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24.04.2020 Von: Kira Subkowski Lesedauer: 14 Minuten

Tipps rund ums Home-Office

Nachdem ich in meinem letzten Artikel zum Thema Home-Office alle Vor- und Nachteile beleuchtet habe, kommen hier nun die Tipps rund ums Home-Office., Es geht vor allem darum, wie ihr als Mitarbeitnde eure/n Chef*in vom Home-Office überzeugt, wie ihr als Arbeitgeber*in damit umgeht und wie ihr das zusammen umsetzt.
Home-Office

Dieser Artikel ist eine Ergänzung zu meinem Artikel „Von Sinn bis Unsinn: Home-Office„. Er sollte ursprünglich sogar noch vor den sinnvollen Maßnahmen, um die Verbreitung von Corona auf ein Minimum zu reduzieren, veröffentlicht werden, doch hat dies leider nicht geklappt.

Natürlich ist mir als Autorin und uns als sozial-pr klar, dass das Thema Home-Office jetzt für viele Unternehmen und Mitarbeitende ein Sprung ins kalte Wasser war. Es gab einfach keine Zeit, das richtige Vorgehen im Home-Office wirklich vorzubereiten.

Da er aber nun schon geschrieben war und eine wunderbare Ergänzung meines vorherigen Artikels bildet, möchte ich ihn euch in keinem Fall vorenthalten. Vielleicht finden Arbeitgeber*innen und Mitarbeitende hier noch eine Inspiration, das Thema Home-Office aus einer andere Perspektive zu betrachten.

Home-Office: Erste Entscheidung 

Es kann viele Gründe geben, wieso sich Mitarbeiter einen oder mehrere Tage im Home-Office wünschen. 

Darunter können fallen: 

Die Liste kann nach Belieben erweitert werden. Sie gibt jedoch einen Eindruck davon, mit welchen Gründen Arbeitnehmende auf ihre Arbeitgeber*innen zugehen. 

Doch wie genau stellt man das nun an? Die Frage ist berechtigt und bei meinen Recherchen habe ich einige wirklich gute Tipps gefunden.  

Doch wie bei allem muss man sich erst einmal darauf vorbereiten. Macht zu Beginn eine Bestandsaufnahme, wie es in eurem Unternehmen bezüglich Home-Office aussieht.  

Dabei kann man sich eine Reihe von Fragen stellen: 

Du solltest diese, aber vor allem die letzten beiden Fragen, vor einem Gespräch mit der/m Chef*in sehr genau für dich festhalten. Denn hieraus strickt sich auch die Argumentation für einen Weg ins Home-OfficeAbseits dessen: Sucht euch passende Argumente für eure/n Chef*in, gerade wenn ihr Chef*innen habt, die sich vielleicht noch nicht mit dem Thema Home-Office beschäftigt haben oder durch für euch nicht bekannte Gründe Home-Office negativ betrachten. Das muss längst nicht bei jeder/m Arbeitgeber*in vorkommen, es gibt genug Unternehmen, die Home-Office gegenüber aufgeschlossen sind. 

Macht euch am besten selbst einmal schlau, sucht euch Studien oder Artikel raus, wie diesen über Vor- und Nachteile, Umsetzung und Bedeutung von Home-Office, bringt aber auch eure eigenen Stärken inGespräch mit einJe mehr gute Argumente ihr eurer/m Arbeitgeber*in gebt, umso deutlicher zeigt ihr ihm oder ihr, wie wichtig euch das Thema ist.

Wenn euch Home-Office nicht allzu stark am Herzen liegt oder ihr darin keine Mehrarbeit investieren wollt, dann solltet ihr von dem Thema ablassen, egal aus welchen Gründen ihr es für ein gute Idee haltet. Mit solch einer Einstellung verbaut ihr vielleicht den Weg künftiger Mitarbeiter, die sich diese Gedanken ebenfalls machen. Seht aber auch, dass ihr mit Glück das Thema Home-Office nicht nur als Einziger bekommt, sondern auch euren Kollegen schon einen Weg dahin ebnen könnt. 

