrem spannend für mich. Mir hat es ganz viel Spaß gemacht. Ich hoffe, du hattest auch ein bisschen Spaß dabei und ich hoffe, es kann inspirieren.
Axel
Vielen Dank. Ich fands super.
Christian
Danke der. Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, wie immer gilt: Ihr findet alle Links im Blog Artikel zu diesem Beitrag. Das wird Teil zwei der Serie der Influencer*innen der Sozialen Arbeit sein. Ja, es ist wieder ein Kollege bei Teil zwei, ich weiß. Mir wäre eine Kollegin aufgrund von Geschlechterparität auch lieb. Deswegen noch mal der Aufruf und die Bitte an die lieben Kolleginnen. Meldet euch, wenn ihr coole Sachen macht in dem Bereich. Ich weiß, wir haben mehr Kolleginnen als Kollegen in unseren Arbeitsbereichen.
In der Öffentlichkeit sehe ich leider mehr Kollegen als Kolleginnen. Deswegen die herzliche Einladung. Auch wenn ihr Kolleginnen kennt, die ich in dieser Serie vorstellen sollte, sagt mir bitte Bescheid. Ich rede dann gerne mit den lieben Kolleginnen, lade sicher sehr, sehr gerne ein. Die Tür steht immer offen. Danke euch allen. Bis zur nächsten Folge. Tschüss zusammen.
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