Integrierte Sozialberatung: Innovative Beratung auf dem Weg zum Pilotprojekt

Eine Frau sitzt vor einem Bildschirm und berät eine Frau via Videokonferenz, die auf dem Bildschirm zu sehen ist.

Dieses Mal geht es im Sozialgespräch Podcast um das Thema integrierte Sozialberatung. Ein innovatives Konzept, das die klassische Versäulung der Sozialberatung nach Zielgruppen überwinden will – wenn denn die Finanzierung des Pilotprojektes gelingt.

Beratung ist seit jeher Teil der Sozialen Arbeit und Themen wie Online Beratung oder Blended Counseling werden spätestens seit der Corona Pandemie breit diskutiert und umgesetzt. Da braucht es schon einiges, bis ich ein neues Beratungskonzept „innovativ“ nenne. Bei der integrierten Sozialberatung verwende ich das Adjektiv allerdings gerne und aus Überzeugung.

Warum? Das erklären Michaela Teiglmeister, Bereichsleiterin Offene Sozialarbeit und Patrick Ehmann, Geschäftsführer, beide von der Diakonie an Sieg und Rhein, im Sozialgespräch Podcast.

Im Folgenden findest Du eine, mit Hilfe des Claude.ai Chatbots erstellte und von mir überarbeitete, Zusammenfassung des Podcasts. Die wörtliche Transkription ist auf der Podcast-Seite bei Podigee zu finden und über den Player unten zu erreichen.

Was ist integrierte Sozialberatung?

Integrierte Sozialberatung meint Beratung, bei der Hilfesuchende direkt mit all ihren Anliegen an der richtigen Stelle sind und nicht mehr von einer Stelle zur nächsten verwiesen werden müssen. Durch eine digitale Plattform können Fachkräfte unterschiedlicher Spezialisierungen live in den Beratungsprozess zugeschaltet werden, um die jeweiligen Themen direkt bearbeiten zu können.

Dadurch sollen passgenauere Lösungen möglich werden, ohne dass Ratsuchende selbst die verschiedenen Fachberatungsstellen aufsuchen müssen. Die integrierte Sozialberatung stellt die Bedarfe der Klient*innen in den Mittelpunkt, nicht die organisatorischen Zuständigkeiten.

Wie ist die Idee entstanden?

Die Wurzeln des Konzepts der integrierten Sozialberatung reichen bis in das Jahr 2015 zurück. Im Rahmen eines mehrjährigen Strategieprozesses beschäftigte man sich bei der Diakonie an Sieg und Rhein immer wieder mit den Fragen: Was wollen wir in Zukunft tun? Wie können wir die Komplexität der Lebenslagen unserer Klient*innen am besten abdecken?

Die Corona-Pandemie wirkte dabei als Beschleuniger für die zunehmende Digitalisierung. Ende 2020 kristallisierte sich die Idee der integrierten Sozialberatung als Antwort auf interne wie externe Komplexität heraus. Der partizipative Prozess unter Einbezug der Mitarbeitenden zeigt: Das Konzept ist eine organische Entwicklung, die sich eng an den Bedarfen orientiert.

Was braucht es für die Umsetzung?

Für die Umsetzung in der Praxis sind mehrere Faktoren entscheidend. Neben der Technik sind vor allem die Haltung und das Selbstverständnis der Fachkräfte bedeutend. Offenheit, Neugier und die Bereitschaft, die eigene Fachlichkeit einzubringen, sind dabei wesentlich.

Auch auf Organisationsebene bedarf es Veränderungsbereitschaft, um integrierte Sozialberatung zu ermöglichen. Dazu gehören Aspekte wie Dienstplangestaltung, Erreichbarkeit und die interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Was fehlt für die Umsetzung?

Für einen drei- bis vierjährigen Prototypen zur Erprobung des Konzepts werden die Entwicklungskosten auf einen siebenstelligen Betrag geschätzt. Die Finanzierung einer solch umfassenden Innovation ist in der Sozialwirtschaft eine große Hürde. Crowdfunding allein wird nicht ausreichen.

Damit die Idee der integrierten Sozialberatung Realität werden kann, braucht die Diakonie an Sieg und Rhein vor allem eines: Geld und zuverlässige Finanzierungspartner*innen. Wenn Du dafür Möglichkeiten hast – oder jemand kennst der oder die jemand kennt – nimm gerne Kontakt mit Patrick und Michaele auf oder melde Dich bei mir. 

Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass das Pilotprojekt umgesetzt werden kann. Denn integrierte Sozialberatung kann die Qualität von Hilfen deutlich erhöhen und hat das Potenzial, ein Standortfaktor zu werden.

Auf der Diakonie-Zukunftskonferenz wird das Projekt vorgestellt. Interessierte können sich aber schon jetzt direkt an die Diakonie an Sieg und Rhein wenden und Michaela und Patrick auf der ConSozial in NürnbergConSozial in Nürnbergtreffen.

Integrierte Sozialberatung hat Potenzial, das es zu nutzen gilt

Integrierte Sozialberatung ist ein innovativer Ansatz, um durch interdisziplinäre Zusammenarbeit passgenaue und individuelle Hilfen für Menschen in komplexen Lebenslagen zu ermöglichen. Gelingt die Umsetzung in der Praxis, kann sie die Qualität sozialer Dienstleistungen in Deutschland auf ein neues Niveau heben.

Tool-Übersicht

Wie viele Kolleg*innen nutzen auch wir inzwischen verschiedene Tools, um unsere Podcasts, Artikel und Videos effizienter und besser zu erstellen. Da uns Transparenz wichtig ist und wir der Überzeugung sind, dass Du als Leser*in wissen solltest, wenn KI zum Einsatz kommt, integrieren wir ab sofort am Ende eines jeden Artikels eine Übersicht der verwendeten Tools.

Für diesen Podcast und Blogartikel haben wir folgende Tools verwendet:

  • Claude.ai haben wir verwendet, um die erste Zusammenfassung der Transkription und die Grundlage für diesen Blogartikel zu verfassen.
  • Happyscribe hat die Transkription und der dortige KI-Assistent die Kapitelmarken für den Podcast geliefert.
  • WriterZen ist unser Tool der Wahl für die Formulierung und den menschlichen Feinschliff unserer Blogartikel.
  • Canva nutzen wir für die Erstellung der Grafiken und Bilder.
  • Auf Podigee hosten wir den Sozialgespräch Podcast.

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