Let it go – sprich deine/n Chef*in auf Home-Office an 

Der erste Schritt ist definitiv, sich auch wirklich zu trauen, den/die Chef*in danach zu fragen. Das kann mitunter, je nach Chef*in, schwierig sein. Jede/Chef*in tickt anders, aber macht euch das Wissen über eure/n Chef*in zu nutze. Ihr wisst er oder sie ist eher ein kritischer Mensch

Dann bereitet euer Gespräch besonders gut vor und versucht auf jede eventuelle Frage eine Antwort zu habenso könnt ihr vermeiden, dass das Gespräch vielleicht nach hinten los geht. Ihr habt den lockeren Typ Chef*in, der für neues offen ist? Dann dürfte das Gespräch bei weitem einfacher ausfallen. 

Manchmal kommt es schlicht auch auf das aktuelle Gemüt des/der Chef*in an. Hat er/sie einen schlechten Tag, dann ist das so. Dann hat man selbst bei/m (der) besten Arbeitgeber*in der Welt eventuell direkt verloren und sollte das Gespräch lieber auf einen Tag verschieben, wo der/die Chef*in den Kopf frei hat. Auch euer/e Chef*in ist nur ein Mensch. 

Es gibt einen Haufen Tipps, was man seinem/r Chef*in alles sagen kann oder sollte, um ihn/sie von Home-Office zu überzeugen. Daher habe ich mir einmal für mich aus den ganzen Artikeln, die ich durchforstet habe, die wichtigsten rausgefischt: 

Der letzte Punkt ist zwar einer der wichtigsten Punkte, ich habe ihn dennoch ans Ende gepackt. Je nach Gesprächsverlauf kann es sinnvoll sein, erst Studien und Testphasen etc. vorzuschlagen. Bevor ihr eure eigenen persönlichen Gründe nennt. Schlussendlich kann diese Frage auch einfach im gesamten Gespräch immer mal wieder Thema sein. Ebenso kann es euch passieren, dass euer/e Chef*in euch das auch gleich direkt als erstes fragt. Daher gibt es keine richtige oder falsche Platzierung der Frage. 

Infografik: Home Office in Deutschland | Statista

Die Testphase dient zum Lernen für beide Parteien. Was setzt euch im Home-Office unter Druck?  

Gibt es Situationen, die euch vielleicht nicht genug Druck machen? Hier ist es wichtigeine gute Balance zu haben. Druck kann hilfreich sein, damit man seinen inneren Schweinehund besiegt, aber er sollte nicht in Stress ausarten, so dass es ungesund wird. 

Auch sollten die Fragen geklärt werden, was wirklich gut lief, auf der anderen Seite dafür aber schlechter als in der Büroarbeit. 

Idealerweise findet man Rahmenbedingungen, die für beide Parteien realistisch sind. Gerüchteweise gibt es Arbeitgeber, die von ihren Mitarbeitenden erwarten, dass sie eine EMail sofort beantworten. Das ist tatsächlich unrealistisch.

Es gibt viel Möglichkeiten, hier eine Lösung zu finden. Vielleicht kann es so gehandhabt werden wie im Büro oder aber ihr vereinbart, dass man innerhalb einer Stunde antwortet. Hier ist der Kreativität für Reglungen kaum Grenzen gesetzt, wichtig ist nur, dass am Ende beide Parteien glücklich sind.  

Ein weiterer Tipp ist Transparenz dem/r eigenen Chef*in gegenüber, vor allem in der Testphase eures Home-Office. Je transparenter und argumentativ gut aufgestellt ihr bei Für und Wider seid, umso höher ist die Chance, dass euer/eure Chef*in sich Gedanken darüber machtHome-Office als Option für mehr Mitarbeiter im Unternehmen zu betrachten. 

Genauso sieht es mit der Zusammenarbeit aus. Eure Ideen sollten keine vollendeten Tatsachen sein, die der/die Chef*in falsch auffassen könnte, sondern eine Anregung. Vergesst dabei nicht, dass ihr mit eure/m Chef*in sprecht, es sollte nicht so wirken als ob ihr das Gespräch leitet.

Gebt eure/m Chef*in daher genug Freiraum um nicht nur eigene Ideen einfließen zu lassen, sondern auch Chef*in zu sein. Vielleicht hat er/sie noch eigene Aspekte, die er/sie selbst mit einbringen möchte 

 

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Wie werde ich den Job los – in unter 10 Tagen?

Kommen wir zu einigen Ideendie ihr besser niemals umsetzen solltet, um den/die Chef*in vom Home-Office zu überzeugen. Ausnahme: Wenn ihr euren Job los werden wollt, dann macht das bitte unbedingt. Wenn nicht, nehmt Abstand von dem was ich euch gleich schreibe. 

Erzählt eurer/eurem Chef*in bitte niemals eine Lüge oder geht auf Risiko, denn das kann schnell dazu führen, dass ihr schlussendlich keinen Job mehr habt. 

Wieso das als Idee vorgeschlagen wird? Ich habe absolut keine Ahnung. Aber weder ist es schlau zu behaupten: 

Zugegeben, der ein oder andere Artikel sieht den letzten Punkt ebenfalls als moralisch bedenklich an. Ich sehe alle drei Punkte als völlig ungeeignet, um das Thema Home-Office ins Unternehmen zu bringen. 

Ihr wollt eure/n Chef*in vom Home-Office überzeugen? Dann tut es, ohne euren Job am Ende zu gefährden. Selbst wenn eure Lüge nicht auffliegt ist es moralisch unfassbar grenzwertig (für mich sogar gänzlich falsch) nur für Home-Office den/die Chef*in anzulügen.

Wenn ihr glaubt, dass ihr nur mit einer Lüge Home-Office bekommt, dann solltet ihr euch generell fragen, ob nicht eine neue Ausrichtung besser für euch ist. 

 

Reine Chefsache  Wie integriere ich Home-Office? 

Vom Arbeitgeber aus kann es aus folgenden Gründen zu einem Schritt der Aufbereitung des Home-Office kommen.  

  1. Das Gespräch des Mitarbeiters hat geklappt 
  2. Der Arbeitgeber möchte Home-Office im generellen im Unternehmen einführen 

Doch wie genau soll das angestellt werden?  

Die Frage ist berechtigt und hier und da gar nicht so einfach zu beantworten. Ist man als Arbeitgeber nicht 100 prozentig dahinter, wird es schwer. Es bringt nichts den Mitarbeitern zu sagen, sie dürfen ab jetzt Home-Office Tage haben und dann zu schauen was passiert. 

In aller Regel wird das komplett nach hinten losgehen. Worauf also genau achten? Diese Regeln sind nicht neu und stark an einem schönen Artikel orientiert, der von der Seite Impulse stammt und alles hat, was das Home-Office Vorbereitungsherz glücklich macht. 

 

1. Tools und Endgeräte für das Home-Office 

2. Regeln fürs Home-Office 

3. Wann Home-Office/ wann Büro? 

4. Der/Die Mitarbeiter*in darf nicht vergessen werden 

4. „Dumme Sprüche unterbinden“ 

(der ehrlich gesagt für mich beste Tipp überhaupt, danke dafür Angelika Unger ) 

 

Ich empfinde diese 5 Home-Office Tipps als sehr essenziel und wichtige Tipps, an die der Arbeitgeber sich orientieren kann.  

Knives Outs – Home-Office ist Unternehmenssache 

Es gibt aber auch andere Home-Office Tipps, die man beachten sollte. Die aber in aller Regel eher die Einstellung des Arbeitgebers äußert. 

Darunter zähle ich durchaus: 

All das sind wertvolle und wichtige Home-Office Tipps, denen man sich als Arbeitgeber*in bewusst sein sollte. Sollte das Ganze nicht von einem Mitarbeiten angesprochen worden sein, sondern eure Idee als Arbeitgeber*om sein, kommen noch einige kleinere Dinge hinzu.

Die Mitarbeitenden, die nach Home-Office fragen, haben sich hoffentlich Gedanken darüber gemacht, was Home-Office ist. Wenn nicht, gilt auch hier grundlegend zu klären, was war darunter versteht. Es sollte definiert werden, denn so lassen sich Ziele und Erwartungen besser vereinen. 

 

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Home-Office TippsWe are in the endgame now 

Bei der Umsetzung ist es wichtig, dass Arbeitgeber*in und Mitarbeitende zusammenarbeiten. 

Die Mitarbeitenden sollten auf das Home-Office vorbereitet werden. Es sollte nie einfach davon ausgegangen werden, dass sie schon wissen, was zu tun ist. Das wird in aller Regel schief gehen und das entweder zu Lasten des Arbeitgebers/der Arbeitgeberin oder der Mitarbeitenden. 

Es macht daher Sinn, eine Home-Office Guideline zu erstellen, wo grundlegende Fragen von vornherein klargestellt und definiert werden. An dieseGuideline können sich dann alle Mitarbeitenden orientieren. 

Dabei kann es hilfreich sein, folgende Fragen zu klären: 

Hier sind nur einige der wesentlichen Fragen, Definitionen etc. die einen Guideline fürs Home-Office ausmachen könnten. 

Wichtig bleibt, dass jede/r Mitarbeiter*n im Unternehmen den gleichen Stand hat, jede/r Mitarbeiter*n die Möglichkeit auf Home-Office hat (sofern seine Arbeit das zulässt) und der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin sich selbst mit dem Guideline abgesichert hat, dass er alle ihn wichtige Aspekte abgeklärt und einmal zu Papier gebracht hat. 

Bei der Umsetzung selbst, sollte der/die Mitarbeiter*in neben einem Guide auch vom Arbeitgeber durchaus noch angeleitet werden. Vielleicht bietet sich ein Workshop zum Thema „Selbstorganisation“ z.B. an? 

Generell sollte der oder die Arbeitgeber*in für Fragen das Home-Office betreffend offen sein. Nur mit der Praxis kommt die Erfahrung und natürlich hier und da Fragen auf, an die man vorweg sicherlich nicht gedacht hat. Der Guide kann dann nach und nach erweitert werden.

Und als Mitarbeiter*inVersucht euch drauf einzulassen. Home-Office ist zu Anfang nicht leicht, doch gebt nicht zu schnell auf, wenn ihr merkt, es klappt hinten und vorne nicht. Versucht rauszufinden, woran es liegt. Das kann manchmal dauern, manche Sachen sind schnell erkannt. Selbstreflexion ist für ein sinnvoll gestaltetes Home-Office extrem wichtig. 

Gibt es noch Fragen, fehlen euch hier Home-Office Tipps? Schreibt sie gerne in die Kommentare, ich erweitere meine Tipps dann. 

  

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Kira Subkowski

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Dank einer hohen Internetaffinität und einer Leidenschaft dafür Content aller Art zu erstellen, hat Kira Subkowski unter harter Arbeit ihrem Beagle das bloggen beigebracht, so dass sie nun gemeinsam einen Blog betreiben. Während der Beagle unter Anleitung seines Frauchens die Artikel verfasst, kümmert Kira sich darum, dass ihr Beagle über diverse Social Media Kanäle auch gehört und gesehen wird. Mittlerweile ist sie nun Mitarbeiterin bei Christian Müller, damit ist sie in diesem Bereich nicht nur privat tätig, sondern übt ihn auch als Beruf aus.

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